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...und der Job geht an... *trommelwirbel*

Der Direktor kommt mir entgegen, um mich zu begrüßen. Ich habe mich mutig auf eine Stabsstelle der Direktion beworben. Nun befinde ich mich am Kopfende des langen Konferenztisches in meinem Bewerbungsgespräch. Direkt neben mir, auf der rechten Seite, sitzt der Direktor, der mir vorrangig Fragen stellen wird. Einen Stuhl weiter hat der Personalratsvorsitzende Platz genommen. Auf der gegenüberliegenden Seite, also links von mir, sitzen die stellvertretende Direktorin und die Verwaltungsleiterin.

Ich bin aufgeregt. Natürlich. Hier geht es um was. Vor dem höchsten Chef will man sich schließlich nicht total blamieren - ganz im Gegenteil! Deshalb habe ich mich in den wenigen Tagen bis zum Gespräch auch umfangreich vorbereitet, konnte ich doch vorher nicht wissen, was für Fragen auf mich zukommen würden. Glücklicherweise erfülle ich alle in der Ausschreibung aufgeführten Anforderungen, also muss ich mich nicht verstecken. Entsprechend selbstbewusst hatte ich im Bewerbungsschreiben auch für mich "geworben". Das Level galt es nun auch im persönlichen Gespräch zu halten.

Ich werde es kurz machen: Ich bekomme die Stelle nicht, erhalte aber ein überaus freundliches und positives Feedback, in dem mir die absolute Eignung auch nochmal bestätigt wird. Man habe sich aber bei gleicher Eignung entscheiden müssen und daher den Kandidaten mit der längeren Berufserfahrung gewählt. Diese Entscheidung, die mir vom Direktor persönlich verkündet wird, ist für mich absolut nachvollziehbar. Und tatsächlich freue ich mich. Natürlich nicht darüber, den Job nicht bekommen zu haben, aber für meinen Kollegen, der den Job super machen wird. Und vor allem darüber, dass ich mich präsentieren konnte. Ich hatte die Chance erhalten, zu zeigen, was ich mir in den letzten 25 Jahren erarbeitet, welche Kompetenzen ich auch nebenberuflich noch erworben habe (z. B. einen Hochschulabschluss) und dass ich mir vorstellen konnte, noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Und genau das kam auch an.

Um das Thema Scheitern und warum man es eben nicht als Versagen, sondern als Chance sehen sollte, geht es in meinem aktuellen Magazin-Artikel (Opens in a new window):

Scheitern? Gibt`s nicht! Warum du auf dem Weg zum Erfolg auch stolpern musst

Ein einstürzendes Kartenhaus als Symbol für Scheitern. (Opens in a new window)

Vielleicht hilft dir die im Artikel beschriebene Sichtweise auch, eine positivere Perspektive auf den vermeintlichen Fehlschlag einzunehmen.

Viel Erfolg beim Fehler machen und Scheitern... damit daraus Tolles entstehen kann.


Liebe Grüße,
Nicole

Topic Mentales

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