artechock 03.10.-09.10.2024
Wir gedenken des jüdischen Neujahrstages Rosch ha-Schana und gedenken auch einem der großen Toten dieses Herbstes, Kris Kristofferson und dazu passend den filmischen Übergängen zwischen Wahn und Wahnsinn, den Kristofferson in der Zusammenarbeit mit Michael Cimino so erlebt haben musste, wie die Mitarbeiter am Set von Francis Ford Coppolas neuem Film, zu dem wir eine weitere Kritik live geschaltet haben. Wir berichten über die interessantesten Neustarts der Woche, den neuen Joker, Element of Crime und einen der aufregendsten Filme des letzten Berlinale-Wettbewerbs, was umso erstaunlicher ist, ist es doch ein Film über Architektur. Unser Film der Woche ist allerdings Memory und natürlich die Filme von Ousmane Sembène, dem das Filmmuseum München eine Retrospektive widmet. Wem das alles zu gegenwärtig sein sollte, dem empfehlen wir unseren Podcast-Special, in dem Dominik Graf mit Rüdiger Suchsland über das Kino der 1980er-Jahre spricht.
Cinema Moralia:
»Die Hasser schreien ganz schön laut. (Opens in a new window)«
Der 7. Oktober, jüdisches Leben und der fortdauernde Antisemitismus im deutschen Kulturbetrieb – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 334. Folge – von Rüdiger Suchsland
Nachruf:
Knocking on Heaven’s Gate (Opens in a new window)
Wer bislang nur die Musik von Kris Kristofferson kannte, sollte sich auch seine Filme ansehen, Filme, die seinen Tod am 28. September 2024 mit 88 Jahren noch lange vergessen lassen werden – von Axel Timo Purr
Essay:
Götter, Spieler und Versehrte (Opens in a new window)
Alles und noch viel mehr: Anstrengungen zwischen Genie und Wahn(sinn): Megaloman war das Kino schon immer – ein Streifzug durch die Filmgeschichte des Maßlosen und Exzessiven – von Rüdiger Suchsland
Filmreihe:
Stimme der Subsahara (Opens in a new window)
Der senegalesische Filmemacher Ousmane Sembène in einer Retrospektive im Filmmuseum München — von Dunja Bialas
Neue Kritiken:
Element of Crime in Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin (Opens in a new window) (D 2024)
Den Ton einer Band nicht treffen: Dokumentarfilm kann nicht jeder: Charly Hübners zweites Bandporträt ist ein irgendwie fauler Film, der mehr Passendes hätte suchen sollen – Kritik von Nora MoschueringJoker: Folie à Deux (Opens in a new window) (USA 2024)
(Innen-)Ansichten eines Clowns: Unverhohlene Publikumsverachtung: Todd Philipps gescheiterter zweiter Versuch einer Ehrenrettung von »Joker« ist ein abgestandener hässlicher Problemfilm ohne Action und ohne Humor– von Rüdiger Suchsland
Music was my first love…: Die vielleicht unkonventionellste Fortsetzung, die das Superheldengenre je gesehen hat – von Christian SchmuckMemory (Opens in a new window) (USA/MEX 2023)
Trauma als Traum: Michel Francos Beziehungsdrama über eine scheinbar unmögliche Liebe ist wie eine Matroschka – er überrascht und berührt bis zur letzten Minute – Kritik von Axel Timo Purr
Neue Videokritik:
Architecton (arteshot 307) (Opens in a new window)
Das Harte unterliegt: Victor Kossakovskys filmische Meditation über Architektur ist so wuchtig wie zärtlich, so klug wie poetisch und ein Film, über den man sich auch hervorragend streiten kann, finden Axel Timo Purr und Stefan Rutz.