Wochenplannewsletter #23

Meine Lieben,
heute starten wir mit einer kleinen Umfrage in die neue Woche. Es geht um das Magazin mit Sebastian, und ihr findet die Umfrage hier:
https://forms.gle/QJ7M9MbFwiEPgu6RA (Opens in a new window)Das Ausfüllen dauert circa 5 Minuten, und ihr helft Sebastian dabei, das Magazin noch besser zu machen - oder es genau so zu lassen und nicht aktiv zu verschlimmbessern, was auch ein Erfolg ist, denn Verschlimmbesserungen sind, wie jeder weiß, die Pflastersteine der Straße zu Hölle.
Wobei.
Eigentlich weiß das keiner. Die meisten denken, die Straße zur Hölle sei mit guten Vorsätzen gepflastert, aber das ist eine Lüge, die man der Öffentlichkeit erzählt, seit der billigste Anbieter (die Compliance, tja) die Straße in einem so jämmerlich verschlimmbesserten Zustand hinterließ, dass man Angst hatte, die Leute könnten Korruption und Vetternwirtschaft zurückhaben wollen. Da wurde zwar auch laufend alles teurer wurde als geplant, aber immerhin in einem geologisch überschaubaren Zeitraum fertig.
Zurück zur Umfrage: Als Bonus-Frage will ich wissen, ob ihr eure Spiele durch spielt. Wer uns schon ein Weilchen zuhört, erinnert sich, dass mich diese Frage umtreibt, denn wir wissen aus anderen Medien, dass Menschen erstaunlich viele Dinge (zum Beispiel Bücher) anfangen, aber nie beenden. Je nach Schätzung/Erhebung kann man von bis zu 70% ausgehen. Mit anderen Worten: Bis zu 70% der Bücher, die sich Leute fürs eigene Vergnügen kaufen, werden von diesen Leuten nie zu Ende gelesen. Und die wenigen Daten, die wir haben, legen nahe, dass es Spielen nicht besser ergeht.
Daraus entstehen natürlich viele Überlegungen. Müssen Spiele massiv “front loaded” sein, also möglichst viel Rums und Bums und Peng in den ersten paar Stunden haben, weil eh keiner weiter spielt? Ist alles ab dem Mittelteil im Grunde egal? Sind Kritiker mit dem Klammersack gepudert, wenn sie Spiele intensiv oder gar - schluck! - durch spielen?
Höchste Zeit, die weisesten, gütigsten und repräsentativsten Menschen des Landes zu fragen, also euch. Man sollte schließlich annehmen, wenn einer die Dinger durchspielt, dann ja wohl die Leute, die Geld für Podcasts darüber ausgeben.
Wir werden sehen.
Noch 1 Umfrage, 5 Gedanken
Hier wie versprochen die restlichen Ergebnisse der letzten Umfrage:

Erster Gedanke: Keiner will meine Kolumnen, herrje! Aber seien wir ehrlich: regelmäßige Audiokolumnen waren zwar eine bessere Idee als beinahe am Eisberg vorbeifahren, aber nicht viel. Ich höre sowas doch selbst nicht. Wenn ich Podcasts höre, dann will ich interessante, spannende, erkenntnisreiche, kurzweilige Gespräche, kein Hörbuch. Sonst würde ich ja ein Hörbuch hören. Das soll nicht heißen, dass es keine Kolumnen mehr gibt (eine lest ihr gerade), aber als regelmäßiges Audio-Format, nee.
Zweiter Gedanke: Die Lücke, die Walkthrough hinterlassen hat (wer erst später dazu gekommen ist: Das war ein Format, bei dem ich mit dem Spiele-Entwickler Wolfgang Walk über typische Probleme in der Spiele-Entwicklung sprach), würden wir gerne wieder füllen, jedenfalls ein bisschen. Ob mit Wolfgang - ich weiß ehrlich nicht, was der gerade macht, ich muss ihm wirklich mal wieder eine Mail schreiben - und/oder anderen, das wird sich zeigen. Aber wir hören euch, laut und deutlich. Eine erste Idee in diese inhaltliche Richtung hört ihr womöglich sogar noch im März, wenn alles glatt läuft, was es nie tut, aber es könnte ja mal damit anfangen.
Dritter Gedanke: Ihr wollt mehr Hardwarepodcasts. Ich will mehr Hardwarepodcasts. Sebbe will … eigentlich auch mehr Hardwarepodcasts, aber es ist verdammt schwierig, gute Gäste dafür zu gewinnen, und Sebbe traut sich nicht so recht, als Hardware-Experte aufzutreten, auch wenn er mehr über das Thema vergessen hat, als ich je wusste. Aber ja, mehr Hardwarepodcasts. Und mehr Liebe für Sebbe.
Vierter Gedanke: Dass ihr im Durchschnitt viele Premium-Folgen bei uns hört, hatte ich mir zwar gedacht, aber fast 93% für 2+ pro Woche sind schon ein verdammt guter Wert. Wenn wir Werbung hätten, würden wir mit dieser Statistik garantiert hausieren gehen. Aber haben wir nicht und wollen wir nicht, außer du da (ja, du!) bist zufällig ein Ölscheich, der gar nicht weiß, wohin mit seinem Geld, weil dann würden wir das alles nehmen und damit garantiert bessere Dinge machen, danke. Andere Milliardäre sind natürlich ebenfalls eingeladen, uns unverschämt reich zu machen.
Fünfter Gedanke: Eine neue Ankedoten*-Staffel könnte man tatsächlich in Angriff nehmen. Also nicht heute oder morgen. Aber wo ihr die so gerne hört … Und die sehr guten Ergebnisse für Teufels Advokat (ein Format, bei dem ein Podcaster absichtlich eine gegensätzliche Position eines kontroversen Sachverhalts einnimmt) legen zumindest nahe, dass wir das zu Recht nicht vergessen haben …
*Es ist zum aus der Haut fahren! Ich schreibe IMMER Ankedoten. Und ich kenne nicht mal eine Anke! Als würde mein Gehirn diesem Umstand ein schrecklich Ende bereiten wollen und raffiniert versuchen, mich endlich mit einer Anke zu verkuppeln. Lass das, Gehirn!
Nun. Grundsätzlich hätte ich natürlich nichts dagegen, mit einer klugen, reichen und wunderschönen Anke verkuppelt zu werden, aber da muss es doch bessere Wege geben …
Was wir gerade spielen
Dom hat sich in Two Point Hospital sein eigenes Pergamonmuseum gebaut, bloß ohne vierjährige Sanierung, aus der garantiert sechs Jahre werden (vielleicht war das mit der Korruption und Vetternwirtschaft doch keine soo schlechte Idee?).
Sebastian wiederum hat den Hund der Freundin gehütet, was Code ist für: ging mit Monster Hunter Wilds eine symbiotische Mensch-Videospiel-Abhängigkeit ein, und der Hund ist jetzt dicker und glücklicher.
Jochen und ich waren in Skald pixelig unterwegs und haben im knüppelharten Ultra-Oldschool-Fantasy-Rollenspiel-mit-Lovecraft-Motiven etwas gefunden, das ein kluger Mensch mit einiger Berechtigung als Original Sin 2 trifft Ultima bezeichnet hat. Die Viertelstunde dazu hört ihr demnächst.
Ach.
Das ANGESPIELT dazu hört ihr demnächst. Wir haben nämlich beschlossen, den Namen des Formats von Viertelstunde in Angespielt zu ändern. Das trifft es eher, der Titel spricht besser für neue Hörerinnen und Hörer und es kommen hoffentlich nicht mehr laufend Schlaubis um die Ecke und sagen: das war aber länger als eine Viertelstunde!
Wenn ich nicht selbst so ein lästiger Schlaubi wäre, fände ich die sehr lästig, die Schlaubis.
Was wir sonst noch machen
Hinter den Kulissen läuft gerade sehr viel administrativer und bürokratischer Kram, an dem ich euch vielleicht irgendwann in einer Weltherrschaftsfolge teilhaben lasse. Das ist alles nicht schlimm, im Gegenteil, hoffentlich macht es uns die Arbeit in Zukunft leichter und spült mehr Geld in die Kasse, es ist bloß das Gegenteil von Spaß, Abenteuern und wirklich fetzigen Sachen (ich sollte mal wieder Douglas Adams lesen, fällt mir ein).
Kleine Kostprobe? Unser Web-Dev und ich richten gerade eine Cloud ein, wo Gäste sowie freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie Janna, Géraldine, Nora oder Paul in Zukunft ihre Audiodateien und Rechnungen hochladen, damit wir die geballt an einem Ort haben und nicht über zig Mails und Google Drives, We Transfers und Dropboxes verteilt. Und nebenbei erstelle ich einen kleinen Style Sheet, damit die Dateien und Dokumente - auch team-intern - in Zukunft einer einheitlichen Struktur folgen, die wiederum unserem Cutter und Uploader Lars das Leben einfacher macht.
Ach, und weil sie uns Skype demnächst abstellen (danke, danke, danke liebes Microsoft, vollendete Tatsachen ersparen lange Diskussionen), werden wir diese Woche Discord auf Herz, Nieren und Lieblichkeit testen. Die interne Task Force “Graureiher” hat vergangene Woche mit der Losung “die Tauben fliegen tief in Palermo” die erfolgreiche Landung nebst Brückenkopfsicherung im ehemals feindlichen Discord-Gebiet bekannt gegeben. Invasion folgt.
Außerdem macht Sebastian was, nämlich auch ein paar Tage Urlaub aus wichtigen privaten Gründen (nein, nichts Schlimmes, keine Sorge). Deshalb pausiert das Magazin für zwei Wochen, und das ist die ideale Gelegenheit, euer Feedback aus der Umfrage ins Format einfließen zu lassen. Oder auch nicht. Das entscheiden am Ende immer wir und in diesem Falle ganz besonders Sebastian.

Scout wurde auch überarbeitet, mit einer Schneidemaschine, um genau zu sein. Jetzt sieht sie aus wie ein anderer, viel jüngerer Hund und wird bei direkter Frühlingssonne nicht umgehend zur caninen Wärmeleitpaste
Das Rätsel zum Sonntag
Zwei Wörter.
Das erste ist der Nachname eines überhaupt nicht berühmten Menschen, nach dem irgendein bipolarer Effekt benannt ist, der überhaupt nichts mit einer psychischen Störung zu tun hat.
Das zweite wird häufig abgelehnt.
Habt eine großartige Woche, macht höchstens groben, aber unbedingt nötigen Unfug und lasst euch von keinem ins Bockshorn jagen, weil man eh nicht weiß, wie diese Redewendung eigentlich entstanden ist.
Jochen