Mein “Zuhause”
Nee, ich meine damit nicht den Ort, wo mein Bett steht. Sondern mein geistiges Zuhause: Die Zuhausekirche.

Die Zuhausekirche ist für mich kein Gebäude, kein Konzept, kein Ort, den man betritt und wieder verlässt. Sie ist ein Gefühl – eines, das mich seit 2001 trägt, auffängt, herausfordert. Hier bin ich nicht nur eine Besucherin, sondern ein Teil des Ganzen. Nicht, weil ich perfekt passe, sondern weil das hier nicht nötig ist.
Die Zuhausekirche ist wie ein Wohnzimmer, in dem du dich einfach hinsetzen kannst, ohne vorher gefragt zu werden, warum du überhaupt da bist. Es gibt keine versteckten Erwartungen, keine Prüfungen, keine unausgesprochenen Bedingungen. Hier zählt nicht, was du glaubst oder ob du überhaupt glaubst – hier zählt, dass du da bist. So oft habe ich erlebt, dass genau dieses „Da-sein-Dürfen“ Leben verändert hat, dass Menschen, die sich immer an den Rand gedrängt fühlten, plötzlich mitten in der Gemeinschaft standen, ohne sich verbiegen zu müssen.
Meine Arbeit ist tief damit verbunden. Ich begleite Menschen auf ihrem Weg, bin da, wenn jemand Worte sucht oder einfach nur jemanden braucht, der zuhört. Ich darf dort kreativ explodieren (und ich liebe das!) Die Zuhausekirche hat mich dabei geprägt – und tut es immer wieder. Sie hat mir gezeigt, dass Begegnungen wichtiger sind als Dogmen, dass Gastfreundschaft mehr bedeutet als bloßes Öffnen der Tür.
Einen großen Teil meiner kreativen Projekte mache ich mit und für diese Kirche. Sie ist mein Atelier, mein Probenraum, meine Couch, mein Balkon und - ja… Ich kann Gott dort am besten spüren. Besonders an den Kerzen. Deshalb hatte ich gemeinsam mit meiner besten Freundin, Frauke, die Idee zu den “Kerzen für eure Herzensanliegen (Öffnet in neuem Fenster)”, die wir seit Corona für die Zuhausekirche streamen. Ich kann Gott spüren in den Begegnungen mit den Menschen, die dort aufploppen und vielleicht nicht mal gläubig sind, aber mit mir und uns Kaffee trinken. In der Musik.
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Und ich habe dort mein sDREAMteam. Und ich liebe diese 16 Verrückten. Ein großer Teil des Teams lümmelt auch bei den GladEmakers herum, aber eben nicht alle. Sie helfen, Ideen umzusetzen und verwandeln Visionen in etwas Greifbares, aber sie erziehen mich Chaotin auch (dankenswerterweise)…