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Was uns alle wirklich weiterbringt

Diversität und Inklusion sind toll – aber sie rufen eine Menge Fragezeichen hervor. Wir sollten ihnen wichtige Ausrufezeichen entgegensetzen! Dann kommen wir auch zu einem viel stärkeren Begriff: Belonging.

Sich richtig wohl fühlen, zum Beispiel bei einer Bahnreise – das stelle ich mir so vor: ausreichend Sitzplatzwahl, ein freundliches Lächeln hier und da, ein*e Schaffner*in, die*der nicht grummelt;  das Ein- und Aussteigen eine Selbstverständlichkeit. Und mein Traum geht noch weiter, in dem ich mir vorstelle, dass ich spontan unterwegs bin, einfach drauflos. Leider sieht der echte Alltag anders aus.

Menschen mit Rollstuhl sind nicht „dann mal kurz weg“. Wir müssen einen gewissen logistischen Aufwand darauf verwenden, um von A nach B zu kommen. Da ist ein Lächeln, eine Annehmlichkeit oder ein Service zweitrangig. Erstmal müssen wir konkrete Barrieren wegkriegen – das ist unser Tagesgeschäft. In diesem Text möchte ich trotzdem über dieses „Zweitrangige“ schreiben, weil es in Wirklichkeit ziemlich wichtig ist. Denn Barrieren wie die fehlende Erreichbarkeit eines Zuges oder eines Gebäudes sind explizit und messbar – sie diskriminieren ausdrücklich und für alle sichtbar, die hinschauen oder dafür verantwortlich sind. Es gibt aber auch implizite Barrieren, die weniger sichtbar sind. Sie wabern herum, manchmal fühlen wir sie geradezu nur und können sie gar nicht recht beschreiben. Es ist schwierig, sie zu messen. Aber leichter zu beschreiben:

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