Zwischen Erde und Himmel

Markus schreitet mühsam den schmalen Pfad entlang, der sich vor ihm durch die zerklüfteten Berge schlängelt. Der Wind trägt die frische Kälte der Höhe an seine Brust heran und das Atmen fällt ihm bereits seit einigen Stunden immer schwerer. Doch der ganze körperliche Aufwand, die unzähligen Wanderungen und jahrelangen Recherchen, der Spott seiner Dorfgemeinschaft... Das alles wird in Vergessenheit geraten sein, wenn er sie erstmal gefunden hat. Die Wolken hängen bereits tief über den Gipfeln, aber die geheimen Orte dieser Welt werden sie nicht vor ihm verbergen. Seit Wochen ist Markus nun schon unterwegs, getrieben von einer Vision, die ihn durchhalten lässt. Eine heilige Stadt, verborgen irgendwo in diesen Bergen, von der er selbst nur gelesen hat. Aber sein Großvater hat sie mit eigenen Augen gesehen, das hat er ihm an seinem Sterbebett geschworen. Und Markus hatte seinem Großvater versprochen, sie zu finden. Diesen Ort des Friedens und der Erleuchtung, ein Paradies, das all denen offensteht, die bereit sind, den Weg zu finden.