Community Turnaround: Der Herbst der Wahrheit.
Liebe Mitglieder von Expedition Arbeit,
die heutige Botschaft ist mir besonders wichtig - ich würde mich freuen, wenn Ihr Euch die Zeit für diesen Newsletter nehmt.
Denn er erklärt zum einen, warum das kommende Vierteljahr unserer Community sich von den bisherigen 7 Quartalen unterscheiden wird. Und warum der nächste Jahreswechsel eine Wegmarke und die Schwelle zu einer neuen Phase für unser Netzwerk sein muss.
Es wäre also schön, wenn möglichst viele von Euch die Entwicklung von der Gründung im Herbst 2021 bis heute noch einmal mit mir nachvollziehen würden. Um auf dieser Basis ein gemeinsames Verständnis dafür zu entwickeln, wie wir Expedition Arbeit noch wirksamer machen können.
Was wir geschafft haben
In bisher 21 Monaten haben wir wahnsinnig viel auf die Beine gestellt:
Eine starke Community-Redaktion
Massenhaft gute Inhalte in u.a. über 200 Podcast-Folgen
ca. 100 Online Diskussions- und Austausch-Sessions
ca. 30 Miro Werkstatt-Boards
Jede Menge Community Events: 7 Basecamps, immer mehr Meetups
Digitale Infrastruktur: Mitgliederverwaltung, Community Intranet u.a.
Wo's hakt
Fehlende Admin- und Community Management-Ressourcen
Unzureichendes Marketing für Online- und Präsenz-Events
Redaktionell-organisatorischer Stau: Verzögerungen, Mehrarbeit
Nicht genutzte Content Marketing-Chancen
Mangelhafte User Experience: Beginnend von Onboarding bis zur Einbindung der Mitglieder ins Netzwerk-Geschehen
Stabil stagnierende Mitgliederzahlen
Geradeheraus gesagt: Ich schaffe es schon seit geraumer Zeit nicht mehr, den Aufgaben des Podcasters, Community-Redaktionsleiters und Netzwerk-Administrators Herr zu werden. Die wachsenden Aktivitäten, Eure Energie, die wir ja unbedingt für die Entwicklung der Community brauchen, überfordern mich in meinem Solo-Ehrenamt. Das hat solche Ausmaße angenommen, dass ich nicht mal mehr dazu komme, die zahlreichen Hilfsangebote anzunehmen. Weil mir selbst die Zeit zum Delegieren fehlt.
Es ist also an der Zeit, hier mal etwas Grundsätzliches zu ändern. Ich habe nachgedacht und mich dazu entschieden, das letzte Quartal dieses Jahres für einen "Turnaround" zu nutzen.
Was jetzt passiert
Vier Hebel habe ich als zentrale Veränderungsmaßnahmen identifiziert:
Das Kernteam formiert sich: Mit denen, die dazu Lust und Zeit haben, möchte ich die Community gemeinsam kontinuierlich weiterentwickeln
Der Engpass-Entferner: Ludger Domhöver als Admin- und Prozess-Gestalter hat seit Anfang September damit begonnen, den Boden für eine zukünftige Admin- und Community-Stelle zu bereiten. Ludger ist ein erfahrener Projekt- und Prozessmanager und wird in einem dreimonatigen "Sprint" alles dafür tun, dass die zukünftige Community Admin-Person effizient und mitgliederorientiert in den Job starten kann.
Die Unterstützer-Kampagne: Wir suchen 10+ Firmen, die als Firmenmitglieder die finanzielle Basis für die Community-Organisation und Infrastruktur gewährleisten; dazu gehört im ersten Schritt die Finanzierung einer Admin- und Community-Stelle und kontinuierlicher Maßnahmen zur Reichweitensteigerung.
Der redaktionelle Turnaround: Die Planung, Produktion und Veröffentlichung von Inhalten via Blog, Podcast, Social Media und Events soll in einem schlanken Redaktionssystem dargestellt werden. Durch mehr Vorlauf soll die Kuration, Moderation und die redaktionelle Qualität auf ein neues Level gehoben werden.
Was das für den Rest des Jahres bedeutet
Fast drei Jahre gibt es unseren Podcast, das Community Radio von Expedition Arbeit nun schon. Ich habe für und mit ihm zahllose Nacht- und Wochenend-Schichten verbracht. Montag-Morgen, so war immer das Ziel, musste die nächste Episode online sein, das war die eiserne Regel. Nicht immer hat es geklappt. Zuletzt eher seltener. Und die Last-Minute-Aufnahmen und Post-Produktionen ließen oft auch nicht die Möglichkeit, um in Sachen Qualität und Liebe zum Detail das Beste herauszuholen.
Wenn man dann spätnachts auf den "Publish"-Button drückte, war das oft mit einer gewissen Unzufriedenheit verbunden: Hätt' ich nur mehr Zeit gehabt - wie viel besser hätte das werden können?
Hier möchte ich gerne einen neuen Anfang machen. Und das bedeutet, für eine gewisse Zeit einen Teil der Expeditions-Zeit für die vier oben genannten Hebel-Maßnahmen zu verwenden.
Drei Monate konsequentes Investment in den "Turnaround", das habe ich mir vorgenommen:
Verstärkter Austausch im Kernteam und mit möglichst vielen Mitgliedern
Akquise von Firmenmitgliedern, Gewinnung von Multiplikatoren
Ein Quartal mit reduzierten zentralen Aktivitäten: voraussichtlich ein Podcast pro Woche wieder ab Mitte Oktober; Mittwochs-Sessions wieder ab 04.10.23, vorerst nur 14-tägig - weitere Termine werden aber Mitte Oktober für das gesamte Restjahr bekanntgegeben; Mitglieder-Newsletter vor allem mit Berichten zur Umsetzung des "Turnaround".
Ich hoffe auf Euer Verständnis und darauf, dass Ihr der Expedition auch und gerade in dieser Phase treu bleibt. Das Potenzial der aktuellen Community ist riesig, der zukünftigen gigantisch. Die Zukunft der Arbeit ist ein Mega-Thema.
Und: Wir haben gemeinsam bereits eine außergewöhnliche Grundlage dafür gelegt, in den kommenden Jahren mehr für Wirksamkeit, Sinnstiftung und Selbstbestimmtheit zu tun.
Seid Ihr dabei?
Herzliche Grüße aus Freiburg
FSt/Florian