Weniger CUTS ab 2023

Weniger CUTS ab 2023

Hey Leute,

ich habe mir überlegt ab 2023 CUTS zu ein bisschen zu cutten. Ich würde gerne:

nur noch ein Paywall-Format im Monat machen, nämlich das Special
und da zusätzlich zu Regisseur*innen auch ab und zu über Genres sprechen

Alle anderen Sachen, die wir so machen würde ich als normale Folgen vor der Paywall machen. Nur Mailbag und Theorie nicht mehr monatlich sondern "ab und zu, wenn es gerade passt".

Meine Gründe dafür und Überlegungen dazu sind:

2 Folgen die Woche kosten sehr viel Zeit und vor allem geistige & psychische Energie. Immer wenn eine Folge fertig ist, müssen direkt die nächsten 3 angefragt werden. So langsam weiß ich nicht ganz, ob diese vielen Folgen, die ja eh nicht mehr von allen gehört werden, das rechtfertigen. Es hatte ja auch ursprünglich niemand eine wöchentliche Extrafolge verlangt.

CUTS verdient leider nicht genug Geld um sich komplett in das Projekt reinzuschmeißen und nur noch CUTS zu machen. Ich merke das bei anderen Leuten mit Steady- und Patreon-Projekten, die alles auf eine Karte gesetzt haben, und sich dem jetzt komplett unterwerfen müssen und immer auf Händen vor die Community kriechen, wenn ein Video mal später kommt oder sich der Newsletter verzögert. Bei mir ist das nicht der Fall (das ist einerseits positiv, ich bin finanziell nicht mehr sonderlich von CUTS abhängig), es ginge aber auch gar nicht, weil uns nicht genug Leute dafür unterstützen (das müssten halt aber auch übelst viele sein). Mal Transparenz: Ich verdiene mit CUTS zur Zeit 500-600 Euro brutto im Monat (von den 2200, die ihr zahlt, kriegen wir 1400, davon zahle ich 800-900 an die Leute die mitmachen). Es wäre also auch nicht genug Geld da, um fast alle Folgen im Monat von anderen machen zu lassen.

Das hier ist aber kein Aufruf dazu, dass wir mehr Geld brauchen, um alle Formate zu erhalten, denn wenn ich ehrlich bin, würde ich auch gar nicht mehr nur noch CUTS machen wollen. Denn ein weiterer Grund ist, dass ich zusammen mit einer anderen Person 2023 einen regelmäßigen Philosophie-Podcast starten werde und auch da in der Vorproduktion (einige Folgen haben wir schon aufgenommen) merke, dass ich einfach ein bisschen mehr Luft brauche.

Zu den Hochzeiten der Pandemie, zu Beginn meiner Selbstständigkeit und zu Beginn von CUTS war das für mich weniger ein Problem. Da saß man eh nur zu Hause, hatte noch nicht so viele Neben- bzw Hauptjobs (ich arbeite noch recht viel für andere Sachen neben CUTS). Am Anfang war ich von der Idee getrieben "wenn Leute 3€ im Monat bezahlen, dann muss es auch dafür richtig viel content geben". Aber jetzt, wo das Leben langsam wieder losgegangen ist, merke ich: Es wär einfach gut, das Projekt auf ein entspanntes Maß runterzukürzen und trotzdem wöchentlich, aktuell, kritisch zu sein und auch mit den Theoriefolgen und den Specials in die Tiefe gehen zu können.

Was außerdem ein cooler Nebeneffekt wäre: Wenn wir ein bisschen weniger Content machen und jetzt nicht alle von euch direkt ihr Abo kündigen, könnte ich die Leute, die für uns Folgen machen alle ein bisschen besser bezahlen.

Ich verstehe im Umkehrschluss aber, wenn ihr euer Abo jetzt kündigen wollt. Vor allem wenn ihr eine Jahresmitgliedschaft abgeschlossen habt, schreibt mir dann gerne, da finden wir einen Weg, das ihr das Geld zurückbekommt.

Ich weiß, dass bei CUTS von mirimmer recht viel umgeschmissen wird und ihr euch jetzt fragt: Welche Änderung kommt dann in zwei Monaten als nächstes? Dazu kann ich sagen: Ich hab die Kürzung (1 Folge statt 4) extra recht groß angelegt, damit man nicht danach wieder was umschmeißen muss und wenn ich auf den Plan für 2023 gucke, spüre ich nicht nur Entspannung, sondern sogar wieder richtig Lust auf das Projekt, die in letzter Zeit ehrlich gesagt, ein bisschen flöten gegangen ist.

Sooooo, mal wieder sehr viel gelabert, jetzt kommt ihr: Findet ihr das so in Ordnung oder nicht? Meine Hauptfragen wären: