Der Schamanische Montag

In einer kleinen, verschlafenen Stadt, eingebettet zwischen sanften Hügeln und dichten Wäldern, lebte ein Schamane namens Eldor. Eldor war ein weiser Mann, dessen graue Augen die Geschichten der Vergangenheit zu erzählen schienen. Jeden Montag versammelten sich die Bewohner der Stadt um ihn, um seine Geschichten zu hören und von seiner Weisheit zu lernen.

An einem ganz besonderen Montagmorgen, als der Himmel in leuchtenden Farben erwachte, versammelten sich die Menschen auf dem zentralen Platz. Eldor stand inmitten einer Kreisformation aus gespannten Gesichtern und neugierigen Augen. Er begann seine Erzählung mit einer sanften Stimme, die den Klang des Windes und das Murmeln des nahen Flusses widerspiegelte.

 "Meine lieben Freunde", begann Eldor, "heute erzähle ich euch von der schamanischen Reise durch den Montag, jenen Tag, der oft als Beginn einer neuen Woche betrachtet wird, voller Herausforderungen und Möglichkeiten."

Die Menschen lauschten gespannt, als Eldor begann, von einem geheimnisvollen Pfad zu erzählen, der durch den Wald führte. Dieser Pfad, so sagte er, könne nur an einem Montag betreten werden, wenn die Verbindung zwischen der Natur und den Seelen der Menschen am stärksten sei.

 "Es war einmal ein tapferer Jäger namens Aric", fuhr Eldor fort. "An einem Montagmorgen begab er sich auf den Pfad, um die Geheimnisse der Woche zu entdecken. Der Wald war lebendig, die Bäume flüsterten ihm Ratschläge zu, und die Vögel sangen Lieder des Wandels."

Eldor beschrieb, wie Aric auf seiner Reise auf verschiedene Prüfungen stieß – symbolische Hindernisse, die die Herausforderungen repräsentierten, die jeder Mensch zu Beginn einer neuen Woche überwinden muss. Doch mit jeder Prüfung wuchs Arics Stärke und Weisheit.

 "Der Montag", sagte Eldor feierlich, "ist wie ein schamanisches Ritual, das uns die Möglichkeit gibt, uns von der Last der vergangenen Woche zu befreien und mit frischer Energie in die kommenden Tage zu starten. Wenn wir den Montag als eine Reise betrachten, die uns mit der Kraft der Natur verbindet, können wir die Herausforderungen als Chancen für persönliches Wachstum sehen."

Die Sonne stand mittlerweile hoch am Himmel, und die Menschen in der Stadt fühlten sich inspiriert und gestärkt durch Eldors Geschichten. Sie verabschiedeten sich von ihm mit einem Lächeln und einem Gefühl der Vorfreude auf die kommende Woche.

Und so wurde der Montag in der kleinen Stadt nicht mehr nur als ein Tag der Müdigkeit und Pflicht betrachtet, sondern als ein schamanisches Abenteuer, das die Menschen dazu einlud, die Kraft der Natur zu nutzen, um sich selbst zu erneuern und die Magie des Neuanfangs zu entdecken.

Jetzt kommen die Kräfte des Lebens ins Spiel, die zum Ausbalancieren unseres männlichen und weiblichen Teiles beitragen.

Daher stellt sich für uns heute folgende Frage: verwenden wir die heute herrschende Energie dafür unseren Alltag schön und freudvoll zu gestalten, oder vergeuden wir diese wunderbare neutrale Energie lieber, indem wir uns nur ständig über unser Leben beschweren bzw. über andere Menschen urteilen, mit einem Wort ständig an allem und jedem nur herumkritisieren?

 Oder ob die Arbeit, das Leben nur noch eine herausfordernde Pflicht ist.

Es liegt an jedem selbst, wie er diesen Tag nützt, denn am Abend kann Bilanz gezogen werden und dann stellt sich ganz klar heraus, ob wir uns heute mehr mit der Außenwelt befasst haben, oder ob wir uns wichtig genug waren, die ganze Aufmerksamkeit nur auf uns selbst zu richten und uns auch die nötige Beachtung zu schenken!

Und für uns zu entscheiden, dass Arbeit, das Leben keine Pflicht ist, sondern ein Spaß sein kann.

Andreas