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RAUM BLEIBT |

Egal, wo ich bin - wenn die Kirche des Ortes offen ist, setze ich mich hinein. Konfession ist egal. Ich will nur den Raum fühlen.

Ich, Gebäude, Welt, Universum. Alles Räume. Wie Babuschkas steckt alles Kleinere im Größeren.

Wie war ich je auf den Gedanken gekommen, verlorengegangen zu sein? Wo ich doch so zwiebelschichtengleich umhüllt bin von diesem liebenden Leben. Man kann ja nur immerzu in den nächstgrößeren Raum purzeln. Und so wird's weiter, weiter, immer weiter..

Und in dieser Weite ist so viel Platz. So viel. Was sollte da nicht hineinpassen?

Gefühle fließen, wabern, funkeln. Raum bleibt. Gedanken puzzeln sich zusammen und auseinander. Raum bleibt. Berufe, Freundschaften, Projekte, Autos, Körper, Häuser, Geld... taucht auf, taucht ab, verschiebt sich, variiert. Eins aber bleibt:

Das, worin es stattfindet. Die Güte, die alles umschließt.

Raum fühlen ist mein Gebet. Ein anderes hab ich nicht.

(Foto: irgendwo im Sauerland)

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