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Fördermöglichkeiten für die Kultur

Liebe Kulturinteressierte,

heute bin ich etwas spät dran, denn es war ein wenig trubelig bei mir in den letzten Wochen. Wie im letzten Newsletter versprochen, möchte ich euch heute einen kleinen Einblick in verschiedene Fördermöglichkeiten für Euren Verein geben. Viel Spaß beim Lesen!

Wer sich kulturell betätigt, kann dies bestätigen – immer wieder wird Geld benötigt. Seien es die Kosten für Theaterstücke oder Chorliteratur, Kosten für Dirigenten, einheitliche Vereinskleidung, für Werbung für Veranstaltungen, die Miete für eigene Vereinsräumlichkeiten oder für Veranstaltungsorte. Schnell kommen da einige Ausgaben zusammen, die die Vereine tragen müssen.

Eine Einnahmequelle sind die Mitgliedsbeiträge sowie Eintrittsgelder bei Veranstaltungen. Auch haben zahlreiche Kommunen ein Vereinsförderprogramm, womit die Jugendarbeit oder die Vereinsarbeit bezuschusst wird. Und dennoch gibt es Situationen, in denen mehr Geld benötigt wird, um eine größere Anschaffung zu tätigen, das Vereinsheim auszubauen oder ein neues Event zu etablieren. Daher möchte ich euch heute einen kleinen Einblick in verschiedene Fördermöglichkeiten geben, welche ich selbst auch schon für die eigene Vereinsarbeit angezapft habe.

Unterstützung über die Kreissparkassen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich über die Kreissparkassen Projekte fördern zu lassen. Für kleinere Projekte – wir hatten dies bereits bei einem Workshop gehabt – kann man die örtliche Geschäftsstelle anschreiben, das Projekt vorstellen mit dem Kostenrahmen und erhält einen Zuschuss zu diesem Projekt. Hier gibt es einen Zuschuss ohne Bedingung. Eine weitere Möglichkeit ist das Sponsoring. Hier gibt es Geld für den Verein in Verbindung mit der Nennung der KSK. Dies nehmen wir für unsere Programmhefte bei den Freilichtveranstaltungen in Anspruch. Bei diesen beiden Möglichkeiten geht es häufig um kleinere Beträge. Wen der Verein eine größere Summe benötigt, gibt es auch die Sparkassenstiftung Limburg-Weilburg, welche zweimal im Jahr Geld für die Vereine ausschütten. Dafür müsste ihr einen Förderantrag stellen. Mehr erfahrt ihr auf der Seite der Stiftung (Opens in a new window).

Regionalbudget

Eine weitere lokale Fördermöglichkeit ist das Regionalbudget des Landkreises Limburg-Weilburg. Die förderfähigen Kosten eines Regionalbudgetvorhabens müssen mindestens 1.000 Euro (inkl. Umsatzsteuer) betragen, die Gesamtkosten des Vorhabend dürfen jedoch maximal 20.000 Euro (inkl.Umsatzsteuer) betragen. Die Zuwendung beträgt 80 Prozent der förderfähigen Bruttokosten. Zusätzlich zu den Eigenmitteln von 20 Prozent hat der Projektträger einen Beitrag von 10 Prozent der Gesamtzuwendung an den Verein Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V. zu leisten. Die Anträge können einmal im Jahr zu Jahresbeginn gestellt werden. Mehr dazu auf der Homepage (Opens in a new window).

Neben den lokalen Fördertöpfen gibt es weitere Töpfe auf Landes-, Bundes- und Europaebene. Wer schonmal versucht hat, diese Fördertöpfe anzuzapfen, weiß, dass sehr viel Arbeit investiert werden muss, um die Förderanträge zu formulieren, Unterlagen zusammenzustellen, Förderrichtlinien einzuhalten uvm. Das kann einen schonmal verzweifeln lassen, ich spreche da aus Erfahrung 😉

Fundraising

Auch Eure Community könnt ihr fragen, ob sie bereit ist, ein Projekt zu unterstützen. Hierbei ist es wichtig, Euer Projekt so genau wie möglich zu beschreiben und andere Menschen für Eure Idee zu gewinnen. Dies beginnt bereits damit, dass ihr eure Mitglieder mit einbezieht, dass auch diese nach draußen von dem Projekt schwärmen und die Idee in die Breite tragen. Wozu dient euer Projekt? Was hat die Gesellschaft davon? Zeigt auf, was ihr möglich machen könnt, wenn dieses Projekt realisiert wird. Dafür gibt es inzwischen auch passende Plattformen, auf denen ihr Eure Projekte vorstellen könnt wie zum Beispiel Betterplace (Opens in a new window) oder GoFundMe (Opens in a new window).

Über Projekte sprechen

Ich habe in der Vergangenheit auch erfahren, wie wichtig es ist, über Projekte zu sprechen. Manchmal tun sich dann Fördermöglichkeiten auf, die man vorher selbst gar nicht auf dem Schirm hatte. Denn auch wenn ich schon viel in diesem Bereich unterwegs bin, kenne ich nicht alle Fördermöglichkeiten und so taten sich in der Vergangenheit bereits überraschende Möglichkeiten auf.

Dies ist nur ein kleiner Einblick an Fördertöpfen. Ich habe die Fördermöglichkeiten durch Stiftungen nicht mit genannt, weil ich in diesem Bereich selbst noch nicht aktiv war. Wer sich damit beschäftigen möchte, kann auf die Seite vom Land Hessen gehen, die eine Stiftungssuche (Opens in a new window) ermöglicht.

Zum Schluss

Gerne möchte ich am Ende noch Werbung für eine Veranstaltung machen – das 4. Barcamp in Limburg am 17. Mai 2025 in der Friedrich-Dessauer-Schule in Limburg. Ein Barcamp ist eine sogenannte Unkonferenz. Verschiedene Menschen kommen zusammen und können ihre eigenen Themen mitbringen und diese vortragen. Man kommt miteinander ins Gespräch, tauscht sich aus und geht angefüllt mit neuen Themen nach Hause. Für mich gehört ein Barcamp auch zur Kultur, weil Kultur all das ist, was Menschen gemeinsam gestalten, denken und weitergeben – also auch Prozesse, Haltungen und Austauschformate. Ein Barcamp lebt diese Idee von Kultur in Reinform: offen, dialogisch, kreativ. Vielleicht sehen wir uns ja dort vor Ort. Bestellt Eure Tickets direkt. (Opens in a new window)

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende,

Liebe Grüße
Eure Heike

Über mich:

Ich bin jahrelang als freie Journalistin im Landkreis Limburg-Weilburg unterwegs gewesen und habe ein besonderes Interesse am Ehrenamt und der Kultur. In Teilzeit bin ich beim DRK-Kreisverband Limburg für die Öffentlichkeitsarbeit angestellt. Neben dem Kulturnewsletter schreibe ich noch einen touristischen Blog zu den Sehenswürdigkeiten im Landkreis (Opens in a new window).

Folgt mir gerne auf Instagram (Opens in a new window) oder LinkedIn (Opens in a new window).

Ihr möchte mit Eurem Verein sichtbarer werden? Dann schreibt mich an und ich unterstütze Euch gerne dabei.

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