Internationaler Tag der Stimme
Heute, am 16. April, ist Internationaler Tag der Stimme. Wie wir mit Kindern reden, hat schon früh einen Einfluss auf sie. Das wusste auch schon der Pfarrer Samuel Sachs 1790.
"Die kleinsten Kinder unterscheiden gar bald das stärrige, mürrische und ungeduldige Gesicht von dem offenen und freundlichen. Freundlichkeit und Vergnügen muß der erste Zug in der Ausbildung des kindlichen Herzens werden. Eine Mutter also, die ihrem Kinde Güte des Herzens beybringen will, muß es keinen mürrischen, verdrüßlichen, zornigen, oder so gar stillen Leuten unter die Hände lassen. Zu gleichem Zwecke müssen dem Kinde angenehme Melodien mit ganz sanfter, aber nicht mit einer schreienden Stimme vorgesungen werden"
Zitat des Tages aus: Ueber die Erziehung der Landkinder in Absicht auf die Landwirthschaft und die häusliche Glückseligkeit, Samuel Sachs (Pfarrer), Wien 1790
Außerdem …
Mitte des 19. Jahrhunderts lernten Erstklässler*innen über die Stimme:
"Das Thier kann, Singvögel abgerechnet, nur einen Ton von sich geben und dieser ist eine wilde und widerliche Stimme; die Stimme des Menschen dagegen ist mannigfaltig: er kann reden, lachen, singen, weinen, mit der Stimme fallen und steigen, oder in demselben Ton verschiedene Wörter sprechen – und weiß, was sie bedeuten."
Was sie sonst noch lernten, liest Du hier (Opens in a new window).
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