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Wenn Dein Kind ein Smartphone will

Du interessierst Dich für Dich selbst und Deine Beziehungen. Deshalb liest Du diesen Artikel bei »Aufklärung tut Not«. Frage Dich, was Du in Kauf nimmst!

Hallo, und herzlich willkommen, bei Aufklärung tut Not,

ich weiß nicht mehr genau, wo ich es gelesen habe. Es ging um Wünsche von Kindern. Auch das Smartphone kommt als Wunsch vor.

Nun bin ich auf einen anderen Artikel gestoßen, der auch aus einem anderen Grund sehr relevant ist.

https://www.fritzundfraenzi.ch/erziehung/meine-mutter-haelt-ihre-versprechen-nicht/ (Opens in a new window)

Da geht es um Versprechen, die man als Mutter und Vater machen kann, allerdings nicht muss. Oder doch?

In dem Artikel geht es um einen 13-Jährigen, der sich eine neue Playstation wünscht. Seine Mutter hat ihm das offenbar versprochen.

Mit 13 Jahren eine Playstation oder ein Smartphone?

Na ja … inzwischen wird es zunehmend normal, dass Kinder sich eines oder beides davon wünschen.
Laut Artikel hat die Mutter eine neue Playstation versprochen, setzt ihr Versprechen allerdings nicht in die Tat um.

Warum nicht?

Das können wir nicht wissen.

Doch eines ist gewiss. Es kann sinnvoll sein, nicht vorschnell eine Zusage zu machen. Nicht nur, dass eine Playstation, auch ein Smartphone ein Heidengeld kostet. Es folgen weitere Konsequenzen: weitere Kosten und/oder Zugriff auf diverse Inhalte.

Im Artikel antwortet die Autorin mit der Möglichkeit einer gebrauchten Konsole. Das Geld mag da eine Rolle spielen. Doch vielleicht ist die Mutter auch nicht begeistert, weil das Spielverhalten ihres Sohnes ihren Vorstellungen nicht (mehr) entspricht.

Deine Tochter oder Dein Sohn fragt nach eigenem Smartphone

Da Konsolen heute auch ins Internet können, ist der Unterschied zu einem Smartphone nur bezogen auf weitere Features (Nutzungsmöglichkeiten) vorhanden.

Also! Dein Nachwuchs möchte ein Smartphone. Wie damit umgehen.

Altersabhängig!

Der Druck von außen ist enorm. Entsprechend wirst Du als Mutter oder Vater Schwierigkeiten haben, zu einer Entscheidung zu gelangen.

Bei all diesen Schwierigkeiten solltest Du Dir eines vergegenwärtigen. Wenn Dein Kind ein eigenes Smartphone bekommt, kannst Du kaum noch kontrollieren, was es damit macht und was ihm dadurch widerfährt. Nein! Ich möchte keine Angst verbreiten. Ich sage, wie es ist.

Ein Smartphone kann sie oder er viel leichter in Deiner Abwesenheit nutzen. Zugriff auf TikTok, Instagram, Twitch, WhatsApp, Telegram usw. sind dann wesentlich leichter für Dein Kind. Kaum ein Anbieter kontrolliert das Alter. Warum auch? Das würde die Anzahl der Nutzer erheblich reduzieren. Das wollen die alle logischerweise nicht.

Und das machen sich alle sogenannten Content-Creator, also diejenigen, die Inhalte in den »Sozialen Medien« erstellen, zunutze.

Werbung, zeitfressende Inhalte und Beeinflussung bis zu kriminellen Aktivitäten sind möglich und das fast ohne jede Kontrolle seitens der Anbieter.

Medienkompetenz oder Kontrolle

Es gibt zwei wesentliche Argumente dafür, Deinem Kind ein Smartphone zu kaufen.

  1. Kinder brauchen Medienkompetenz

  2. Deine Kontrolle

Widerspruch

  1. Nein! Nicht Kinder brauchen Medienkompetenz, sondern Erwachsene. Vorzeitige Nutzung der Medien, vor dem 16. Lebensjahr, erschweren das Erwerben von Medienkompetenz.

  2. Wenn Dein Kind kein Smartphone hat, brauchst Du es nicht zu kontrollieren; vorausgesetzt, Du traust Deinem Kind (etwas zu).

Ich weiß. Diejeneigen, die frühe Nutzung von Kinder mit dem Erwerb von Medienkompetenz verbinden, sind fast unzählbar. Bedenke! Viele von ihnen verfolgen damit eigene Interessen.

Medienkompetenz und Marketing

Was Medienkompetenz ist, habe ich bereits in einem Artikel (Opens in a new window) erklärt.

Und es gibt sie. Die Personen, die nicht müde werden, alles, was mit Internet und digitaler Technik zu tun hat, in den Himmel zu heben.

Das nennt man dann wohl »Marketing«.

Ich kann dazu nur folgendes sagen:

Obwohl ich meinen ersten PC mit 30 Jahren hatte, kann ich heute ein Tablet oder Smartphone bedienen, Office-Programme nutzen und installieren. Auch das Aufsetzen einer Webseite gelingt mir.

Es gibt keinen Grund, Deiner Tochter oder Deinem Sohn vor dem 16. Lebensjahr ein Smartphone zu überlassen, und sie oder ihn damit den schädlichen Auswirkungen zu früher Nutzung eines 2-dimensionalen Endgerätes auszusetzen.

Bis zum nächsten Mal

Freundliche Grüße

Michael

Topic Bildung / Erziehung

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