Florian Angert und das eigene Bewusstsein
Florian Angert ist nicht irgendein Triathlonprofi aus der zweiten Reihe, sondern einer, der 2019 seine Ironman Premiere in Barcelona in sagenhaften 7:45 Stunden gefinisht und gewonnen hat und seitdem immer wieder abliefert, sei es mit dem Sieg bei The Championship in Samorin 2021 und dem 5. Platz im vergangenen Jahr bei der Ironman WM in St. George. Flo macht Triathlon in der Weltspitze.
Bevor wir uns den eigentlichen Fragen gewidmet haben, mussten wir erstmal etwas Aktuelles besprechen: Wenige Tage vor unserer Aufnahme machten die Dopingnews eines Kontrahenten, eines Kollegen, die Runde durch die Triathlonwelt. Und weil das noch so frisch war, haben wir darüber gesprochen, wie Flo die ganze Sache erlebt hat, wie es sich für ihn angefühlt hat und welchen Umgang er damit gefunden hat, um nicht den Kopf in den Sand zu stecken.
Kommen wir zum eigentlichen Podcast. Da ging es nämlich mal wieder mehr um den Mensch, als um den Profiathleten. Und dass diese Trennung vor allem bei Flo eine wichtige Angelegenheit ist, wird während des Gesprächs ziemlich deutlich. Wir unterhalten uns über den Stellenwert, den er - als Profisportler - dem Profisport in seinem Leben einräumt und warum er Wert darauf legt, neben all dem Schwimmen, Radfahren und Laufen auch noch ein stinknormales Leben zu führen. Klingt vielleicht ein bisschen spießig, ist es aber überhaupt nicht. Generell ist Flo jemand, der vor allem wegen vieler innerer Gegensätze so erfolgreich sein kann, wie er es eben ist. Mit gerade mal 31 Jahren steht Flo nicht nur am Anfang seiner (hoffentlich) besten Jahre auf der Langdistanz, sondern auch schon mit zwei Beinen im Leben.
Sehr, sehr gute Voraussetzungen für ein Gespräch, ganz nach meinem Geschmack und deshalb wünsche ich dir jetzt viel Spaß beim Hören der neuen Episode von Immer schön freundlich mit Florian Angert und dem eigenen Bewusstsein.
Schöne Aussagen von Flo in unserem Gespräch:
"Für mich ist eine der größten Herausforderungen am Profisport, das Leben außerhalb des Triathlons zu organisieren."
"Manchmal gibt es diesen Punkt, da ist es mir einfach zu viel. Zu viel Triathlon, zu viel Selbstdarstellung, zu viele Ausreden."
"Ich bin am besten, wenn ich im Training nicht an den normalen Alltag denken muss oder mich davon stressen lasse, wenn es irgendwelche Aufgaben gibt, die noch zu erledigen sind."
Flo hat sich gewünscht, dass die 226€-Spende an seinen Heimatverein, das TriTeam Heuchelberg gehen soll.
Ich wünsche der Podcastcrew und allen Teamplayern viel Spaß mit der neuen Episode von Immer schön freundlich!
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