Die Prozesse beginnen

Mit den Anklagen gegen Tituba, Sarah Good und Sarah Osborne nahm die Hexenjagd in Salem Village ihren Anfang. Diese drei Frauen wurden als erste inhaftiert und verhört, wobei Tituba bald ein umfassendes Geständnis ablegte. Dieses Geständnis heizte die bereits brodelnde Hysterie weiter an und führte zu einer Welle neuer Verdächtigungen und Anklagen. Die Gemeinde war in Aufruhr, und bald richteten sich die Augen auf weitere Dorfbewohner, die der Hexerei beschuldigt wurden. Die anfänglichen Anklagen reichten nicht aus, um den Durst nach Vergeltung und Sicherheit zu stillen. Die Hysterie breitete sich aus wie ein Lauffeuer und erfasste bald auch prominente Mitglieder der Gemeinde. Die Prozesse nahmen an Intensität zu, und immer mehr Menschen wurden der Hexerei beschuldigt. Dies führte zur Bildung des Sondergerichts von Oyer und Terminer, das sich ausschließlich mit den Hexenprozessen befassen sollte. Als die ersten Anklagen gegen die sogenannten Hexen laut wurden, wurde schnell klar, dass die bisherigen Verfahren und Befragungen nicht ausreichen würden. Es brauchte ein spezielles Gericht, das sich ausschließlich mit diesen schweren Vorwürfen befassen konnte. So wurde im Mai 1692 das Sondergericht von Oyer und Terminer gebildet,