Auf Posten
Paul, was ging Dir damals an der Grenze durch den Kopf?
Die Grenze der DDR zum Westen wurde gut bewacht. Doch nicht etwa nach außen, zum „imperialistischen Westen“ hin. Die Augen der Grenzsoldaten waren ins Hinterland des eigenen Staates gerichtet. Niemand sollte die DDR auf diesem Weg verlassen. Paul Küch, mein Gast in dieser Folge, war Grenzsoldat im Eichsfeld und hat über seine Zeit dort ein Buch geschrieben. Es heißt „Ich hatte einen Schießbefehl“ und er stellt damit auch schon deutlich heraus, mit welchen Mitteln im äußersten Fall Fluchten auch verhindert werden sollten. Paul selbst musste zum Glück nie diesem Befehl Folge leisten, was er aber von seiner Zeit bei den Grenztruppen berichtet, hat mich aber auch schon so noch einmal intensiver über den Wahnsinn nachdenken lassen, den die Regierung der DDR mit der Sicherung der Grenze betrieben hat.
Shownotes
Grenzmuseum Schifflersgrund (Öffnet in neuem Fenster)
Faltblatt "Grenzdienst für den Frieden" (Öffnet in neuem Fenster)
Handbuch für den Grenzdienst (Öffnet in neuem Fenster)
NVA in Wort und Bild - Grenzsoldaten (Öffnet in neuem Fenster)
Wandbild Grenzsoldaten der DDR (Öffnet in neuem Fenster)
Der Podcast "Grenzbegegnungen" vom Grenzmuseum Schifflersgrund (Öffnet in neuem Fenster)
Mehr von mir und zu Workshops und Auftragsproduktionen (Öffnet in neuem Fenster)