This Is Not America
Nothin' lasts forever
Even cold November rain
(Guns N’ Roses)
147/∞
Good evening, Europe!
Es ist mir ein Bedürfnis, mich von ganzem Herzen für die vielen, vielen Rückmeldungen zu bedanken, die mich zu meinem letzten Newsletter (Opens in a new window) über meine verstorbene Tante Dörte erreicht haben! Es ist immer gut zu wissen, dass einem jemand zuhört, wenn man das Gefühl hat, in einen leeren, dunklen Raum zu reden, aber in so einer Situation sind mitfühlende Nachrichten und kleine Gesten (eine Freundin hat mir eine Packung Spekulatius geschenkt!) natürlich ganz besonders wertvoll.
So viele Menschen haben mir geschrieben, dass sie um eine Person geweint haben, die sie nicht kannten, und ich bin mir sicher, es hätte Dörte gefallen, zu wissen, dass Menschen ihretwegen zusammengekommen sind (und sei es nur digital) und über ihre Emotionen gesprochen haben.
Ich bin normalerweise kein Anhänger davon, Lebensweisen, die minimal von denen des sogenannten Otto Normalverbrauchers abweichen, mit großer Geste als „normal“ zu bezeichnen. Natürlich sind sie normal — da erscheint es mir seltsam, wenn man meint, das extra dazuschreiben zu müssen. Als Drehbuchautor, der seit 25 Jahren kein Script mehr fertiggestellt hat, bin ich ein Anhänger von „show, don’t tell“. ABER: Irgendwie ist es mir doch ein Bedürfnis, hervorzuheben, wie viele Männer, die ich mal mehr, mal weniger gut kenne, geschrieben haben, dass sie geweint hätten.
Natürlich ist es „normal“ (oder: sollte es „normal“ sein), als Mann zu weinen und darüber zu sprechen, aber es ist eben nicht selbstverständlich. Das zeigt mir, dass ich es hier mit einem Umfeld zu tun habe, in dem Männer ein gesünderes Verhältnis zu ihren Gefühlen haben (lies: besser therapiert sind) als im Durchschnitt/Mainstream. Und selbst die Boomer und Gen-Xer, die sich gemeldet haben, haben erwähnt, dass sie „fast geweint“ hätten.
Ich hatte ernsthaft gedacht, dass wir uns ungefähr Ende letzter Woche wieder mit etwas anderem beschäftigen können würden. Ich war vor dem Fernseher eingeschlafen und wurde um kurz nach 3 wach, weil ich eine Erschütterung in der Macht gespürt hatte (andere schrieben später bei Twitter, dass es ihnen ähnlich gegangen sei). Ich las, dass die Börsen beunruhigt reagierten. Und dann kippten die Wahrscheinlichkeiten, dass Hillary Clinton die Wahl gewinnen würde, bei der „New York Times“ nach unten weg.
Das ist, wie ihr an einem Detail erkannt haben dürftet, ein Absatz, den ich vor acht Jahren geschrieben hatte (in der passend „F#$*!“ betitelten 6. Ausgabe (Opens in a new window) dieses Newsletters). Ich hab diesmal auch gar nicht ferngesehen, aber ich war um 3 Uhr wach, guckte in die App des „Guardian“ und dachte: „I have a bad feeling about this.“
Der verurteilter Straftäter, erfolgloser Geschäftsmann, Reality-TV-Darsteller und Faschist hat also mal wieder die US-Präsidentschaftswahlen gewonnen, aber diesmal hab ich nicht alleine unter der Dusche geweint, sondern in den Armen eines Freundes, der eigentlich nur vorbeigekommen war, um meinen Drucker zu nutzen.
Ich hatte extra meinen verfluchten Mülleimer entsorgt (Opens in a new window). Ich war in den Wochen vor der Wahl hoffnungsvoll einem Datenanalysten auf Threads gefolgt, der zunehmend optimistischer auf die Chancen von Kamala Harris geschaut und sich kurz vor der Wahl festgelegt (Opens in a new window) hatte: Harris gewinnt alle sieben Swing States, das Electoral College (also die Wahlleute) und das popular vote; die Demokraten halten den Senat und gewinnen das Abgeordnetenhaus.
Das war insofern von beeindruckender Präzision, weil alles, aber wirklich alles, daran falsch war. Das exakte Gegenteil war eingetreten und meine anschließende Recherche hat mich nicht zuversichtlicher gemacht, dass dieser Datenanalyst überhaupt existiert.
Jetzt erscheinen wieder Dutzende Analysen, die sich auf Teilaspekte konzentrieren und mit einer absoluten Selbstverständlichkeit erklären, warum die Leute Trump gewählt haben und was die Demokraten falsch gemacht haben — und das mag alles für sich genommen richtig sein, aber in der Summe ist es dann eben auch wieder ein großes „Meh“.
Noch mehr ärgern mich die Texte, die jetzt im Indikativ Futur I erklären, wie Trumps Präsidentschaft wird. Ja: mutmaßlich schlimm, wahrscheinlich sehr schlimm, aber wenn uns der Mann in den letzten neun Jahren eines gelehrt haben sollte, dann doch wohl bitte wenigstens, dass Vorhersagen über sein Verhalten illegalem Glücksspiel gleichkommen. Er wirkte ja zuletzt oft genug, als ob er selbst nicht wüsste, was er als nächstes tut. (Dass der Geisteszustand Donald Trumps - anders als der von Joe Biden - in den meisten amerikanische Medien keine Rolle gespielt hatte, ist dann schon wieder ein anderes Kapitel.)
Wirklich fast alles, was ich im Vorfeld der Wahlen gelesen hatte, war so bestimmt, so wenig zweifelnd geschrieben worden, dass von Anfang an das Risiko bestanden hatte, hinterher wie ein totaler Depp dazustehen, während die Leute in den Sozialen Medien den „Mainstream-Medien“ eh schon abgeschworen hatten, weil diese viel zu lange über Trump, sein Umfeld und „Project 2025“ berichtet hatten, als wäre es ein ganz normaler Wahlkampf zwischen zwei komplett austauschbaren Personen (also das, was die Menschen über den 1992-Wahlkampf zwischen George H.W. Bush und Bill Clinton gesagt hatten).
Auf Threads las ich am Tag nach der Wahl von Therapeut*innen und Lehrer*innen, die selbst nicht wussten, wie sie durch den Tag kommen sollten; von Menschen, die mit Freund*innen und Verwandten gebrochen haben; von Männern, die Termine für Vasektomien gemacht haben. Dann kamen die (vielleicht realen, vielleicht ausgedachten — wer weiß schon noch, was überhaupt wirklich stattfindet?) anekdotischen Schilderungen von Trump-Wählern, die nach der Wahl überrascht herausfanden, was die von ihrem gewählten Präsidenten in Aussicht gestellten Strafzölle für ihren eigenen Geldbeutel bedeuten würden, und Wiedergaben von Äußerungen jener Sorte erbärmlicher junger Männer, die mit den Social-Media-Accounts sogenannter „Alpha-Männer“ und/oder „Incels“ aufgewachsen waren.
Threads ist ja keine bubble wie auf anderen Plattformen, wo man sich die Menschen aussucht, denen man folgt (was häufig genug Menschen mit ähnlichen Meinungen sind), sondern sobald man mit einem Post interagiert, bekommt man ähnliche Posts angezeigt. Das ist schön, wenn man ein paar lustige Eichhörnchen-Videos geliked hat, kann aber schnell belastend werden, wenn man nur noch die existentiellen Sorgen von Menschen sieht, die man gar nicht kennt.
Und dann kam die Ruhe, die Klarheit: Das findet alles auch ohne mich statt. Meine Sorge um mir persönlich unbekannte Frauen, Trans*personen, people of color und andere Menschen in den USA hilft ihnen nicht, sie raubt mir nur Energie. Also hab ich mir lustige Videos und das Eichhörnchen vor unserem Wohnzimmerfenster angeguckt und beschlossen, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Man vergisst das immer wieder, aber das Bild, was wir in Deutschland und Europa von den USA haben, ist vollkommen verzerrt und so alt wie ein durchschnittliches Menschenleben: knapp 80 Jahre. Von der ganzen Problematik der „Entdeckung“ Amerikas, der Lebenslüge, dass „es“ jeder schaffen kann, und der Sklaverei mal ab (und ich weiß selbst, dass es gewagt ist, all diese hochgradig problematischen Punkte mit einem Nebensatz beiseite zu wischen), spielten die USA bis zu ihrem Einstieg in den 1. Weltkrieg für die Menschen in Deutschland keine nennenswerte Rolle. Quasi unser gesamtes Amerika-Bild ist popkulturell vermittelt — und es beginnt ziemlich genau mit dem „Golden age of Hollywood“, wo oft genug jüdische Emigranten (ab 1933, präziser: Geflüchtete) ein leuchtendes Bild schufen und in die Köpfe unserer Großeltern, Eltern und unsere eigenen pflanzten, das wenig mit der Wirklichkeit zu tun hat.
Bruce Springsteen spricht nicht für alle Arbeiter (Billy Bragg und Franz Josef Degenhardt übrigens auch nicht), sondern allenfalls für jene, die erkennen, dass der Firmenchef der Böse ist und nicht der Arbeitsmigrant. Und selbst die coastal elites, also die liberalen bis linksgerichteten Eliten entlang der Küste, haben mit unseren Erfahrungswerten als liberale bis linksgerichtete Menschen in Deutschland wenig gemein: So etwas wie Privatschulen und -universitäten ist bei uns immer noch eher die Ausnahme und die Leute, die sich gerne so ähnlich fühlen wollen, müssen sich ihre Welt aus Legosteinen, auf denen „Rotary“, „Porsche“, „Golf-Club“, „Sylt“ und „FDP“ steht, selbst zusammenbauen — und wirken dann wie Düsseldorf im Vergleich zu New York City. Nur, weil unsere Popkultur zu weiten Teilen aus den USA kommt, bedeutet das nicht, dass wir besonders viel über dieses Land (das übrigens unfassbar groß ist und 335 Millionen Menschen beherbergt) wüssten — da taugt „Grey’s Anatomy“ so sehr zur Fortbildung wie „Hamlet“ oder „Gangnam Style“.
Das musste ich mir in den letzten Tagen auch wieder eingestehen: Die USA (oder auch nur Kalifornien, mein adopted home state, wo ein Teil meiner Familie in der liberalen Bay Area lebt) sind wie der Crush (oder: „Schwarm“, wie die „Bravo“ schreiben würde) an der Supermarktkasse, mit dem man sich ein gemeinsames Leben vorstellt, nachdem man die Person einmal gesehen hat. Ich weiß nichts über „die Menschen“ dort — ich weiß noch nicht mal sonderlich viel über „die Menschen“ in Deutschland (Opens in a new window).
Die gute Nachricht ist: Wir können jetzt alles, was wir in den letzten dreieinhalb Monaten im US-Wahlkampf beobachtet haben und von dem wir die ganze Zeit gesagt haben, dass es sich nicht auf einen Wahlkampf in Deutschland übertragen lassen würde, in den nächsten dreieinhalb Monaten auf einen Wahlkampf in Deutschland übertragen.
Der verkackte Mittwoch war ja noch nicht durch, da hatte Christian Lindner in einem Move, den nun wirklich jeder (Opens in a new window) hätte erwarten können, die Bundesregierung gesprengt, wobei Lindner ironischerweise wirklich die einzige Person im politischen Berlin zu sein schien, die davon ehrlich und aufrichtig überrascht war. Das bedeutet, dass wir Christian Lindner nicht am 28. September, sondern am 23. Februar ein allerletztes Mal in den Abendnachrichten sehen werden, und dass wir jetzt nicht noch zehn Monate das völlig infantile Gerede von der „Ampel“ hören müssen, bei dem man sich immer vorkam wie beim Verkehrskasper.
Es bedeutet aber auch, dass jetzt wahrscheinlich ein ungemütlicher Wahlkampf kommt, was nicht nur an der ungewöhnlichen Jahreszeit liegt, sondern vor allem an jenen politischen Akteur*innen (Alice Weidel und Sahra Wagenknecht sind dann wirklich Grund genug, hier zu gendern — nicht zuletzt, weil es sie aufregen würde, hihi), die sich die letzten neun Jahre das öffentlichen Schaffen von Donald Trump angeschaut und gedacht haben: „Hey, geile Idee, das machen wir jetzt alle genauso!“ Auf der anderen Seite möchte Robert Habeck seine „Kanzler era“ einleiten, was bei allen Sympathien für Habeck (und vor allem für Taylor Swift) leider exakt so cringeworthy ist, wie ich es im Vorfeld befürchtet hatte. Die SPD überlegt noch, ob sie auch einen Kanzlerkandidaten aufstellen möchte, und wenn ja, wen.
Andererseits - und hier wird es für alle Wähler*innen unter 40 interessant - wird dies auch die erste Wahl seit 2002 sein, in dem es um eine Richtungsentscheidung geht: Auf der einen Seite ein irgendwie okayes, linksliberales Lager, das Deutschland fit fürs 21. Jahrhundert machen möchte, auf der anderen eine dunkle Masse, die nach Vergangenheit klingt und vor allem auch so aussieht.
Man kann sich das nach Angela Merkel gar nicht mehr so richtig vorstellen, aber die Wahl 2002 (meine erste) war vor allem eine gegen den Kanzlerkandidaten der Union, einen Bayern namens Edmund Stoiber, der mit erzkonservativen bis reaktionären Positionen auffiel und damit im Grunde genommen bis heute den letzten „richtigen“ Unions-Kandidaten stellte, der in der Tradition von Helmut Kohl von weiten Teilen des liberalen, urbanen bis kosmopolitischen Bildungsbürgertums verachtet wurde. Ich möchte nicht, dass Friedrich Merz Kanzler wird (wirklich nicht!), aber mit ihm kehrt die Union zu alter Form zurück und das ist ja wohl das Beste, was einer konservativen Partei passieren kann.
Ein Jahr nach einem schweren Terroranschlag, ein großer Krieg tobt bereits, ein weiterer droht am Horizont, das Land nur wenige Jahre nach einer 16-jährigen CDU-Regentschaft immer noch gelähmt — das war die Stimmung, in der die Bundestagswahl 2002 stattfand, und Dank eines überraschend starken Ergebnisses der Grünen war es dem damaligen SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder (ein weiterer Mann, an den sich niemand mehr erinnern kann oder möchte) damals möglich, weiter zu regieren.
2025 gibt es natürlich trotzdem einige Veränderungen: Die Zeit, die globale Erwärmung auf ein halbwegs erträgliches Maß zu begrenzen, ist eigentlich schon abgelaufen, mit der AfD und dem BSW haben sich zwei neue Parteien etabliert, mit denen damals niemand gerechnet hätte — also niemand außer jenen (Opens in a new window), die damit gerechnet haben.
Es droht also, wie allerorten zu lesen ist, ein Wahlkampf der Polarisation - womöglich gar ganz wie in den USA! -, wobei es da ja keine „Polarisation“ im engeren Sinne ist, wenn die eine Seite (people of color, Migrant*innen, die LGBTQIA+-Community, Frauen) einfach nur in Ruhe gelassen werden will und die andere Seite eine Politik unterstützt, die diesen Menschen das Recht auf Freiheit, körperliche Selbstbestimmung und ihre Existenz nehmen will. Trumps „Project 2025“ lässt dann selbst die AfD wie Korpsknaben aussehen. (Womit ich nicht die Gefahr kleinreden will, die von der AfD ausgeht, aber sie ist - zumindest bundesweit und Stand jetzt - nicht so anschlussfähig an Gesellschaft, Wirtschaft und vor allem Kirche.)
Was so viele Menschen immer zu übersehen scheinen: Wahlerfolge faschistoider Parteien müssen ja gar nicht zwingend zu Regierungen führen, die faschistoide Politik umsetzen (auch wenn die AfD die anderen Parteien seit Jahren vor sich hertreibt). Aber sie verändern das gesellschaftliche Klima: Arschlöcher, die bisher zu feige waren, in der Öffentlichkeit rassistische, sexistische oder antisemitische Sprüche zu klopfen, trauen sich plötzlich; sie kleiden sich anders, gucken anders. In den USA bekamen etliche poc SMS geschickt (Opens in a new window), dass sie bald „zum Baumwollpflücken abgeholt“ würden, und junge Männer, Jungs gar, schreiben (Opens in a new window) Frauen/Mädchen auf Social Media: „Your body, my choice.” Wenn da niemand mehr widerspricht (oder ihnen hust aufs Maul haut), werden sie die Schrauben weiter anziehen.
Und da sind wir wieder bei den Dingen, die wir ändern können: Wir müssen in unserem Umfeld den Mund aufmachen — aber bitte mit Maß. Die wirkungsvolle Reaktion auf einen rassistischen Witz ist im Zweifelsfall kein „Nazi!“ als Antwort, sondern die irritierte Frage: „Hä? Versteh ich nicht, erklär mal!“
Natürlich können wir alle einander online beleidigen, aber das bringt ja nichts. Lohnender erscheint mir doch ein behutsamer Austausch auf Familienweihnachtsfeiern und in kollegialen Glühweinrunden. Meiner anekdotischen Erfahrung nach ist der häufigste Satz von Konservativen in einem höflichen, offenen Gespräch: „Da hab ich noch nie drüber nachgedacht.“
Mein erster Newsletter (Opens in a new window) in diesem Jahr (er enthält die Frage „Was, wenn es nicht nur besser wird als befürchtet, sondern sogar richtig gut?“, die ich mir selbst schon vor Ablauf aller zwölf Monate mit „Hättest Du mal besser die Klappe gehalten, Du Eumel!“ beantworten möchte) handelt von der Idee, den Alltag für alle ein bisschen erträglicher und netter zu gestalten. Sie erscheint mir wichtiger denn je und deshalb möchte ich - entgegen meiner damaligen Beteuerung, keine neue Bewegung starten zu wollen - doch irgendetwas größeres, handfestes daraus machen.
Ich HASSE Sharepics und Zitatkacheln und Life Coaches und Selbsthilfebücher und Social-Media-Kampagnen, aber hier geht es ja nicht um mich, sondern - um mal sowas wie Pathos zu vermeiden - um die Menschheit.
Wenn Ihr also irgendeine Idee habt, wie wir aus ein bisschen Anstand und Nächstenliebe etwas Größeres machen können, schreibt (Opens in a new window) mir gerne!
Was hast Du gehört?
2021 hatte ich mich sehr über das Album „Modern Age“ von Vanessa Peters gefreut (Opens in a new window); wie ich erst jetzt festgestellt habe, ist diesen Februar der Nachfolger „Flying On Instruments“ (Idol Records; Apple Music (Opens in a new window), Spotify (Opens in a new window), Amazon Music (Opens in a new window), Tidal (Opens in a new window), YouTube Music (Opens in a new window), Bandcamp (Opens in a new window)) erschienen. Jetzt ist aber die perfekte Jahreszeit, es zu hören, denn es klingt nach nordamerikanischer Prärie, nach Winter in den Dakotas (da sind wir wieder beim popkulturell geprägten Blick auf die USA), nach Kathleen Edwards und Taylor Swifts „Evermore“.
Was hast Du gesehen?
Den Grand Slam of Darts. Deswegen muss ich auch diesen Newsletter abgeschickt haben werden, bevor Luke Littler anwirft.
Was hast Du gelesen?
Ich erinnere mich an nichts. Ich möchte nichts journalistisches mehr lesen. Nicht dieses Jahr.
Was hast Du zum ersten Mal gemacht?
Nachts um 3:45 vom Krankenwagen abgeholt werden. (Nach einem Tag mit Infektion auf der Couch nachts auf dem Weg ins Badezimmer zweimal umgekippt, Kreislauf im Keller, Infusion im Bergmannsheil, positiver Covid-Test, schnelle Entlassung — Danke, es geht mir gut, aber puh!)
Was hast Du gelernt?
Die Durchschnittshöhe der gesamten Landmasse der Erde beträgt 840 Meter.
Was hat Dir Freude bereitet?
Am Samstag, nach dieser Woche (und den Wochen und Monaten davor), aber auch nach dem späten Ausgleich des VfL gegen Leverkusen, aufs Jimmy-Eat-World-Konzert gehen und anderthalb Stunden gemeinsam mit dreitausend anderen Menschen zu den Emo-Hits unserer Jugend singen, hüpfen und weinen. A dollar under water keeps on dreaming for me.
https://www.youtube.com/watch?v=QVcNfiRWS6U (Opens in a new window)Dieser Newsletter hat Dir gefallen? Dann schicke ihn schnell an eine Person, der auch gefallen könnte! Wenn Du es nicht tust, wird eine schwarze Katze von links nach rechts unter einer Leiter durchgehen! (Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber: Leute, wir müssen echt mal was an der Verbreitung machen!)
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Habt ein schönes Wochenende!
Always love, Luki