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Long time no see in Nici Bings Fantasy Realm!

Ein Lebenszeichen aus dem Büchernebel

Wenn ich sage, ich war versunken, dann nicht nur in Büchern (wobei... auch), sondern in Deadlines, Drachenideen und dieser mysteriösen Parallelwelt namens „Alltag“.

Aber jetzt bin ich zurück – mit Teetasse, Tastatur und dem Bedürfnis, euch ein paar Dinge zu erzählen. Zum Beispiel, was in meinem Buchclub los war, warum Das neunte Haus mich nicht ganz gepackt hat, und warum es trotzdem eine gute Idee war, es zu lesen.

Lucky Eight: Von Southern Gothic zum Sensenmann

Unser Buchclub Lucky Eight ist inzwischen bei Buch Nummer drei angekommen. Nach dem düsteren Das neunte Haus von Leigh Bardugo lesen wir nun Alles Sense! von Terry Pratchett.

Und wer sich jetzt fragt, wie man vom okkulten Elite-Uni-Drama zum humorvollen Sensenmann kommt – genau das liebe ich am Club: Wir springen quer durch die Genre-Galaxien.

Danke an alle, die die Kakaozeremonie im Mai mit zelebriert haben und vor allem an Anni, die uns durchgeleitet hat. Ich sage nur: magisch, warm, und besser als jeder Begrüßungssekt.

Rezension: Das neunte Haus – Düster, vielversprechend, aber...

Leigh Bardugo hat mit Das neunte Haus einen Roman geschrieben, der in dunklen Kellern, noch dunkleren Gesellschaften und gelegentlich in der Hölle spielt – oder zumindest fühlt es sich so an.

Die Atmosphäre ist dicht, die Idee grandios: Geheime Magiezirkel an der Yale University, die nicht nur Leichen sezierend Wissen generieren, sondern ganz nebenbei die Machtverhältnisse der Welt beeinflussen. Und mittendrin: Alex Stern – eine Figur mit vielen Narben, Geheimnissen und einer Fähigkeit, Tote zu sehen.

Worum geht’s eigentlich?

Das neunte Haus entführt uns an die ehrwürdige Yale University – allerdings nicht in die Hörsäle, sondern tief unter die Oberfläche. Acht elitäre Geheimbünde wirken hier im Verborgenen mit mächtigen Ritualen und düsteren Interessen. Ihre Magie beeinflusst Börse, Politik, Medizin – und niemand hält sie auf. Niemand? Doch. Denn es gibt ein neuntes Haus, das sie überwacht. Und genau da landet Galaxy „Alex“ Stern – eine junge Frau mit einer Fähigkeit, die sie am liebsten los wäre: Sie kann Geister sehen.

Was als zweite Chance beginnt, wird schnell zur Gratwanderung zwischen Trauma, Macht und der Frage, wem man in einer Welt voller Illusionen überhaupt noch trauen kann.

Aber: So sehr ich das Setting liebe – ich habe einfach keinen Weg in Bardugos Schreibstil gefunden. Zu viele Perspektivenwechsel, zu viele lose Fäden, die erst spät (oder gar nicht) verknüpft werden.

Der Roman ist der Auftakt zu einer Dilogie. Band 2 hab ich mir als Hörbuch angehört. Das war interessanterweise irgendwie zugänglicher – deshalb eine klare Empfehlung von mir!

Meine Bewertung: ★★★☆☆ – 3 von 5 magischen Sternen

Und sonst so?

Während ich mich durch magische Träume lese, schreibe ich fleißig an meinem eigenen Fantasyroman Die Schatten von Maremont. Es gibt Hexen (logisch), Drachen (selbstverständlich), keine Vampire (erstmal), aber eine sehr eigene Unterwasserwelt, in der ich gerade versuche, die Physik ein bisschen auszutricksen. Und irgendwie gibt es noch zwei weitere Buchprojekte. Aber die haben mal nichts mit Fantasy zu tun – kann es selbst kaum glauben.

Was liest du gerade? Schreib mir gern in die Kommentare oder auf Instagram (Opens in a new window).

Der nächste Beitrag wird nicht wieder so lang auf sich warten lassen – versprochen. Und wer weiß: Vielleicht bringe ich dann auch erste Leseproben aus Maremont mit.

Bleib’ fantastisch!
Deine Nici Bing