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GZ #30 Trauernde Esel

Gofigramm

Unsere Nymphensittiche Marx und Engels auf einem Ast im Wohnzimmer

Als meine beste Freundin und unser jüngerer Sohn vorschlugen, wir könnten uns doch Nymphensittiche kaufen, war ich nicht begeistert. Vögel waren für mich geistlose Wesen, die fliegen können und viel Dreck machen. Außerdem musste man sich um sie kümmern. Und mir war sofort klar, wer derjenige sein würde, dem diese Aufgabe zufallen würde: mir.

Ich ließ mich dennoch breit schlagen. Wir besuchten die Zooabteilung bei OBI. Die beiden Tiere wurden in Pappschachteln gezwängt und an der Kasse über einen Scanner gezogen. Natürlich brauchten wir auch einen großen Käfig und verschiedenes Zubehör. Als ich hörte, wie viel all das zusammengenommen kosten sollte, fiel ich fast in Ohnmacht. Der eigentliche Schock wartete aber noch auf mich.

Denn je mutiger die anfangs völlig verängstigten kleinen Kerle wurden, desto mehr musste ich feststellen, dass sie keineswegs geistlos sind. Im Gegenteil. Beide haben sehr ausgeprägte und unterschiedliche Persönlichkeiten. Konnten wir sie anfangs noch kaum auseinanderhalten, weil wir die Details ihres Gefieders nicht erkennen konnten, so ist es uns heute inzwischen möglich, ihre Stimmen voneinander zu unterscheiden. Wir können im Voraus wissen, worüber sich der einzelne Vogel freut, womit er sich die Zeit vertreibt, was ihn wütend macht oder verängstigt. Das ist bei beiden Vögeln unterschiedlich.

Die Erkenntnis, dass beide individuelle Persönlichkeiten haben, hat mich tatsächlich schockiert. Denn mir wurde klar, wie viel mir bisher von der Wirklichkeit entgangen ist, in der ich lebe. Wir sind umgeben von einer Vielzahl an unterschiedlichen Persönlichkeiten und Bewusstseinsformen, von denen wir keine Ahnung haben, dass sie da sind.

Die Algorithmen kennen mittlerweile meine Vorlieben. Deshalb werden mir regelmäßig Videos von Tieren zugespielt, die trauern, die Mitgefühl zeigen, die um Hilfe bitten oder ihrem Hobby nachgehen: Esel, die gemeinsam von einem toten Artgenossen Abschied nehmen, ein Geierschwarm, der sich im Kreis um einen verstorbenen Geier aufstellt, um seiner zu gedenken, Delfine, die verletzte Tiere zu Menschen bringen, um sie um Hilfe zu bitten, Otter, denen von Menschen geholfen worden ist und die nun zurückkehren, um sich mit einem Fisch zu bedanken, Orcas, die herausgefunden haben, wie man Segeljachten versenkt, und sich einen Spaß daraus machen, weitere zu jagen.

In meiner Kunst beschäftige ich mich schon lange mit Tieren. Sie faszinieren mich, weil ich in ihnen Gegenüber erkenne, die so anders sind als wir und gleichzeitig so ähnlich. Unsere Welt ist größer, als wir es oft vermuten. Und gleichzeitig ist sie auch kleiner, denn wir sind darin bei Weitem nicht alleine. Ich finde das tröstlich. Und aufregend. Denn bei jedem kleinen Spaziergang gibt es unglaublich viel zu entdecken.

Ich wünsche dir eine tolle Woche. Bis nächsten Montag!

Dein Gofi

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Podcast

Wir sind Familie, Geschwister - Gott, die Natur und wir (mit Talk)

Der openSPACE Podcast ist eine Mischung aus einer alternativen Form, Gottesdienst zu feiern, und eine Live-Podcast-Aufnahme, bei der jede/r eingeladen ist, daran teilzunehmen, und der sich an alle richtet, die an spirituellen Fragen interessiert sind und sich mehr oder weniger für den christlichen Glauben interessieren. Jede Folge enthält Gebete, Meditationen, einen Vortrag zum Thema und ein anschließendes offenes Gespräch darüber und dauert etwa eine Stunde.

Du kannst den openSPACE-Podcast überall abonnieren, wo es Podcasts gibt.

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Ein Klick auf das Bild leitet dich weiter zur Folge.

Gofi erzählt persönliche Geschichten mit seinen Haustieren, insbesondere seinen Vögeln - und wie ihn deren individuelle Persönlichkeiten überrascht haben. Diese Erfahrungen führen ihn zu einer grundlegenden Frage: Warum war das eigentlich überraschend? Was übersehen wir, wenn wir Tiere und
Natur nur als Kulisse oder Ressource betrachten?

Denn oft denken und glauben wir menschenzentriert: Der Mensch als Krone der Schöpfung, alles andere - Tiere, Pflanzen, Umwelt - nur für ihn da.
Auch im traditionellen Christentum scheint die Natur nur Mittel zum
Zweck zu sein: Gott wird Mensch, um den Menschen zu retten. Aber
was ist mit dem Rest der Schöpfung?

Hier kommt das Konzept der Deep Incarnation ins Spiel: Gott wird in Jesus nicht nur Mensch, sondern auch Teil der gesamten materiellen Welt - aus denselben Sternenatomen wie alles andere. Die Auferstehung betrifft nicht nur
Menschen, sondern die ganze Schöpfung. Die Erde, das Universum -
alles ist Teil von Gottes Geschichte. Neue Erkenntnisse aus der
Biologie und Tierpsychologie zeigen: Tiere fühlen, trauern, helfen,
lieben - der Abstand zwischen ihnen und uns schrumpft. Das fordert
unser ethisches Denken heraus - und auch unsere Theologie.

Die zentrale Botschaft: Wir sind nicht getrennt von der Natur. Wir sind
Teil dieser Familie - Geschwister mit allen Lebewesen. Wenn Jesus
für die ganze Schöpfung gestorben und auferstanden ist, dann ist
unser Handeln heute nicht egal. Es gestaltet mit an einer neuen
Welt, die bereits begonnen hat.

Am Ende steht ein Aufruf: Christsein heißt, jetzt schon so zu leben, wie es in dieser neuen Schöpfung üblich sein wird - in Liebe, Gerechtigkeit und Respekt
gegenüber allen Geschöpfen. Gott, die Natur und wir - wir gehören
zusammen. #Familie #Geschwister #Gott #Natur #Fulda

Geschichte der Woche

Die Beerdigung

Wer bin ich? denkt Sid. Bei keinen anderen Gelegenheiten fühlt er sich so sehr als Afghane wie bei deutschen Feiern. Hochzeiten und Geburtstage gehen noch. Taufen und Jubiläen kann er wie ein Tourist als interessante Rituale beobachten, deren Bedeutung er nicht vollständig versteht. Aber Trauerfeiern. Dann, wenn es um das Letzte geht. Wenn man sich von einem Menschen endgültig verabschiedet. Wenn sich die Frage stellt, wer dieser Mensch eigentlich wirklich gewesen ist. Wenn man sich also die wichtigste Frage stellt, die es gibt, und feststellt, dass man sich ausgerechnet für sie so lange keine Zeit genommen hat, bis es zu spät gewesen ist. Bei diesen Anlässen spürt er, dass er nicht dazugehört. Sie lassen es ihn spüren. Womöglich merken sie es noch nicht einmal. Dabei sind sie sich doch gerade hier am ähnlichsten.

Er hat irgendwo gelesen, dass die Person eines Menschen keine abgeschlossene Entität ist, sondern sich immer nur in der Beziehung zu anderen realisiert. Oder war es die Persönlichkeit? Eine Person ist nicht, sie wird. Und zwar ständig. All ihre Aspekte entstehen durch die Verbindung mit anderen. Der Mensch ist kein monolithischer Klotz, er ist ein sich veränderndes Geflecht, an dessen Knotenpunkten sich seine Eigenschaften zeigen. Deshalb sind wir so widersprüchlich, so kompliziert, deshalb können wir in dem einen Moment so und in einem anderen ganz anders sein.

Ich bin, wer ich bin, weil ich in Afghanistan geboren worden bin. Und weil meine Eltern die sind, die sie sind. Und weil sie sich entschlossen haben, nach Deutschland zu kommen. Und weil ich Katja kennen und lieben gelernt habe. Und weil wir uns wieder getrennt haben. Ich bin, der ich bin, weil jetzt Denis und Noam da sind und weil sie die sind, die sie sind, weil ich ihr Vater bin und Katja ihre Mutter. Ich bin so, wie ich bin, weil ich Lili kennengelernt habe, weil ich sie geliebt habe, so sehr, dass ich bereit gewesen bin, mit ihr Kinder zu bekommen und mich vollkommen an sie zu binden, so sehr, dass mir alles andere scheißegal gewesen ist, jedenfalls während der ersten Monate der Verliebtheit, als die Hormone mich berauscht haben und ich nicht mehr klar denken konnte.

Er würde gerne trauern. Er würde gerne um sie weinen. Aber das muss er unter allen Umständen verhindern. Wie sieht das aus, wenn auf ihrer Trauerfeier mit all den hellhäutigen, gut situierten, bürgerlichen Leuten ein Afghane in der Ecke steht und heult? Was denken die dann? Sein deutscher Pass, seine eigene bürgerliche Existenz, die Tatsache, dass er sich seinen Lebensunterhalt hart erarbeitet, dass er um der Liebe willen sogar Christ geworden ist, all das interessiert die doch nicht. Ein freundlicher, mitfühlender Afghane ist okay, so scheint es zumindest. Aber ein Afghane, der weint? Das würde bedeuten, dass er ihr nahegekommen ist, dass sie ihm etwas bedeutet hat und er ihr möglicherweise auch. Er ist sich sicher: Das würden sie als einen Affront empfinden.

Deshalb denkt er komplizierte Gedanken. Deshalb steht er hier, umklammert die Tasse mit dem inzwischen kalten Kaffee und beobachtet. Er sollte nach Hause gehen. Aber das kann er dann auch wieder nicht. 

Er will ihrer gedenken, so gut es eben geht.

Sie sind nach der Feier in der Kapelle und der Beisetzung der Urne auf dem Friedhof zur sogenannten Pfarrscheune gegangen, die nicht weit entfernt ist, und, so wie er das versteht, das Gemeindehaus der nahegelegenen Kirche ist, zu der sich die Novikovs halten. Die junge Pfarrerin ist es gewesen, die eine sehr gefühlvolle Ansprache gehalten hat. 

Die Eltern sind kaum in der Lage, mit irgendjemandem zu reden. Sie stehen nahe beieinander, um sich gegenseitig zu stützen. Gelegentlich tritt jemand auf sie zu, um ihnen etwas Freundliches zu sagen. Aber wer ein wenig Feingefühl besitzt, lässt sie schnell wieder in Ruhe. Sie reagieren kaum. Und wenn sie es versuchen, weinen sie sofort. Es ist ein schrecklicher Anblick. 

Der sonnenbankgebräunte Mann hat dieses Feingefühl nicht. Sid hat ihn noch nie zuvor gesehen und weiß nicht, in welcher Beziehung er zu Lili gestanden hat. Er könnte sich aber vorstellen, dass das ihr Arbeitgeber gewesen ist. Sie hat nie gerne über ihre Arbeit gesprochen. Und wenn sie ihren Chef erwähnt hat, dann nur in Nebensätzen, und es hat nie besonders freundlich geklungen. 

Er sollte sie einfach in Ruhe lassen. Er sollte ihnen freundlich die Hände schütteln und sich verziehen. Stattdessen hört er nicht auf, auf sie einzureden. Was für ein Arschloch. Er will keinen Trost spenden, sondern sich selbst trösten und dabei auch noch gut aussehen. Jetzt wendet er sich endlich ab, stellt seine Kaffeetasse irgendwohin und verlässt den Raum. Hoffentlich kommt er nicht wieder. 

Einer von den beiden Typen, die er ebenfalls beobachtet, steuert jetzt auf ihn zu. Sid strafft sich und blickt ihm entgegen. Der Mann ist ein paar Jahre jünger als er, hat längliche blonde Haare, einen Ring im linken Ohr und wiegt ein paar Kilo zu viel.
Hi, sagt er.
Hi.
Bist du … Bist du ein Arbeitskollege oder so was?
Ein Freund.
Die Augen des Mannes sind rot und verquollen. Er trauert um sie. Sid spürt, dass er eifersüchtig wird.
Ach ja? sagt der Mann. So n richtig guter Buddy, oder was?
Ja, kann man so sagen. Oder vielleicht mehr wie ein großer Bruder. Vielleicht passt das eher. Und du?
Der andere stutzt. Ich habe sie geliebt, Mann. Ich habe sie wirklich geliebt!
Hm. Sid weiß nicht, was er darauf erwidern soll. Es entsteht eine Stille, die er unangenehm findet.
Wie heißt du überhaupt? Es ist wieder eine dieser Situationen, in denen Bio-Deutsche sich interessiert geben, ihn aber, anscheinend ohne es selbst zu bemerken, abchecken, um herauszufinden, wer er ist, was er hier will und ob er überhaupt ein Recht darauf hat.
Mein Name ist Parsa, sagt Sid und kann den förmlichen Ton nicht unterdrücken, Sadiq Parsa. Und du?
Ben. Mehr sagt er nicht. Sein Bekenntnisdrang scheint für den Moment gestillt zu sein.
Und … ihr seid zusammen gewesen, oder was?
Ich wollte sie heiraten.
Oh. Tut mir echt leid. Ich meine, mein Beileid.
Ja. Danke.
Wieder eine unangenehme Pause. Sid blickt aus dem Fenster des großen Raumes, betrachtet die sich verfärbenden Blätter der Bäume, als gäbe es nichts Interessanteres als das. Er beginnt, sich darüber zu wundern, dass Ben immer noch vor ihm steht. Er kennt jetzt seinen Namen, er weiß, in welchem Verhältnis er zu Lili gestanden hat. Was will er noch? Wieso geht er nicht wieder zu dem schlaksigen Typen mit den krausen Haaren und der Glatze, mit dem er vorhin zusammengestanden hat?
Es ist so abgefuckt, sagt Ben. Warum so? Warum musste sie so sterben? So brutal. So hinterhältig. Er sieht Sid direkt in die Augen. Was hat sie getan, dass jemand sie so aus dem Leben reißt?
Ich kapiere das auch nicht. Ich verstehe sowieso nicht, wie überhaupt jemand einem Menschen so etwas antun kann. Und dann auch noch einer so jungen und, ja, auch schönen Frau, ich … keine Ahnung. Ich raff das nicht.
Ja, sagt Ben. Ich auch nicht. Er sieht Sid weiterhin unverwandt ins Gesicht. Und der fängt an, sich unwohl zu fühlen.
Warum guckst du mich so an?
Wo kommst du nochmal her?
Ich lebe in Bremen.
Nee, gebürtig, meine ich.
Sid schluckt. Er zögert kurz. Afghanistan, sagt er.
Okay, sagt Ben, die Stimme geht am Ende des Wortes nach oben. Und was machst du jetzt hier auf einer deutschen Beerdigung? Ich meine, du stehst hier so in der Ecke und guckst dir alles mal in Ruhe an. Oder was?
Sid schluckt erneut. Sein Hals ist trocken. Sie war eine Freundin.
Auf mich wirkst du gar nicht so traurig. Aber vielleicht zeigt ihr eure Trauer ja irgendwie anders als wir.
Was willst du von mir, sagt Sid. Sein Gesicht ist zu einer starren Maske geworden. Er weicht dem Blick des anderen jetzt nicht mehr aus.
Ich will wissen, was hier los ist. Ben beißt beinahe die Zähne zusammen. Seine Stimme ist belegt. Ich will wissen, wer sie umgebracht hat. Und ich will wissen, warum du hier rumstehst und dir in aller Ruhe anguckst, wie alle trauern.
Ich trauere auch!
Merkt man gar nicht so.
Ich war ihr Freund!
Komisch. Wieso hat sie dann nie von dir erzählt?
Vielleicht hat sie gewusst, dass du ein rassistisches Arschloch bist und dass du nicht damit klarkommst, wenn sie einen deutsch-afghanischen Freund hat.
Ich bin kein Rassist! Wie kommst du darauf, dass ich ein Rassist bin?
Sid hätte beinahe laut aufgelacht. Er kann sich gerade noch beherrschen. O, Entschuldigung. Da muss ich wohl was in den falschen Hals gekriegt haben.
Ben wirkt jetzt nicht mehr so erregt wie gerade eben noch. Vielleicht hat ihn Sids Ausbruch überrascht. Vielleicht schockiert es ihn auch, als Rassist bezeichnet zu werden. Sorry, Mann, sagt er. Ich hab nichts gegen euch. Du musst das verstehen, das ist für mich alles nicht so leicht.
Sid macht die Selbstbezogenheit dieses Wichsers beinahe sprachlos. Aber anstatt ihm das zu sagen, entschließt er sich, dessen Worte als eine Art Friedensangebot zu verstehen. Ja, sagt er. Kein Wunder. Für mich auch nicht.
Und, ähm, sagt Ben. Wie habt ihr euch kennengelernt?
Auf einem Festival in Hamburg vor einem Jahr. Ihr Zelt stand ganz in der Nähe von meinem Camper. Und dann, na ja … haben wir uns ziemlich gut befreundet.
Bens Gesichtszüge werden jetzt nicht nur weicher. Er wirkt sogar ein wenig verletzt. Das hat sie wirklich nie erzählt, sagt er.
Wie lange kennt ihr euch schon, fragt Sid.
Noch nicht so lange. Erst seit ein paar Monaten, eigentlich.
Und wie habt ihr euch kennengelernt?
Bei 3 nach 9. Ich bin da Gast gewesen, und sie war im Publikum. Ich bin Schriftsteller.
Ah, sagt Sid. Interessant. Er meint es aufrichtig. Ist vielleicht kein Wunder, dass sie nichts von mir erzählt hat. Wir haben seit Juni keinen Kontakt mehr gehabt.
Ben entspannt sich, wirkt beinahe erleichtert. Dafür ist es jetzt Sid, der eine neue Art von Schmerz empfindet, eine Traurigkeit, die nichts mit ihrem Tod zu tun hat. Sie hat also nie von ihm erzählt. Vielleicht ist er ihr doch nicht so wichtig gewesen.
Dann sind wir wohl so was wie ihre schmutzigen kleinen Geheimnisse. Ben lächelt traurig.
Schmutzig, sagt Sid. Ich bin nicht schmutzig.
Na ja, sagt Ben. Weißt schon.
Scheiß drauf, sagt Sid.
Hast du sie geliebt?
Ganz ehrlich? Ich liebe sie immer noch.
Ich auch, sagt Ben leise, ich auch.

News

Auf Tour mit Hossa Talk

Wenn Du schon einmal auf einem unserer Regiotreffen gewesen bist, dann kennst Du ihn: den RudelTalk. Das ist ein Hossa Talk zusammen mit allen Anwesenden, bei dem die Hossas meistens zuhören, während andere reden.

Alles darf gesagt, jede Frage gestellt werden, alle dürfen antworten.

Wir lieben die RudelTalks, weil sie immer wieder zeigen, wieviel Weisheit und Lebenserfahrung in unserer Community steckt, und weil es bewegend und lehrreich ist, sich gegenseitig zuzuhören.

Wir lieben die RudelTalks so sehr, dass wir damit zu Euch kommen! Und Du kannst dabei sein.

Gerade bin ich erst von der einen Tour zurück, da gehe ich schon wieder auf die nächste. In der kommenden Woche bin ich zusammen mit Jay Friedrichs und Marco Michalzik als Hossa Talk unterwegs. Wir treffen uns mit Leuten, die unseren Podcast mögen, um mit ihnen zu reden. Vor allem wollen wir ihnen ermöglichen, zu reden und Fragen zu stellen, während wir Berufsredner einfach mal zuhören.

Bei unseren Regio-Treffen mit Hossa Talk ist das guter Brauch, denn jedes Mal machen wir die Erfahrung, dass die Menschen, die uns zuhören, selbst wahnsinnig viel wissen und wirklich gute Gedanken haben. In einer Zeit, in der mehr und mehr Menschen mit autokratischen Herrschaftsformen liebäugeln, dachten wir, dass es gut wäre, Gegenimpulse zu setzen und uns gegenseitig zu ermutigen, selbstständig und mündig zu bleiben.

Dies sind die Stopps unserer Tour:
09.April: Auggen (b. Lörrach)
10. April: Konstanz
11. April: Stuttgart
12. April Karlsruhe

Detaillierte Informationen findest Du hier: https://hossa-talk.de/demnaechst-bei-hossa-talk/ (Opens in a new window)

Danke für Dein Interesse! Ich bin Gofi, Künstler, lebe in Marburg und engagiere mich für den Erhalt von Kunst, Kreativität, Gemeinschaft und einer menschenfreundlichen Spiritualität. Das GOFIZINE veröffentliche ich bewusst kostenlos für alle, weil ich möchte, dass jede/r Zugang zu guten Inhalten hat, unabhängig von Einkommen und finanziellen Möglichkeiten. Wenn Du mir bei meiner Arbeit helfen möchtest, bin ich Dir sehr dankbar.

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