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Heiter bis wolkig könnte man den Wetterbericht für die angelaufene Filmwoche umschreiben.  Denn auch bei uns sind die Kritiker uneinig, ob Philipp Stölzl mit seiner Adaption von Zweigs Schachnovelle Top oder Flop ist. Dementsprechend versuchen wir es mit einem Pro & Contra. Anders sieht es bei Why Are We (Not) Creative aus, der auf ganzer Linie enttäuscht. Aber es gibt auch Sonnenschein.  Anders Thomas Jensen - wir erinnern uns an seinen Film "Adams Äpfel" - überzeugt mit seinen Helden der Wahrscheinlichkeit auf allen Ebenen. Film der Woche ist allerdings Florian Dietrichs souverän inszenierte Abschiebungs-Komödie mit Widerhaken, Toubab.  Und da Reden schneller als Schreiben geht, haben wir inzwischen schon den dritten Podcast vom Filmfestival in San Sebastián anzubieten.

Neue Kritiken:

  • Helden der Wahrscheinlichkeit (Retfærdighedens ryttere) (Opens in a new window) (DK 2020)
    Rache als Gruppentherapie: Anders Thomas Jensens außergewöhnliche Tragikomödie ist nicht nur eine grandiose Gratwanderung zwischen Humor und Erkenntnisgewinn, sondern auch eine mitreißende Ensembleleistung – Kritik von Axel Timo Purr

  • Schachnovelle (Opens in a new window) (D/Ö 2021)
    Zug um Zug in Richtung Erlösung: Philipp Stölzl wagt sich an einen der großen deutschsprachigen Klassiker: Stefan Zweigs „Schachnovelle“. Herausgekommen ist drastisches und intensives Kino, das jedoch wenig Raum für Zwischentöne lässt – von Matthias Pfeiffer
    Zwischen Wahn und Wirklichkeit: Dann schon lieber Netflix – Philip Stölzl enttäuscht mit einer blutleeren, zerfahrenen und symbolisch überfrachteten Adaption von Stefan Zweigs Klassiker – von Axel Timo Purr

  • Toubab (Opens in a new window) (D 2021)
    Vier Hochzeitsanträge und ein Abschiebefall: Florian Dietrich gelingt bei seinem Kinofilmdebüt zum sehr aktuellen Thema der Abschiebung eine souverän inszenierte Komödie mit Widerhaken – Kritik von Christoph Becker

  • Why Are We (Not) Creative? (Opens in a new window) (D 2020)
    (Un-)Kreatives Chaos: Hermann Vaskes neue Dokumentation trägt ihre Unausgegorenheit bereits im Titel – Kritik von Gregor Torinus

69. Festival Internacional de Cine de San Sebastián:

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