Die Freilassung
Am 19. August 2011, nach einer Absprache zwischen Anklage und Verteidigung, wurden Damien Echols, Jason Baldwin und Jessie Misskelley nach 18 Jahren Haft freigelassen. Sie nahmen ein Alford-Plädoyer an, das es ihnen ermöglichte, ihre Unschuld zu beteuern, während sie gleichzeitig anerkannten, dass die Staatsanwaltschaft genügend Beweise für eine Verurteilung gehabt hätte. Ihre Entlassung wurde mit der Anordnung einer zehnjährigen zur Bewährung ausgesetzten Strafe verbunden, da sie „die Strafe für ihr Verbrechen abgesessen“ hätten. Die Geschichte der West Memphis Three bleibt ein erschütterndes Beispiel für Fehlurteile und die Gefahren voreingenommener Ermittlungen. Sie zeigt, wie leicht Vorurteile und Panik zu Unrecht und unvorstellbarem Leid führen können, und erinnert daran, dass Gerechtigkeit wachsam und objektiv sein muss. Im Verlauf der Jahre nach den Verurteilungen von Damien Echols, Jason Baldwin und Jessie Misskelley mehrten sich die Stimmen, die die polizeilichen Ermittlungen scharf kritisierten. Verschiedene Veröffentlichungen warfen der Polizei vor, bei der Untersuchung des Falls nicht besonders sorgfältig recherchiert zu haben. Es gab Hinweise darauf, dass Alternativhypothesen nicht überprüft und wichtige Spuren möglicherweise absichtlich verwischt worden waren. Diese Vorwürfe legten den Grundstein für eine zunehmende öffentliche Skepsis gegenüber der offiziellen Darstellung der Ereignisse.
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