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Adler gegen Spatzen: Ein ziemlich zäher Fußball-Nachmittag


Der SC Preussen überwintert auf einem Nicht-Abstiegsplatz

Nach dem Abpfiff feierten etwa 700 Fans aus Ulm ihr Team minutenlang lautstark. Die Schwaben verließen nach einem 0:0-Unentschieden als moralische Sieger den Platz. Sie dominierten weite Teile der Partie und hatten die klareren Torchancen. Allerdings nutzten sie diese Chancen nicht. Fast hätten sie sich durch einen Lattentreffer von Joel Grodowski in der 88. Minute noch einen späten Gegentreffer eingefangen. Auffälligster Akteur bei den Ulmer Spatzen war sicher der blonde Abwehrhüne Philipp Strompf (1,94 Meter). Der räumte nicht nur hinten alles energisch ab. Er fand auch noch die Zeit für gefährliche Ausflüge in den gegnerischen Strafraum. In der 32. Minute konnte Preußen-Keeper Johannes Schenk einen Schuss von ihm gerade noch an den Pfosten lenken.

Bei der Heimmannschaft fiel der Jubel über den einen Punkt verhaltener aus. Nach dem Sieg in Berlin hatten sich viele Fans und Verantwortliche mehr erhofft. Angesichts des Spielverlaufs mussten sie jedoch mit dem Punkt zufrieden sein. Die Dominanz des in gelben Trikots spielenden Tabellennachbarn aus Ulm war über weite Strecken spürbar.

Spieler und Trainer des SC Preußen Münster machten die schlechten Platzverhältnisse für ihre nicht wirklich überzeugende Leistung verantwortlich. Auffällig vor allem die schlechte Passqualität. Trainer Sascha Hildmann zeigte Mitgefühl mit den 11.941 Zuschauern, die ein „zähes Fußballspiel“ gesehen hätten. Sein Ulmer Kollege Thomas Wöhrle sprach von einem „sehr umkämpften, taktisch geprägten Spiel“. Über 90 Minuten gesehen, sei sein Team die aktivere Mannschaft mit einem klaren Chancenplus gewesen.

In der Mixed Zone zeigten sich Trainer Hildmann und Spieler wie Joel Hendrix, Lucas Frenkert und Joel Grodowski zufrieden mit dem Ergebnis. Hildmann sagte: „Ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir geleistet haben und wie wir uns in der 2. Bundesliga zurechtgefunden haben. Ich bin mächtig stolz auf die Jungs und ihren Charakter. Sie kämpfen wie Löwen, das ist aller Ehren wert".

Wichtig ist vor allem, dass der SC Preußen Münster nach der Hinrunde auf Platz 15 steht, also auf einem Nichtabstiegsplatz. Nach einem ereignisreichen Fußballjahr kann das gesamte Team über die Feiertage und den Jahreswechsel durchschnaufen. Der 3. Januar ist denn offizieller Arbeitsbeginn mit einem Nachmittagstraining. Die weiteren Vorbereitungen auf die Rückrunde finden dann für eine Woche unter spanischer Sonne in Murcia statt. Das Hotel La Torre Doubletree by Hilton macht einen ganz ordentlichen Eindruck.

Am Samstag, den 18. Januar, geht es gegen die SpVg. Greuther Fürth weiter. (fb)

Bild: Die Preußen hatten nur ganz wenige Ecken in diesem Spiel. Diese brachte nichts. Foto: Frank Biermann

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