Der verlorene erste Satz
Hilfe, unsere Autorin hat eine Schreibblockade. Aber keine Sorge, es handelt sich nur um eine kurzfristige Lähmung.
Wenn mich nochmal jemand fragt, wie meine Woche so läuft, bringe ich ihn um. Oder mich. Offenbar bin ich die Einzige, die seit Tagen auf ihrem Sofa festklebt und Watte in der Birne hat, während alle anderen dynamisch durch ihr Leben tanzen oder auf irgendwelchen Inseln im Süden abhängen und sich die Sonne aufs Näschen scheinen lassen. Letzte Woche tönte ich ja noch, wie ungeheuer herrlich das Leben hier am See sei und wie entspannt meine Tage dahinfließen. Diese Woche nun: Tage, so zäh wie Hubbababubba. Die Wahrheit ist: Es ist stinklangweilig zurzeit! Draußen Schnee im Frühling, drinnen vornehmes Zittern. Sollte diese Seite hier also heute leer bleiben, bitte keine Beschwerden einreichen. Dann bin ich nur mit dem Kopf auf der Tastatur eingeschlafen. Ich bitte also um Nachsicht. Dabei gebe ich mir wirklich Mühe, etwas Aufregendes aus meinem Leben zu berichten. Schon seit dem Frühstück sitze ich vor meinem weißen Bildschirm wie eine Katze vor dem Mauseloch und lauere auf den ersten Satz. Denn wenn erstmal der erste Satz steht, schreibt sich der ganze Rest wie von
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