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The Marvels

Titellogo

Manchmal ist man lieber allein doch zack, sitzt man ungewollt in einem Team. So ungefähr ergeht es Carol Danvers in ihrem zweiten „Solo-Abenteuer“. In Ms. Marvel bereits angeteasert, stehen die Kräfte von Kamala und Captain Marvel irgendwie in Verbindung. Zum fröhlichen Körper-Tennis quer durch den Raum, gesellt sich auch Monica Rambeau. Denn immer dann, wenn eine ihre Kräfte einsetzt, tauschen zwei von ihnen den Platz, egal wo sie gerade sind. Nun gilt es rauszufinden, warum das so ist, wie man damit umgeht und ach ja, das Universum zu retten. Alles andere wäre auch langweilig.

 

Gegenüber Captain Marvel stand ich immer sehr skeptisch, die Figur hat mir nie recht gefallen und Brie Larson hatte in meinen Augen nicht die richtige Darstellungsweise für die Heldin. Dementsprechend verhalten war ich auch vor dem Kinobesuch. Doch Nia Dacosta hat mich mit The Marvels eines Besseren belehrt. Mir schien es, als hätte Brie Larson ihren Weg gefunden, der Heroin das Leben einzuhauchen, das auch mich abholt. Die Kombination mit Teyonah Parris und vor allem Iman Vellani, macht The Marvels zu einem sehr unterhaltsamen Kinoerlebnis. Das Trio funktioniert perfekt zusammen, wobei Iman so ziemlich jede Szene für sich einnimmt.

Ganz toll auch wieder - Kamalas Familie. Wie schon im Serienauftritt, war sie ein unglaublich herzlicher Teil von Ms. Marvel und ist es auch im Film wieder. So geht eine tolle Familie, die einen großartigen Humor mit einbringt ohne zu nerven (ja Blue Beetle, du bist gemeint).

Flerken Charakterposter

Die Geschichte dreht sich für mich im Kern darum, Captain Marvel von der Einzelgängerin wieder zur Teamplayerin zu machen, was durch eine knackige Laufzeit und viel eingestreuter Action oder völlig verrückten Passagen durchgehend bei Laune hält. Der bösen, doch recht blassen, Dar-Benn auf die 12 geben oder auf einem Planeten empfangen werden, auf dem die Bewohner sich in bester Bollywood-Manier nur durch Singen und Tanzen verständigen? Beides funktioniert irgendwie. Wieder mit an Bord ist auch Fanliebling Goose, der uns Katzenliebhaber voll auf unsere Kosten kommen lässt. Ungefähr so wie Nick Fury, der von Samuel L. Jackson wieder einwandfrei verkörpert wurde.

Kamala Khan Charakterbanner

Technisch haben wir jedoch einige Macken. Die Effekte reichen komischerweise von komplett unfertig bis zu richtig gut. Keine Ahnung was da wieder los war. Im Großen und Ganzen ist das CGI aber kein Totalausfall wie zuletzt bei The Flash.

Nachdem für mich die letzten MCU-Abenteuer wie Ant-Man 3 und Loki, eher durchwachsen waren, konnte ich bei The Marvels wieder richtig Spaß haben. Tolle Figuren, netter Humor, starke Action und eine Mid-Credit-Scene, die mich endlich mal wieder ordentlich überrascht und gefreut hat. Genauso wie die letzte Szene, die ein neues Team ankündigt, auf das ich schon länger hoffe und die starke Iron Man 1 Post-Credit-Scene-Vibes ausstrahlt.

Seit 09.11.2023 im Kino

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