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Andreas Raelert und die wirklich wichtigen Dinge

Die meisten dürften Andreas Raelert aufgrund seiner Errungenschaften im Triathlon kennen: zweimalige Teilnahme bei den Olympischen Spielen, die damalige Weltbestzeit, die er 2011 beim Challenge Roth  in 7:41 Stunden aufgestellt hat, seine Ironman-Siege oder durch seine 5 Podiumsplatzierungen beim Ironman Hawaii. Das ist alles gut und Recht, viel spannender und interessanter sind jedoch Andys Sichtweisen, die er im Laufe der Jahre gewonnen hat - und darüber haben wir uns unterhalten.

Es war ein sehr ruhiges Gespräch, sehr, sehr offen, sehr ehrlich und es ging um Familie, um die Bedeutung des eigenen Umfelds, um vergängliche Erfolge, um echte Erfolge, um den leisen Abschied eines Lebensabschnitts im Profisport, damit einen Umgang zu finden und was die Dinge sind, die davon übrig bleiben.

Was mir noch wichtig zu sagen ist, ist, dass Andy schon vor der Aufnahme jemand war, vor dem ich sehr viel Respekt hatte, obwohl ich ihn, seine Karriere, seine Erfolg bisher auch hauptsächlich nur von außen kannte - das war also so der sportliche Respekt, vor dem Offensichtlichen und dem, was er erreicht hatte. Nach dem Gespräch und mit dem Blick hinter all das, muss ich aber sagen, dass mein Respekt nochmal viel, viel größer geworden ist - der Respekt vor dem Mensch Andy Raelert, vor seiner Offenheit, seiner Ehrlichkeit, auch der Aufrichtigkeit gegenüber seinem Umfeld. Und so gesehen hat er mit seinem Auftreten deutlich mehr Spuren bei mir hinterlassen, als er es mit seinen sportlichen Leistungen getan hat.

Schöne Aussagen von Andy in unserem Gespräch:

"Vielleicht habe ich mehr Fehler gemacht als andere. Vielleicht hat das den Hawaii-Sieg gekostet. Aber ich glaube, dass ich damit meinen Seelenfrieden gefunden habe."  

"Sportlicher Erfolg ist vergänglich. Wenn du hinter dir die Türe schließt, dann brauchst du was Substantielles. Und das ist dein Umfeld."

"Es gibt mir Orientierung, tagtäglich die richtigen Entscheidungen für die Kinder zu treffen und meiner Rolle als Vorbild für sie gerecht zu werden. Das gibt mir Halt und ist Herausforderung zugleich."

Andy hat sich gewünscht, dass die 226€-Spende an das SAPV-Team Mike Möwenherz gehen soll.

Ich wünsche der Podcastcrew und allen Teamplayern viel Spaß mit der neuen Episode von Immer schön freundlich!

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Kategorie PODCAST

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