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Gerald Hüther: Lernen mit Freude und Begeisterung

Es klingt wie eine alte Binsenweisheit: Lernen funktioniert am besten in Kombination an Freude. Leider haben wir viel häufiger im Kopf, was wir alles lernen „müssen“, als das, was wir lernen wollen. Viele denken immer noch, dass man Dinge nur häufig genug wiederholen muss, um sie zu lernen. Aber ohne Freude geht es dabei nicht!

Für mich als Chorleitung hatte diese Erkenntnis enorme Auswirkungen, als ich sie endlich beherzt umgesetzt habe. Ich achte seitdem sehr genau darauf, dass in den Proben genug gelacht und wenig diskutiert wird. Man darf Ausprobieren, Fehler machen und experimentieren. Und ich gebe Zeit, um die Dinge wirklich zu begreifen, zu verstehen, selbst zu hören und zu erfahren.

Außerdem gestalte ich neue Lernschritte so klein, frei und offen, dass möglichst niemand in die Defensive gehen muss. „Probier das einfach mal aus, macht nichts, wenn es nicht klappt“ ist vermutlich meine häufigste Botschaft. Neues wagt man eben lieber in Mini-Schritten. Die machen auch deutlich mehr Freude, als zu große Schritte, bei denen man sich direkt überfordert fühlt und vielleicht sogar noch Angst hat, sich zu blamieren.

Gerald Hüther ist einer der bekanntesten Hirnforscher unserer Zeit und kann dazu auch noch die wissenschaftlichen Grundlagen liefern. Und viel überzeugender reden, als ich. Es geht zwar um Kinder, ist aber 1:1 auch auf Erwachsene übertragbar:

https://www.youtube.com/watch?v=T5zbk7FmY_0&list=LL (Opens in a new window)

Und hier, für den tieferen Einstieg, etwas ausführlicher, besonders im Hinblick auf das Lernen an unseren Schulen

https://youtu.be/jlHKCiHi2wU?si=j1MKB0lC_8eTJ1vi (Opens in a new window)
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