artechock | 12.–18.01.2023
Drei starke Filme begeistern uns diese Woche. Da geht es in ACHT BERGE in die elegischen alpinen Sehnsuchtslandschaften, erzählt entlang einer lebenslangen Freundschaft zwischen einem Bergler und einem Städter. Die düstere Serienmördergeschichte HOLY SPIDER taucht ein in die verwinkelten Gassen, dunklen Ecken und kargen Wohnzimmer der iranischen Stadt Maschhad und spricht vom bitteren Ernst der islamischen Gesellschaft. Auch in IN DER NACHT DES 12. geht es um eine Frauenleiche, diesmal als leichter ertragbarer Krimi aufbereitet. Schließlich widmet das Werkstattkino München dem großartigen Filmland Schweiz eine intensive Woche mit einer Carte Blanche für Clemens Klopfenstein, dem Vater des Schweizer Autorenfilms. Wie gesagt: die Alpen, ein Sehnsuchtsraum!
Diese Woche bei artechock:
Carte Blanche für Clemens Klopfenstein:
Schweizer Supertrips (Opens in a new window)
Der Berner Filmemacher Clemens Klopfenstein präsentiert in einer intensiven Woche im Münchner Werkstattkino eine Carte Blanche zu seinem Filmschaffen – von Dunja Bialas
Munix' FOMO:
Kritiken:
In der Nacht des 12. (La nuit du 12) (Opens in a new window) (F/B 2022)
Nur über ihre Leiche
Dominik Moll inszeniert mit In der Nacht des 12. (Opens in a new window) einen Krimi mit einer eher vom deutschen Fernsehen geprägten Grundhaltung. Im Mittelpunkt: eine weibliche Leiche – Kritik von Dunja BialasHoly Spider (Opens in a new window) (DK/D/F/S 2022)
Das Ermorden der Frauen
Der explizite Serienmörderfilm Holy Spider (Opens in a new window) des Iraners Ali Abassi ist unfreiwillig aktuell und damit plötzlich auch allegorisch lesbar – Kritik von Dunja BialasAcht Berge (Le otto montagne) (Opens in a new window) (I/B/F 2022)
Luis Trenker reloaded?
Felix Van Groeningen und Charlotte Vandermeerschs »Bergfilm« vereint überzeugend intensivste Lebens- und Beziehungsabgründe mit einer philosophisch-spielerischen Weite – Kritik von Axel Timo PurrSo Damn Easy Going (Så jävla easy going) (Opens in a new window) (S/N 2022)
Eine Romanze unter komplizierten Vorzeichen
Krankheit, Armut und lesbische Liebe: dies ist der Dreiklang des schwedischen Coming-of-Age-Films So Damn Easy Going (Opens in a new window) – Kritik von Reinhard KleberMission Ulja Funk (Opens in a new window) (D/L/PL 2021)
Begegnungen der besonderen Art
Barbara Kronenbergs ungewöhnliches Kinder-Roadmovie Mission Ulja Funk (Opens in a new window) überzeugt durch schrägen Witz und klischeefreie migrantische Realitäten – Kritik von Christel Strobel
Neue Videokritik:
Holy Spider (Opens in a new window)
Das Ende der Parabel
Ist Ali Abbasis preisgekrönter »Persian Noir« ein stereotyper Expat-Blick auf den heutigen Iran oder dringend notwendige, therapeutische Bestandsaufnahme von außen? Sedat Aslan und Axel Timo Purr streiten über Abbasis Thriller