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ÜBER DIE STRETCHFÄHIGKEIT VIRTUELLER HAMSTERRÄDER |

Vor einer Weile las ich mal in einem Artikel - frag mich keiner mehr wo - dass es von großer Wichtigkeit für das Wohlbefinden eines Hamsters sei, das Hamsterrad in der richtigen Größe zu installieren. Ist es nämlich zu klein, kriegt der Hamster "Rücken".

Das leuchtete mir ein. Wem tut das gut, übertrieben u-förmig nach hinten gebogen durch die Nacht zu rennen?

Was zu dem Zeitpunkt noch nicht so leuchtete, war die Erkenntnis: Ich bin ein Hamster. Die Natur des Hamsters ist Rennen. Er hat von innen heraus einen Drang dazu. Rennen ist voll sein Ding.

Auch ich hab einen natürlichen Drang, Dinge zu tun. Dies und das. Projekte aller Art. Erfinden, tüfteln, händeln, probieren, fabrizieren, verwerfen, lernen. Voll mein Ding. Ein Ausstieg aus dem Hamsterrad ist daher nicht notwendig - ich brauche es nur so weit zu machen, dass ich ohne Verbiegen lustvoll und in Freude meiner eigenen Bewegungsfähigkeit "rennen" kann.

Da das Hamsterrad ausschließlich in meinem Kopf existiert, ist das nicht von großer Schwierigkeit. Alleine dieses Wissen dehnt es in eine Größe, in der ich schmerzfrei aufrichtig geradeaus laufen und hervorbringen kann, was auch immer durch mich auf die Welt kommen will.

Schmerz ist ein guter Hinweisgeber. Sobald etwas schmerzt, hab ich's mit Sicherheit zu eng gedacht.

Soweit also mal dazu von hier.

(Foto: vom Sommer aus dem Patenschaft-Projekt)

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