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Monatsrückblick April 25

Meine lieben Buddys,
es ist Montag, und obwohl der noch junge Mai schon etliche Meldungen lieferte, die besprochen werden müssten, steht erst die Aufarbeitung vom April an. Und auch da war ja wieder einiges los, das nach meiner Kommentierung lechzte. Viel Spaß beim Re- aber nicht -kapitulieren,
Euer HG.


Washington
Elon Musk verkündet, dass er seinen Beraterposten bei der Regierung aufkündigt. Nach globalem Imageverlust, Umsatzeinbrüchen, abstürzenden Aktienkursen und weltweit brennenden Teslas eine erfreuliche Entwicklung. Und als ich das las, dachte ich erst: „Moment, heute ist der 01. April.“
Und dann stellte sich raus.:Nee, das war kein Scherz. Kannste mal sehn, der Musk, nicht mal Humor kann er, der Depp.

Paris
Marine Le Pen wird von einem französischen Gericht schuldig gesprochen, Gelder veruntreut zu haben. Urteil: 5 Jahre kein Recht, gewählt werden zu dürfen. Und Fußfessel tragen müssen. Und wie immer, wenn diejenigen, die am lautesten nach einem starken Rechtsstaat und drastischen Strafen rufen, selber einen starken Rechtsstaat und drastischen Strafen zu spüren bekommen, rufen sie, dass sie Opfer einer Verschwörung sind.
Und der ungarische Diktator Orban postet deswegen sogar: „Je suis Marine“. Und das ist natürlich eine schöne Nachricht. Denn obwohl in Ungarn das Gendern verboten ist, verkündet also der Victor, dass er eine Marine ist.

Hannover
Der niedersächsische Ministerpräsident Stefan Weil tritt zurück. Als Grund gibt er "persönlichen Motive" an, wie z B großer Druck und Schlafstörungen. Zitat: "Ich bin 66 und ich merke das auch."
Und natürlich stoppen wir jetzt die Zeit, wie lange es dauert, bis Weil auf einem anderen Posten in der Wirtschaft wieder ohne Druck gut schlafen kann.
Und wenn Weil mit 66 merkt, dass er zu alt für die Regierung ist, stoppen wir auch die Zeit, wie lange Merz braucht, bis er merkt, dass er schon 70 ist.

Washington
Donald Trump ruft den Libaration Day aus. Und das bedeutet: Zölle.
20% auf alles, und sogar auf Tiernahrung.
Kein Witz, Trump hat sogar Zölle erhoben gegen Einfuhren von den Heard- und McDonaldinseln. Da leben aber gar keine Menschen, sondern nur Vögel, Robben und Kaiserpinguine. Das einzige, was die produzieren, ist Nachwuchs. Und wer hätte jemals geahnt, dass es in den USA eine Nachfrage gibt für Vogelnester. Vogelnester, oder wie Donald Trump es nennt: Frisur.

Planet Erde
Und prompt rauschen auf der ganzen Welt die Börsenkurse in den Abgrund. Und es bewahrheitet sich die alte Weisheit: „Wie macht man an der Börse ein kleines Vermögen? Indem man ein großes mitbringt!“

Und nach dem heftigen Börsencrash unterhalten sich zwei Aktionäre:
"Hast du dir auch schon eine Pistole gekauft?"
Darauf der andere: "Wovon denn?

Aschaffenburg
Mal ein Beispiel für unsere gelungene Asylpolitik. Nach dem Anschlag in Aschaffenburg verfolgte der somalische Asylant Ahmed Mohamed Odowaa den Täter durch die Stadt, so dass dieser verhaftet werden konnte. Markus Söder verlieh dem somalischen Asylanten in München aus Dankbarkeit und Anerkennung die Christopherus-Medaille. Und als Höhepunkt der Dankbarkeit und Anerkennung wurde ihm die Ausweisung zugestellt, und er muss Deutschland verlassen.
Das Auswärtigen Amt warnt vor Reisen nach Somalia, weil man dort permanent Opfer von Attentaten, Entführungen und Terrorakten werden kann. Aber das gilt natürlich nur für Touristen

Berlin
Der Koalitionsvertrag ist beschlossen, und falls jemand schon immer mal wissen wollte, was eigentlich gemeint ist mit „es kreißte der Berg und gebar eine Maus“, oder mit „als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet“, dann liegt er in diesem Fall nicht richtig. Denn der Koalitionsvertrag ist eine Kombination aus allem, also: “als Maus gekreißt, und als Bergvorleger getigert.

Berlin
Viele Punkte in dem Vertrag sind wohl noch nicht endgültig geklärt, und stehen zudem unter Finanzierungsvorbehalt. Bis sich der neue Bundesfinanzminister Lars Klingbeil die Gummimaske vom Gesicht zieht, und Christian Lindner kommt zum Vorschein.

Berlin  
Wie auch die Vergabe der weiteren Posten und Ministerien immer ein schöner Zirkus ist. Und da haben die Sozis wohl ziemlich gut verhandelt. Aber großes Aufatmen in der Union: Friedrich Merz durfte das Bundeskanzleramt behalten.

Berlin
Ein schönes Detail im Koalitionsvertrag steht auf Seite 123. Zitat: „Desinformation und Fake News sind ernste Bedrohungen für unsere Demokratie, ihre Institutionen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die bewusste Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen ist durch die Meinungsfreiheit nicht gedeckt. Deshalb muss die staatsferne Medienaufsicht unter Wahrung der Meinungsfreiheit auf der Basis klarer gesetzlicher Vorgaben gegen Informationsmanipulation sowie Hass und Hetze vorgehen können.“
Na, da bin ich aber mal gespannt, ob das in Zukunft auch für Bundesgesundheitsminister gilt, die von einer nebenwirkungsfreien Impfung sprechen, und dass Ungeimpfte keine Achtung verdienen würden.

Berlin
Und nur vier Tage nach Veröffentlichung des Koalitionsvertrages sagt Friedrich Merz in einem Interview: „Nix is fix“
Darauf Lars Klingbeil: Nein
Darauf Merz: Doch
Darauf Söder: Oh!

USA
Sechs schwerreiche Amerikanerinnen werden mit einer Rakete ins All geschossen. Mit an Bord die Popsängerin Katy Perry und eine gewisse Lauren Sánchez, bekannt als Verlobte von Jeff Bezos, dessen Weltraum-Touristik-Unternehmen „Blue Origin“ den Flug veranstaltet hat. Hinterher schwärmte Sánchez von einer „Pionierleistung von Frauen und Müttern, die alles erreichen können“. Und Frau Perry sah ihren Flug als „Inspiration für junge Mädchen“.
Worin genau besteht diese Inspiration? Lass Dir die Brüste machen und angele Dir einen Milliardär, der dich dann ins Weltall schießt.
Darauf große Dankbarkeit von den Fließbandarbeiterinnen bei Amazon, die den dekadenten Flug mit ihren Hungerlöhnen überhaupt erst ermöglicht haben.

Dresden
„Biowaffenalarm in Sachsen“
Als ich diese Überschrift „Biowaffenalarm in Sachsen“ las, dachte ich reflexartig: Also so schlimm fand ich Leipziger Allerlei bislang eigentlich nicht.
Dann aber folgte die Erklärung. Ein 16jähriger hatte hochgiftiges Rizin in seinem Kinderzimmer selber hergestellt. In Sachsen. Und wie nennen wir sowas normalerweise? Jugend forscht.  

Bad Münstereifel
Schlagerbarde Heino hat sich gemeldet und uns wissen lassen „Ich will einfach nicht, dass dieses schöne Land, meine Heimat Deutschland, vor die Hunde geht. Es kann nicht sein, dass man in Deutschland Angst haben muss, dass man irgendwo abgestochen wird“, sagt der Sänger und betont: „Wir wollen uns in unserem Land sicher fühlen.“ Seine gerade abgeschlossene Konzertreise durch die USA habe ihm eines vor Augen geführt: „Deutschland braucht einen Trump, der für sein Volk da ist.“ Heino findet: „So einen Mann brauchen wir hier in Deutschland, zu dem die Menschen auch Vertrauen haben.“ Trump sei zwar „laut und er poltert“, doch er liebe sein Land.
Ja, was sagen wir denn dazu? „Schwarzbraun ist die dumme Nuss?“
Oder einfach nur „Blau Blau Blau macht der Enzian?“`

Ostermontag
Und dann erschütterte eine Todesnachricht die Welt. Einer der ganz Großen ist für immer von uns gegangen. Werner Lorant, Trainer von 1860 München starb im Alter von 76 Jahren.

Ostermontag
JD Vance, der US-amerikanische Außenministrant besuchte Papst Franziskus, schüttelte ihm die Hand. Und 6 Stunden später war der Pontifex tot. Vance kondolierte umgehend: „Mein Beileid den Angehörigen, vor allem den Kindern.“

Rom
Donald Trump erschien zur Trauerfeier im Vatikan. Vor der Abreise erklärte er noch in einem Interview: „Niemand hat mehr für das Christentum getan als ich“. Ich vermute, nicht mal Jesus.

Berlin
Und noch bevor das Konklave beginnt, tritt weisser Rauch auf. Aus der Bundeszentrale der CDU. Friedrich Merz hat bekannt gegeben, welche Ministerien mit externen Experten besetzt werden.

  • Katherina Reiche kümmert sich um die Wirtschaft. Wenn Sie mit Nachnamen Arme hieße, hätte ich sogar Hoffnung.

  • Karsten Wildberger übernimmt die Digitalisierung. Nachdem etliche andere Kandidaten absagten, unter dem Motto: „Ich bin doch nicht blöd“, sagte der Chef von Media Markt/Saturn: „Ich schon.“

  • Wolfram Weimer kümmert sich um die Kultur. Ein Publizist, der sich bislang nur über die Kultur des deutschen Blutes äußerte, wird dem Begriff Weimarer Verhältnisse eine völlig neue Bedeutung verleihen.

  • Und Dorothee Bär wird Ministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Und da freue ich mich schon, wenn sie im Bundestag ihre erste Rede im Ganzkörper-Lackkostüm hält.

Aber am meisten freue ich mich auf die Auferstehung eines untoten Widergängers, eines unkaputtbaren Stehauf-Männchens in der CDU. Die Rede ist von Jens Spahn.
Ein Mann, der den Sinn seiner Existenz schon immer nur darin sah, die Karriereleiter auf der Überholspur zu erklimmen, dessen ungezügelter Opportunismus uns aus jeder Pore seines glattgecremten Antlitzes entgegen blitzt, und dessen wichtigtuerische Attitüde nur dazu dient, die hohle Belanglosigkeit der eigenen Nichtigkeit zu übertönen.
Ein Mann, der nachweislich nicht nur dummes Zeug schwätzt ohne Ende, sondern auch in arrogantester Art und Weise sein für alle sichtbares kolossales und Steuergeldvernichtendes Versagen in verantwortlichen Positionen an sich abperlen lässt, dass man ihn auch die „fleischgewordene Teflonpfanne“ nennt. Man fragt sich: Was stimmt eigentlich mit einer Partei nicht, die so eine charakterliche Vollkatastrophe regelmäßig vor die Mikrofone treten lässt?

Ich mein, kennt Ihr auch dieses Gefühl, wenn es einem beim Anblick einer Person so unangenehm gruselig im Nacken schauert? Man kann da gar nichts dagegen machen. Aber man sieht jemanden, und reflexartig stellen sich so Wellen von Abscheu ein. Kennt Ihr das?
Und eigentlich gebe es ja in der deutschen Sprache einige Worte, um den Anblick einer solchen Person trefflich zu beschreiben:
Widerling zum Beispiel, oder Ekelpaket. 
Aber keines dieser Worte kann auch nur annähernd den Anblick von Jens Spahn beschreiben. Auch nicht Dumpfbacke oder Blödbirne. Nicht mal Fratze oder Hackfresse kommen da ran. Jammerlappen fällt ganz aus.
Das einzige Wort, das den Anblick von Jens Spahn vielleicht noch am ehesten beschreiben könnte, ist Watschengesicht, und das ist aber kein deutsches Wort, sondern ein bayerisches. Auf Deutsch würde man sagen: Ein Gesicht zum Klammerbeutel pudern. Es ist ein Jammer.

Und wenn jetzt jemand einwendet: Das ist doch allen nur ad hominem, also da geht es nicht um Inhalte, sondern um Persönliches, dann sage ich: Ja, um was denn sonst? Oder um mal die entscheidende Frage zu stellen, worum es geht:
Würdest Du von Jens Spahn einen Gebrauchtwagen kaufen?
Oder ihm womöglich Deine Kinder als Babysitter anvertrauen?
So, jetzt verstehst Du, worum es geht.

Bis nächsten Montag,
Euer HG.

Topic Monatsrückblick

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