ViWo: Do it when you see it! – Auf der Suche nach meinem wahren Arbeits-Ich
An sich ist dieser Artikel schon ein Widerspruch in sich, dürfte ich ihn doch eigentlich erst anfangen, nachdem ich meine zig anderen To-Dos erledigt habe. Aber so ist das: Keine Regel ohne Ausnahme!
Und welche Ausnahme von welcher Regel?
Nun, an sich muss ich etwas ausholen, denn das, wonach ich so strebe (suchen ist das falsche Wort, denn ich weiß ja, wo ich hin will), ist etwas, was ich aus meiner Zeit vor Kind so gut kenne. Denn da war ich schon mal. Und vielleicht liegt es noch an der Berlinauszeit oder aber auch einfach an Unterhaltungen, die ich geführt habe oder daran, dass ja bald ein großer Neustart ansteht, vermutlich, auf jeden Fall ist der Sog hin zu diesem früheren Selbst wieder sehr stark geworden.
Es geht darum, dass ich mich so sehr danach sehne, endlich wieder (!) mit allem (!!!) auf dem Stand zu sein.
Keine rumliegenden Reparaturkinderklamotten mehr, keine Papierstapel, keine unsortierten Ordner, keine Wohnprovisorien, die nicht am Geld scheitern, sondern einzig an der Umsetzung (so wie der mittlerweile zu niedrigen Kindergarderobe, für die wir einfach mal höher neue Löcher bohren müssten. Haha. „Einfach mal!“).
Ich will keine offenen Anfragen von Krankenkasse und Finanzamt hier liegen haben, keine aufgeschobenen Vorsorgeuntersuchen, keine „hätte ich schon längst besorgen müssen“ Listen, sei es für Weihnachten oder Vorschule oder sonst was.
Ich will, dass wenn ich morgens meine übliche Runde durch den Haushalt und das Aufräumen gemacht habe, diese Wohnung nichts mehr von mir will, sondern mir etwas anbietet.
Ich will maximal eine kleine Schublade mit Ablage, die ich nicht sofort erledigt habe, die aber nicht mehr als maximal 2h Abarbeiten von mir verlangt.
Vielleicht ist das auch mal wieder sehr autistisch, vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall ist es an sich das, womit ich immer am besten gelebt habe.
Bis ich Mutter wurde und das nicht mehr zu halten war. Und was mich ehrlich stresst.
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