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Wo Literatur auf Kunst trifft

Es gibt Orte in dieser Stadt, an denen man sich sehr wohlfühlen kann. Für Literaturliebhaber gehört gewiss die Buchhandlung Felix Jud am Neuen Wall dazu. Ein ganz besonderer Charme von außen und von innen zeichnet diesen Platz in der Mellin-Passage aus, dazu eine ungewöhnliche und dadurch sicherlich einzigartige Auswahl an Büchern. Hier finden sich Werke, von denen man vor dem Besuch nichts geahnt hat und die dann im heimischen Bücherregal landen. Der verstorbene Modeschöpfer Karl Lagerfeld bezeichnete Felix Jud einmal als sein "intellektuelles Delikatessengeschäft" – ein nicht unwesentlicher Teil seiner riesigen Büchersammlung dürfte von hier stammen.

https://www.felix-jud.de/ (Öffnet in neuem Fenster)

Den 100. Geburtstag begeht Felix Jud in diesem Jahr. Dazu gab es bereits einige Berichte, doch die Feierlichkeiten der 1923 an den Colonnaden "im Glauben an eine bessere Zukunft" eröffneten Bücherstube nehmen zum Jahresende noch einmal Fahrt auf, so ab Mitte November mit einer großen Schau im neuen Hamburger Kreativplaneten "Jupiter".

Auch in der Buchhandlung selbst kommt es immer wieder zu spannenden künstlerischen Begegnungen. Regelmäßig gibt es Themenausstellungen, etwa über Thomas Mann oder Lyonel Feininger – kommende Woche geht es weiter mit Malerstar Daniel Richter. "Geht nicht ohne Hosen" lautet der einiges versprechende Titel und es ist zu hören, dass der Künstler bei der Vernissage am Dienstag ab 18 Uhr anwesend sein wird. Es dürfte voll und gut werden.

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