Backlist Bilanz (Paket 2 & 3)
(Ganz unten habe ich diesen Text wieder als Audio Datei vorgelesen.)
Ein Text über mein Regal. Ein Text über ein neues Regal. Am Ende empfehle ich euch drei Bücher, über die ich noch nie gesprochen habe, und die ihr vermutlich trotzdem braucht. Also zwei davon auf jeden Fall.
Nie ist das Thema der Backlist so präsent, wie wenn man (die eigenen) Bücher neu sortiert.
Als Backlist bezeichnet man die bereits seit längerem lieferbaren Titel eines Verlags, also alle Bücher, die nicht gerade neu erschienen sind. Eine gute Backlist ist eine Sicherheit, ein solides und weiterhin gut verkäufliches Sortiment, das im Gegensatz zu Neuerscheinungen kein Budget für Marketingmaßnahmen mehr braucht und bei dem die Kosten (für die Autor:in, Übersetzer:in, für Satz, Grafik etc.) schon bezahlt sind. Eine Backlist kann auch viel darüber aussagen, wofür ein Verlag steht, welche Titel und Rechte er pflegt.
Meine erste essayistische Veröffentlichung handelte von meinem Regal. Es ist gerade ziemlich genau zwei Jahre her, das mein Text Bretter, die die Welt bedeuten (Opens in a new window) im Zeit Magazin erschienen ist. Danach dachte ich, mein Regal sei … irgendwie berühmt. Es gibt Fotos (Opens in a new window) und Videos (Opens in a new window) davon, ich habe nicht nur im Artikel freimütig darüber berichtet, wie ich meine Bücher sortiert habe. Fotos dieser einmalig perfekten Anordnung, die so viel über meine Lesebiografie verrät, mich so wie sonst kaum etwas an Lesemomente und Autorinnenlieben erinnert, sind mir bei jeder Literatursprechstunde die wichtigste Inspirationsquelle.
Doch: Jetzt ist etwas passiert, das Regal hat seinen Zweck erfüllt. Das Leben geht weiter. Und manchmal in unerwartete Richtungen. Ich bin neulich
Dieser Text ist ist für meine Steady-Mitglieder geschrieben und Bestandteil der Pakete 2 & 3. Ich freue mich, wenn du auch dabei sein möchtest.
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