Es ist zu heiß für kluge Gedanken!
Hi! Dennis von Indie Fresse hier.
Zwischen unseren Podcast-Folgen gibt’s kluge Gedanken zu schönen Spielen in eurem Postfach.
Diese Woche in einer Mini-Ausgabe, denn: ich war einfach viel zu busy für Videospiele
Wenn ihr uns unterstützen wollt:
Ein schönes (!) Spiel: Arcs
Wer den Podcast hört (oder mich kennt), weiß: Ich liebe Brettspiele. Gerade ist ein neues Spiel im Regal gelandet. Und ich finde es so cool!
Arcs (Opens in a new window) von meinem Lieblings-Brettspiel-Macher*innen Leder Games und Designer Cole Wehrle (Root, Oath, Pax Pamir).
Was ist Arcs? Ein Weltraum-Strategiespiel über Imperien, die über die Vorherrschaft in einem Sternensystem kämpfen. Das klingt nach Twilight Imperium, nach endlosen Würfelschlachten und ultralangen Spielesessions, aber Arcs ist noch mal anders…
Weil:
Die Kernmechanik: …ist ein Stich-Spiel wie Skat oder Bridge. Wer auch immer die ”Initiative” hat, legt eine “leading card” aus, die bestimmt, welche Aktionen (etwa Kampf, Bewegung etc.) in der Runde gespielt werden. Die Mitspielenden müssen darauf mit eigenen Karten reagieren, können versuchen selber die Initiative an sich zu reißen, oder die Aktionen des führenden Spielers zu kopieren. Das klingt komplex — ist es auch — führt aber zu spannenden Momenten, in denen nicht alle Aktionen immer verfügbar sind. Man muss in jeder Runde versuchen, das Beste aus begrenzten Möglichkeiten rauszuholen.
Die Siegesbedingungen: In 4X-Spielen wie Twilight Imperium läuft das gesamte Spiel letztendlich darauf hinaus, dass eine Partei die mächtigste wird und alle anderen vom Tisch fegt. In Arcs verändern sich die Siegesbedingungen konstant. Mal geht es um Kampf, mal darum bestimmte Ressourcen zu sammeln oder gegnerische Agenten gefangenzunehmen. Es geht nicht unbedingt um Dominanz und Zerstörung, sondern um clevere Taktiken, geniale Pläne (die unweigerlich scheitern) und den Versuch die Intention der Mitspielenden zu erraten.
Das Storytelling: Das ist ein Brettspiel mit Story. In einem speziellen Kampagnen-Modus wird Arcs um unterschiedliche Fraktionen erweitert, die jede ihre eigene Storyline haben. Kombiniert mit den Illustrationen von Kyle Ferrin ergibt ein Spiel, bei dem die ganze Zeit ein kleiner Film im Kopf mitläuft, obwohl es nur darum geht, Karten zu spielen und kleine Raumschiffe aus Holz übers Feld zu schieben.
Wenn ihr mehr über Arcs wissen wollt: Tom Brewster von Shut Up & Sit Down hat zwei Videos zum Spiel gemacht (Teil 1 (Opens in a new window)/Teil 2 (Opens in a new window)). Ich will auf jeden Fall mehr Arcs. Tabletop Simulator anyone?
Schamlose Selbstpromo
Neben Brettspielen waren meine letzten Wochen vor allem mit Arbeit gefüllt. Hier ein paar Empfehlungen.
Marcus hat für den Kompressor mal wieder einen superschönen Beitrag gemacht über leider gar nicht so schöne Once Human (Opens in a new window) gemacht. Aber der Sound! Dieser Marcus kann das einfach!
Wusstet ihr, dass PsychOdyssey (Opens in a new window) eine sehr, sehr gute Doku ist? Wenn ihr diesen Newsletter lest: Ja (Opens in a new window). Wenn ihr gerade keine Zeit habt für über 20-Stunden-Spieleentwicklungs-Dokufilm, erzähle ich die Story von PsychOdyssey im Kompressor im Deutschlandfunk Kultur (Opens in a new window).
Die Olympischen Spiele sind vorbei! Und bei Breitband (Opens in a new window) gibt’s eine kleine Rückschau auf die Memes der Spiele und was wir von ihnen lernen können.
Noch mehr Breitband: Hier (Opens in a new window) erzähle ich vom Streik der Games-Schauspieler*innen
In meinem Podcast Browser History erzählt Magdalena die Geschichte der Anfänge von Justin.tv, dem Vorgänger von Twitch. Es ist ziemlich wild (Opens in a new window)!
und anderes Zeug
Wie hätte Baldur’s Gate 4 eigentlich ausgesehen? Larian hat PC Gamer (Opens in a new window) Einblicke gegeben.
Warum brennen Indie Developer so oft aus? Thomas Altenburger hat selbst viel Erfahrung damit gesammelt und einen sehr lesenswerten Blog (Opens in a new window)zum Thema geschrieben
Donald Trump war bei einem rechten Kick-Streamer zu Gast und warum das extrem dämlich war und ein (zum Glück) sehr schlechtes Zeichen für die Trump-Präsidentschaftskampagne, wird im Aftermath After Hours Podcast (Opens in a new window) besprochen.