14 Tage, 14 Teams - Saisonvorschau Nürnberg Ice Tigers

von Sebastian Böhm

14 Tage, 14 Teams - bis zum Saisonstart der DEL am 14. September schauen Bernd Schwickerath (Opens in a new window), Sebastian Böhm (Opens in a new window)und Christoph Fetzer (Opens in a new window) hier jeden Tag auf ein anderes DEL-Team. Weiter geht es mit den Nürnberg Ice Tigers.

1. Die vergangene Saison ...

… war historisch und hochemotional, weil die letzte von Patrick Reimer. Außerordentlich erfolgreich war sie nicht, weshalb Stefan Ustorf zum zweiten Mal in Folge irritiert in die tränenbefeuchteten Gesichter von Fans, Verantwortlichen und Profis geblickt hat. Dass man für ein abermals schnelles Aus in der ersten Playoff-Runde gefeiert wird, dass milde darüber hinweggesehen wird, dass die Mannschaft von einem in der Punkterunde zuvor keineswegs überlegenen Gegner (2022: Düsseldorf, 2023: Bremerhaven) aufgezeigt bekommen hat, dass es ihr für einen längeren Playoff-Aufenthalt an Härte, Resilienz, Cleverness und letztlich auch an Qualität mangelt, das alles kannte der Sportdirektor aus Berlin so eher nicht.

Die Abschiedstournee dieses einen Spielers, der in der DEL neue Rekordwerte für Tore, Punkte und Sympathie aufgestellt hat, hatte in Nürnberg aber überstrahlt, dass die jungen Spieler zwar Eiszeit und Verantwortung wie sonst nirgends in der Liga bekommen, das zumindest in Treffern aber nicht zurückgezahlt haben, dass die Special Teams im Allgemeinen und im Speziellen schlecht waren und auch die Torhüter Unterdurchschnittliches abgeliefert hatten.

2. Was ist über den Sommer passiert?