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VOM INNEREN KATASTROPHENSCHUTZ |

In den Ferien hüteten wir die Tiere unseres Nachbarn Teo. Mit den Hühnern ging alles gut. Mit den Hasen .... nicht. Wir wohnen nicht so ländlich, wie wir immer tun, aber ... es gibt hier wilde Tiere. Und so ist das Leben einfach. Es passieren mitunter schlimme Sachen.

Nach dieser Katastrophe tat ich nichts anderes als weinen. Und das tat ich so lange, bis der Heilstrom meiner Tränen von alleine versiegte, was einige Stunden in Anspruch nahm.

Vor ein paar Jahren, als Liebster mal mit dem Sanka in die Klinik musste und ich nicht mitdurfte, hab ich mitten in der Nacht gestaubsaugt. Heute denke ich: Vielleicht eine sehr gute Idee, sich mit einem äußeren Boden zu beschäftigen, wenn der innere gerade wackelt. Damals hab ich nichts gedacht, nur gemacht.

Was ich darin sehe, ist: Es gibt eine Art inneren Katastrophenschutz, der einem hilft, so eine Sache zu verarbeiten. Und es gibt keine Regeln dafür. Jeder machts anders. Auch von mal zu mal. Mal spricht man drüber, mal nicht. Da ist offenbar eine eingebaute Echtzeitintelligenz, die einem das anreicht, was am hilfreichsten ist für diesen Moment. Damit man weiterleben kann. Gut weiterleben kann.

Seitdem entdecke ich ununterbrochen "Wisdom of the System".

Auch abseits von Katastrophen.

(Foto: von irgendwann am Baggersee)

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