Folge 14: Was kommt nach ‘form follows function’, Michael Schmidt?
Michael Schmidt ist Produktmensch, wie er selbst von sich sagt. Dabei hat sein Studium in Stuttgart mit einem ganz anderen Thema begonnen: Luft- und Raumfahrt. Über ein Aufbaustudiengang fand er so zum Industrial Design. Der Wunsch, konstruktive innovative Lösungen für Produkte zu finden, war damit früh gelegt.
Doch zunächst sollte ein anderes Projekt Aufmerksamkeit erregen: das Redesign der berühmten Audi-Ringe! Zusammen mit seinem damaligen Geschäftspartner entwickelte er die Formensprache des Automobil-Logos, das über 20 jahre lang die Marke Audi prägen sollte. Doch es folgten andere Produkte: Möbel, Arbeitswelten, Leuchten und Badserien für deutsche und italienische Hersteller tragen bis heute die Formensprache von Michael Schmidt.
Zusammen mit seinem Team von code2design in Ostfildern entwickelt er heute Produktdesigns mit Hilfe von Mockups, Prototypen und überprüft Formen im 3D-Druck. Dabei reizt ihn bis heute, innovative Lösungen für Konstruktionen zu finden. So zum Beispiel für den Hersteller Franz Schneider Brakel – fsb. Ein flächenbündiger Türgriff versinkt in der Oberfläche von Schiebetüren und -wänden. Dieser gehört zu einer kompletten Serie für Türgriffe und -drücker.
Mit der Firma fsb verbindet Michael Schmidt eine langjährige Zusammenarbeit. Aus einer Frage und einer Verhandlung wurde eine fruchtbare Zeit der Produktinnovation, die Michael Schmidt als Berater initiiert hat und die er nun nach langer erfolgreicher Zeit in die vertrauensvollen Hände des Unternehmens zurückgeben konnte.
Heute beschäftigt sich der bekennende Beatles-Fan Michael Schmidt mit der Entwicklung eines vollständig aus Holz gestalteten und produzierten „Tiny House“. Denn die Nachhaltigkeit liegt ihm ebenso am Herzen wie die Beschäftigung mit KI für die tägliche Arbeit.