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3 Formen von belastetem Essverhalten und wie Entlastung entstehen kann

Liebe Leserin,

es ist Freitagmorgen und Sie lesen den Info-Letter zu Systemischer Therapie bei belastetem Essverhalten von mir, Nora Stankewitz, Systemischer Therapeutin und Beraterin für Intuitiv Essen lernen.

Heute:
✔ Drei verschiedene Muster belasteten Essverhaltens verstehen
✔ Ein ganzheitlicher Lösungsansatz für alle Formen
Teilnehmen: Intuitiv essen lernen – 4-wöchiges Programm startet wieder am 7. Mai

#1 – Verschiedene Wege, gleiches Ziel: Die Gesichter belasteten Essverhaltens

Belastetes Essverhalten kann sich auf unterschiedliche Weise zeigen – doch fast immer stehen dahinter ähnliche Grundmuster: der Versuch, mit Hilfe von Essensregeln Kontrolle zu erlangen, Emotionen zu regulieren oder den eigenen Selbstwert zu definieren. Heute möchte ich drei häufige Formen beleuchten, in denen sich dieses Muster manifestieren kann.

Muster 1: Das dauerhaft restriktive Essverhalten

Typische Anzeichen:

  • Ständiges Kalorienzählen oder Tracking von Makronährstoffen

  • Rigide Essensregeln (z.B. "Ich esse niemals Kohlenhydrate nach 18 Uhr")

  • Einteilung von Lebensmitteln in "gut" und "schlecht", "erlaubt" und "verboten"

  • Ritualisierte Mahlzeiten, oft mit exakt abgemessenen Portionen

  • Starke Angst vor Kontrollverlust und Gewichtszunahme

  • Sozialer Rückzug, um Essensregeln einhalten zu können

  • Auch mit strengen Trainingsplänen

Eine Klientin beschreibt ihren Alltag so: "Ich lebe nach einem strikten Plan. Jede Mahlzeit ist durchdacht, jeder Bissen kalkuliert. Manchmal sage ich Einladungen ab, weil ich nicht weiß, was serviert wird. Der Gedanke, von meinem Plan abzuweichen, löst echte Panik in mir aus."

Muster 2: Das Wechselspiel aus Restriktion und Belohnung

Typische Anzeichen:

  • Strenge Regeln an den meisten Tagen, aber (geplante) "Ausnahmetage"

  • Gedankliche Besessenheit mit dem nächsten "Cheat Day"

  • Tendenz, an "Cheat Days" übermäßig viel zu essen

  • Fortschreitende Verschärfung der Regeln an "normalen" Tagen

  • Schuldgefühle nach den Ausnahmetagen

  • Zunehmende Schwierigkeit, nach dem "Cheat Day" wieder zu den Regeln zurückzukehren

  • Häufig auch mit bulimischen Phasen

  • Sport als Muss, Belohnungsessen möglich zu machen oder „loszuwerden“

Eine Klientin: "Von Montag bis Freitag esse ich 'clean', aber samstags erlaube ich mir alles. Das Problem: Ich denke die ganze Woche an nichts anderes als an Samstag. Und sonntags beginnt der Kreislauf aus Scham und Vorsätzen aufs Neue."

Muster 3: Das Essverhalten mit unkontrollierten Essanfällen

Typische Anzeichen:

  • Episoden von unkontrolliertem Essen, oft großer Mengen in kurzer Zeit

  • Das Gefühl von Kontrollverlust während dieser Episoden

  • Essen im Verborgenen, aus Scham

  • Häufig als Reaktion auf emotionale Auslöser (Stress, Trauer, Einsamkeit)

  • Abwechselnde Phasen von Restriktion und Überessen

  • Starke Schuldgefühle und Selbstvorwürfe nach Essanfällen

  • Häufig Aversion gegen Sport und Bewegung

Eine Klientin beschreibt das so: "Es beginnt mit einem kleinen 'Ausrutscher', und dann ist es, als würde ein Schalter umgelegt. Ich esse dann alles, was ich finden kann, wie in Trance. Hinterher fühle ich mich furchtbar und schwöre mir, ab morgen wird alles anders."

#2 – Der gemeinsame Nenner: Was hinter allen Formen steckt

So unterschiedlich diese drei Muster auch erscheinen mögen – sie teilen wichtige Gemeinsamkeiten:

  1. Die Illusion der Kontrolle: Bei allen drei Formen geht es um den Versuch, durch Kontrolle des Essverhaltens Sicherheit zu gewinnen.

  2. Die Emotion-Essen-Verbindung: In allen Fällen wird Essen (oder das Nicht-Essen) zur emotionalen Bewältigungsstrategie.

  3. Der gestörte Bezug zu Körpersignalen: Durch die Fixierung auf externe Regeln geht die Verbindung zu natürlichen Hunger- und Sättigungssignalen verloren.

  4. Die tieferen Lebensthemen: Hinter jedem dieser Muster verbergen sich fast immer unerfüllte Bedürfnisse und Lebensthemen, die nichts mit Essen zu tun haben.

"Essverhalten ist wie die Spitze eines Eisbergs – sichtbar für alle. Doch unter der Oberfläche liegen die wahren Ursachen: unerfüllte Bedürfnisse, unbewusste Überzeugungen und emotionale Verletzungen."

#3 – Ein ganzheitlicher Ansatz für alle Formen

Obwohl sich belastetes Essverhalten unterschiedlich äußern kann, ist der Weg zu einem entspannteren Verhältnis zu Essen für alle Formen ähnlich. Mein Ansatz, der intuitive Ernährung mit systemischer Therapie verbindet, adressiert die Gemeinsamkeiten und berücksichtigt gleichzeitig die individuellen Unterschiede:

Für das dauerhaft restriktive Essverhalten: Die systemische Therapie hilft, die zugrunde liegenden Ängste zu verstehen und zu bearbeiten, während das intuitive Essen einen sicheren Rahmen bietet, um schrittweise Kontrolle loszulassen.

Für das Wechselspiel aus Restriktion und Belohnung: Der systemische Ansatz hilft, die Schwarz-Weiß-Denkmuster zu erkennen und aufzulösen. Intuitives Essen führt zu einer neuen Balance, bei der kein Tag ein "Cheat Day" sein muss, weil alle Lebensmittel ihren Platz haben dürfen.

Für das Essverhalten mit unkontrollierten Essanfällen: Die systemische Therapie ermöglicht, die emotionalen Auslöser zu identifizieren und alternative Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Intuitives Essen hilft, einen regelmäßigen, befriedigenden Rhythmus zu finden, der Essanfällen vorbeugt.

Unabhängig vom individuellen Muster unterstützt die Kombination aus systemischer Therapie und intuitivem Essen dabei:

  • Die eigene Essgeschichte zu verstehen und einzuordnen

  • Körpersignale wiederzuentdecken und ihnen zu vertrauen

  • Die tieferen emotionalen Bedürfnisse zu erkennen und direkt anzusprechen

  • Neue, gesündere Beziehungen zu Essen, dem eigenen Körper und sich selbst zu entwickeln

#4 – Teilnehmen: Intuitiv essen lernen - Therapie-Programm im Mai

Sie erkennen sich in einem dieser Muster wieder und wünschen sich einen Ausweg? Mein 4-wöchiges therapeutisches Programm bietet genau diesen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Symptome als auch die tieferen Ursachen Ihres belasteten Essverhaltens adressiert.

Julia, Teilnehmerin der ersten Runde: „Noras Programm hat meine Aufmerksamkeit für meinen eigenen Körper geschärft. Ich kann Verhaltensmuster besser verstehen und zuordnen. Dadurch gehe nicht mehr so streng mit mir ins Gericht - das Verständnis schafft Versöhnung. Dadurch kann ich ‘Reue-Essensattacken’ verhindern.”

Das Programm startet am 7. Mai und umfasst:

  • Drei digitale Live-Seminare, in denen wir die Grundlagen intuitiven Essens erarbeiten und mit systemischer Therapie Ihre individuellen Lebensthemen erkunden

  • Eine 90-minütige persönliche 1:1-Beratungssitzung, in der wir gezielt auf Ihre spezifische Situation eingehen

  • Ein Workbook, um tiefer in ihre Themen einzutauchen

 

6 Plätze verfügbar – Programm startet am 7. Mai

In der geschützten Atmosphäre einer kleinen Gruppe von maximal 6 Frauen und mit professioneller Begleitung können Sie endlich die Muster durchbrechen, die Sie bisher festgehalten haben – unabhängig davon, welches der beschriebenen Essmuster Sie bei sich selbst erkennen.

Investition: 289,- € für das gesamte 4-wöchige Programm inklusive einer 90-minütigen persönlichen Beratungssitzung.

→ Jetzt anmelden und Ihren Platz sichern

Ich wünsche Ihnen jetzt ein fröhliches Oster-Wochenende.

Herzlich und bis bald,
Ihre
Nora Stankewitz
Systemische Therapeutin (DGSF)

P.S.: Eine frühere Teilnehmerin sagte mir nach dem Programm: "Zum ersten Mal verstehe ich, dass mein Problem nicht mein Essverhalten ist – sondern das, was darunter liegt. Diese Erkenntnis hat alles verändert."

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