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Er nahm mich lange in den Arm

„Ich musste in den Supermarkt. Dabei war das Letzte, was ich gerade wollte, in den Supermarkt zu gehen. Denn mein Freund hatte sich von mir getrennt und nach dem Schock kam dieser Schmerz, von dem man denkt, man würde sterben, es aber leider doch nicht tat. 

Dennoch musste ich in den Supermarkt. Denn es war zwar alles schlimm, aber Morgen ohne Kaffee aufzuwachen, wäre nochmal deutlich schlimmer.

Also schlich ich durch die Regale meines Heimatsupermarktes als mich ein Verkäufer anspricht, den ich all die Jahre bisher nur vom Sehen kannte. Ob bei mir alles ok sei, fragte er, ich sähe so furchtbar traurig aus. 

Nein, es ist nicht alles ok, konnte ich gerade noch erwidern, bevor ich erneut in Tränen ausbrach. Er nahm mich lange in den Arm, hörte mir zu und versprach, dass es besser werden würde. 

So hatte ich nicht nur meinen Kaffee, sondern unerwartet Trost bekommen.“

– Anna

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