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Hessen Pionier

Ein weiterer Monat ist rum. Viel Recherchearbeit stand im Juni auf dem Plan. Die Ergebnisse gibt es in den nächsten Wochen zu lesen. 

Hallo, 

im letzten Newsletter habe ich Euch ein Experiment vorgestellt, an dem ich teilgenommen habe. Es zeigte sich, dass Menschen bereit sind, für Journalismus zu bezahlen. Die Ergebnisse werden jetzt ausgewertet und es geht in die nächste Phase.
Zudem darf ich mich bald "Hessen Pionier" bezeichnen, worüber ich mich sehr freue. Mehr dazu im Newsletter.

Schreibt mir gerne, was euch gefällt oder was ihr euch an Themen wünscht, dann nehme ich diese gerne mit auf: heikelachnit@gmail.com

Und wenn euch der Newsletter gefällt, dann schickt ihn auch gerne weiter oder sprecht darüber. Nun viel Spaß beim Lesen,

Liebe Grüße aus Elz, Heike Lachnit

Inhalt

1. Geschlechtergerechte Sprache

2. Good News des Monats - Bald bin ich ein Hessen Pionier

3. Klimawandel - Erste Hitzetage des Jahres

4. Best of des Monats

5.  Innenansichten - Freilichttheater auf der Neumühle

1. Geschlechtergerechte Sprache

Um die Verwendung geschlechtergerechter Sprache in der Schule und im allgemeinen gab es eine Diskussion.  Anfang Juni postete die Marienschule auf Instagram, dass sie weiterhin Genderzeichen in ihrer Öffentlichkeitsarbeit verwenden werden, weil sie eine geschlechtergerechte Sprache verwenden möchten.

Kritik kam von der Schüler-Union Limburg-Weilburg, die eine Beeinflussung von Schülern für eine grammatikalisch nicht korrekte Anwendung von Sprache sahen und dies stehe einer Bildungsinstitution nicht zu. Zuspruch erhielt die Marienschule von den Jusos und der Grünen Jugend Limburg-Weilburg.

Ebenfalls in diese Diskussion passt ein weiterer Vorgang. Ein junger Mensch gewann vor Gericht gegen die Deutsche Bahn, welche zukünftig ihre Kunden geschlechtsneutral ansprechen muss. Darauf reagierte der CDU-Kreistagsabgeordnete Markus Stillger mit einem diskriminierenden Post, welches ebenfalls von den Jusos kritisiert wurde. Diese fordern eine Distanzierung des Parlamentariers von seinen Äußerungen (Opens in a new window)

Die veröffentlichen Pressemitteilungen sowie die Diskussionen in den sozialen Netzwerken zeigten, wie aufgeladen das Thema ist. Von Unverständnis, ob wir keine anderen Probleme hätten bis hin zu sehr scharfen Auseinandersetzungen, wohin dies alles führe, gab es ein breites Spektrum an Beiträgen. 

Ich denke mir, es ist wichtig, bei diesem Thema sachlich zu argumentieren. Ich selbst bin ebenfalls kein Freund von Genderzeichen wie Sternchen, Doppelpunkt oder Binnen-I. Ich habe ein durchgegendertes Buch gelesen und fand es extrem anstrengend, der Lesefluss war nicht gegeben. Ich versuche, geschlechterneutral zu formulieren, was mir auch nicht immer gelingt. Ich bin mir jedoch sicher, dass diese Diskussion nicht die letzte Diskussion war. 

2. Good News des Monats 

Ich darf mich bald Hessen Pionier nennen und dies freut mich sehr. Doch zum Anfang. Ich bin selbst nur eine Zugezogene und musste daher für mich den Landkreis erst entdecken. Dies geschieht über meinen Beruf als Journalistin, aber auch über Ausflüge mit der Familie. Und in all den Jahren, die ich inzwischen hier wohne, fehlte mir immer eine Zusammenfassung für den gesamten Landkreis.

Als dann mit Corona das Reisen auf einmal nicht mehr möglich war, setzte ich eine lange Idee kurzerhand um und startete den Blog LimburgWeilburg-entdecken (Opens in a new window). Darin findet ihr schon einige Ausflugsziele aus dem Landkreis. Doch ich habe noch nicht alle Ecken entdeckt. Wenn ihr also Tipps habt, was ich mir unbedingt noch anschauen muss, dann gerne her damit. 

Das Land Hessen hat den sogenannten "Ideengarten" (Opens in a new window), indem es darum geht, mit Pioniergeist voran zu gehen und etwas für den Landtourismus zu tun. In unserem Landkreis gibt es bereits einen Hessen Pionier - und zwar Löhnberg mit Bürgermeister Dr. Frank Schmidt. Mit dem Aussichtsturm in Löhnberg, aber auch dem Ausbau der Infrastruktur weht Pioniergeist durch die Kommune. Und ich freue mich sehr, dass ich mich mit meiner Seite nun auch bald Hessen Pionier nennen darf. 

3. Klimawandel

Der Juni reiht sich als außergewöhnlich warmer, sehr trockener und überaus sonnenreicher Monat in die Klimastatistik ein. Mit einem Temperaturdurchschnitt von 18,4 Grad Celsius lag der Juni 3 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1991 bis 1990. Selbst im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 war die Temperatur um 2 Grad wärmer. Die Sonnenscheindauer in Hessen lag mit 285 Stunden über dem Soll von 192 Stunden. Auch wenn die zweite Hälfte recht feucht erschien, lag sie mit 45 Liter pro Quadratmeter immer noch unter den durchschnittlich 80 Liter pro Quadratmeter (Quelle DWD (Opens in a new window))

Das erste Hitzewochenende liegt hinter uns. Die Hitzetage werden in den nächsten Jahren weiter zunehmen, wenn wir unseren Weg weiter fortführen. Welche Auswirkungen dies besonders für ältere Menschen hat, ob die Senioreneinrichtungen und Rettungsdienste darauf vorbereitet sind, damit habe ich mich in einer Recherche beschäftigt und konnte diese passend zu den ersten Hitzetagen veröffentlichen. Den Artikel findet ihr unter "Schutz älterer Menschen vor Hitze" (Opens in a new window).

4. Best of des Monats

1 - Die Mannebacher freuen sich, dass es dieses Jahr wieder eine Kirmes gibt (Opens in a new window)

2 - Straßentheater Oberweyer (Opens in a new window)

3 - Mangelware Kita-Plätze in Eschhofen (Opens in a new window)

4 - Kritik an der Stadt - Wohnungsnot in Limburg (Opens in a new window)

5 - Mensfelden gewinnt Regionalentscheid "Unser Dorf hat Zukunft" (Opens in a new window)

5. Innenansichten

In der Freizeit bin ich ehrenamtlich Vorsitzende der Amateurbühne "theater am bach" in Elz. Nachdem wir zwei Jahre nicht so spielen konnten, wie wir wollten, präsentieren wir in diesem Jahr Shakespeare "Ein Sommernachtstraum" auf der Neumühle in Elz (Opens in a new window). Freilicht ist immer eine besondere Herausforderung für unseren Verein. Am 22. Juli ist die Premiere und dann verwandeln wir die Neumühle eine Woche lang in eine Open-Air-Theaterkulisse. 

Und es ist wie in jedem Ehrenamt - das Ergebnis sieht am Ende jeder, aber die Arbeit, welche dahinter steckt, sieht kaum einer. Ich versuche auf Instagram immer wieder Einblicke zu gewähren wie das Vorbereiten der Karten, die Zeit in den Vorstandssitzungen oder auch Fotoshootings. Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte - das Ehrenamt ist sehr wertvoll in unserer Region. Wenn ich mir vorstelle, dass es hier kein Ehrenamt gebe, dann wäre unsere Region um einiges ärmer. Daher berichte ich auch immer wieder sehr gerne über das, was die Menschen für ihre Region machen. Denn in all den Jahren, in denen ich über das Ehrenamt schreibe, habe ich eines festgestellt - vieles nehmen wir zu oft als selbstverständlich an und vergessen, welche Arbeit im Hintergrund drin steckt. 

Und weil ich oben Instagram angesprochen habe - für mich ist Instagram eine Plattform, auf denen ich meine Leser bei meiner Arbeit mitnehmen kann und ich finde es interessant, auf dieser Plattform Lokaljournalismus zu vermitteln. Also wenn ihr auch dort unterwegs seid, schaut gerne mal vorbei (Opens in a new window).

Zum Ende: Im letzten Newsletter hatte ich versprochen, dass die ersten Artikel zum Thema Inklusion kommen würden. Das hat nicht ganz so geklappt, aber im Juli werde ich diese auf alle Fälle veröffentlichen.