Desaster Food & Regnose
Wenn’s ums Überleben geht,
ist Luxus irrelevant!
Von Sonja Manderbach
Wir möchten gar nicht zu viel Bildbeschreibung und damit Interpretation vorgeben, aber gerne begründen, warum dieses "kunstvolle Wimmelbild", das wir ÜberLebensRaum nennen, für uns gut zum #desasterfood passt, obwohl #desasterfood an sich eher karg und spärlich und geradezu das Gegenteil von einer Geschmacksexplosion ist:
(Mehr zum Begriff “Desaster-Food” s.u.!)
https://karinafinkenau.de/ (Öffnet in neuem Fenster)Das Bild ÜberLebensRaum (s.o.) von Karina Finkenau (Öffnet in neuem Fenster) zeigt so viele kleine Fenster, in denen es etwas zu entdecken gibt. Jedes für sich ein Schatz, der im Bild verborgen ist, den es zu erspähen und zu bergen gilt. Jedes Detail erzählt wiederum eine ganze Geschichte und könnte herausgezoomt und vergrößert und als in sich vollkommenes Bild betrachtet werden.
Wir wollen in dieser Rubrik auch mutmachende Geschichten vom Nicht-Aufgeben, vom Wieder-Aufstehen, vom Nachwachsen-Nach-Zerstörung, vom ÜberLeben, von Resilienz (Widerstandskraft / Überlebensfähigkeit) und resilience to resist (die Kraft, zivilen Widerstand zu leisten) erzählen - im Kontext:
#KollapsAkzeptanz bzw. #KollapsGefahrBewusstsein
die/das (die Akzeptanz / das Bewusstsein der Dringlichkeit) als konsequente
#KlimaEhrlichkeit bzw. #StatusQuoAkzeptanz
anerkennt, dass das 1,5°-Limit überschritten ist und die KlimaKatastrophe bereits begonnen hat und durch
#Ökozid
= die unwiederbringliche Zerstörung von Lebensgrundlagen
(Trinkwasser, Nahrung, bewohnbares Land)
& Lebensräumen (Ökosystemen)
& Biodiversität (Artenvielfalt / Massensterben = massenhaftes Artensterben)
bereits vieles unwiederbringlich zerstört worden ist und dass wir schon wissen …
dass sich die Welt, wie wir sie kennen und lieben, mindestens sehr stark verändern wird; im schlimmsten Fall so sehr zerstört wird, dass das Überleben der Menschheit an sich auf dem Spiel steht;
dass indigene Völker maximal und existentiell bedroht sind, dass es MAPA = most affected people and areas (meist betroffene Völker/Menschen und Gebiete) gibt,
denen gegenüber es zynisch, sarkastisch und grausam ist, hierzulande so zu tun, als könne "die Party" noch lange wie gewohnt weitergehen und als könne jede*r gleich noch ein Eis und morgen Schokolade zum Frühstück kriegen, aber die #Linksgrünbuntversifften seien #Spaßbremsen und #Miesepeter, die allen ihren “daily Luxus” und Eis, Schokolade, Schnitzel, SUV, Flugreisen, Kreuzfahrten & Skiurlaube verbieten wollen - einfach weil sie #miesepetrig seien.
Schluss mit diesem dekadenten Luxus-Märchen!
Was für eine Art von Rückenwind wir in der Kategorie Desaster-Food “servieren” wollen:
(Öffnet in neuem Fenster)https://www.instagram.com/p/DEcKIfzopkV/?img_index=1 (Öffnet in neuem Fenster)Desaster Food - Wenn die Katastrophe schon begonnen hat, ist es für Prävention zu spät. Dann muss auf eine Notlage reagiert werden. Mit Weisheit!
In dieser Rubrik setzen wir uns mit den Lösungsstrategien auseinander, die den Status Quo schon berücksichtigen. Das Ausblenden und Verdrängen dessen, dass das 1,5°-Limit bereits überschritten ist, vermutlich einige KippPunkte schon am Kippen sind und die planetaren Grenzen an der Zerreißprobe sind, macht keinen Sinn, wenn es darum geht, sinnvoll zu handeln und umsetzbare Entscheidungen zu treffen.
Es muss darum gehen, die Lebensrealitäten ALLER Menschen bzw. ALLER Lebewesen des Planeten mit einzubeziehen. Bei allen politischen, wirtschaftlichen, juristischen, gesellschaftlichen Entscheidungen, Gewohnheiten, Verhaltensweisen - und beim Alltagshandeln aller.
Der ausschließliche Appell an Letzteres - #ökologischerFußabdruck (Öffnet in neuem Fenster) - macht keinen Sinn, wenn es keine systemischen Veränderungen gibt, sondern gleichzeitig für Flugscham und Flugstolz geworben wird - also für ein fossiles Weiter-so mit grünem Anstrich.
Alle wissen das!
Es sind nur nicht alle bereit, sich damit auch auseinanderzusetzen. Die Bereitschaft zur Auseinandersetzung zu erweitern, und die Reichweite der Information: Allerhöchste Dringlichkeit zu vergrößern, wird #politischerHandabdruck (Öffnet in neuem Fenster) genannt.
Desaster Food ist ursprünglich ein Begriff und ein Brauchtum aus dem pazifischen #inselstaat (Öffnet in neuem Fenster) #vanuatu (Öffnet in neuem Fenster)
Vanuatu steht auf Platz 1 der von KlimaKatastrophe bedrohten Länder und hat die Weltgemeinschaft dazu aufgerufen, auf diese Tatsache mal endlich angemessen zu reagieren.
Desaster Food ist Nahrung, die auf eine bestimmte Weise haltbar gemacht und in Bananen-Stauden-Blätter verpackt und im Boden vergraben wird, um nach einem Hurricane, der die komplette Infrastruktur zerstört, für die Überlebenden zur Verfügung zu stehen.
Wenn es ums Überleben geht, ist Luxus irrelevant.
Wenn es um die puren Lebensgrundlagen geht, ist guter Geschmack irrelevant.
Das hat ein Einwohner von Vanuatu auf die Frage geantwortet, wie das Desaster Food schmeckt.
Wir wollen uns in dieser Rubrik damit beschäftigen, wie Gemeinschaft gestaltet sein kann, die so lebt, wie es die KlimaKatastrophe als Folge vorgibt, und wie es zugleich präventiv sinnvoll gewesen wäre, um die Katastrophe noch zu verhindern - eine Chance, die global von der Menschheit verpasst worden ist. Der Beginn der Klimakatastrophe wurde nicht präventiv verhindert, obwohl sowohl das Wissen um die Gefahr als auch das Wissen um die Lösungsmöglichkeiten seit mindestens 1972 (Club of Rome. Die Grenzen des Wachstums) (Öffnet in neuem Fenster) vorhanden waren bzw. sind.
Desaster-Food & Regnose
Durch-das-Lernen-aus-der-Vergangenheit-Essen-im-Boden-vergraben-um-die-nächste-Katastrophe-zu-überstehen (Öffnet in neuem Fenster)
UND
Aus-der-Zukunft-auf-die-Gegenwart-zurück-schauen-und-den-Weg/die-Richtung/das-Tempo-am-status-quo-und-am-zu-erreichenden-Ziel-festlegen (Öffnet in neuem Fenster) (anstatt mit realitätsfernen Luxus-Visionen zu verdrängen)
Eine interessante Reflexionsmethode ist die Regnose, die nicht fragt: Wo kommen wir hin, wenn wir so weitermachen wie bisher? (Prognose) Um das Ergebnis noch 100x überprüfen zu lassen und während des Anzweifelns in der Komfortzone bleiben und munter verdrängen und ausblenden zu können. ...
Die Regnose fragt: Wo & wie willst du in 5 / 10 / 20 Jahren leben? Und fragt als nächstes: Welchen Kurs / welche Richtung musst du dann jetzt - vom realen Status Quo aus - nicht von einer Illusion im Konjunktiv aus - in welchem Tempo nehmen & welche Hilfsmittel, Methoden und Unterstützung brauchst du und auf welche Erfahrungswerte aus der Vergangenheit und auf welche eigenen Fähigkeiten und Resilienzfaktoren kannst du dabei zurückgreifen?
Es wird höchste Zeit, auf diese Weise zu reflektieren und zu entscheiden, anstatt weiterhin das soziale & ökologische globale Chaos wie einen Kindergeburtstag zu betrachten und im Wahlkampf fortwährend die sinnbildliche Frage in den Raum zu werfen: Wer will noch ein Eis?
Oder zu suggerieren: Wer mich wählt, kriegt noch ein Eis!
Es ist an der Zeit #klimaehrlich (Öffnet in neuem Fenster) #statusquoakzeptierend zu sagen, dass das metaphorische Eis schon längst aus ist.
Dazu mehr in zwei Blogbeiträgen von Sonja Manderbach - im Blog “Newsletter der Klima-Suffragette”:
(Im zweiten Blogbeitrag vom 01.01.2025 befinden sich auch Sharepics zu einem Dialog von Sonja mit Bundeskanzler Olaf Scholz auf Instagram. ;-)
https://steadyhq.com/de/sonja-manderbach-klima-sufftragette-mosaik-spellhouse/posts/d3d51774-fee6-48d2-9a74-5b448431188e (Öffnet in neuem Fenster)https://steadyhq.com/de/sonja-manderbach-klima-sufftragette-mosaik-spellhouse/posts/3c5ad852-c0e2-44a0-bd33-e5aa88c0f4f2 (Öffnet in neuem Fenster) (Öffnet in neuem Fenster)In dieser Rubrik #Desasterfood planen wir unter anderem auch einen Dialog-Podcast und erzählen “Erfolgs-Storys” mit neuem Blickwinkel, nämlich als Resilienz-Geschichten unter dem Hashtag
#nomudnolotus
#ohneschlammkeinlotus
(Nach Titch Nhat Hanh)
#einmalmehraufstehenalshinfallen
Zuweilen werden wir auch mal wörtlicher mit Desaster-Food umgehen und Slow Food und pflanzenbasierte Ernährung und auch andere Module einer öko-fairen Lebensweise - #ganzohnespaßbremse - vorstellen, wie etwas
#upcycling
#slowtourism
#regenerativekultur
#permakultur
#urbanfarming
#urbangardening
usw.
Dazu gibt es aber auch immer wieder einige Beispiele in unserer Rubrik #hoffnungdurchhandeln ...
#staytunedformore
Ach! Eines noch!
Das Desaster-Food der Woche:
Hildegards Nerven-Kekse
(in der Variante: vegan)
Dieses Rezept war im Dezember 2020 der Beitrag von Sonja Manderbach im Advents-Kalender der Christians for Future - damals waren die Social-Media-Fertigkeiten & Layout-/Design-Kompetenzen von Sonja noch nicht so ausgereift beim Erstellen von Sharepics. Inzwischen liegt da mehr Übung und mehr Erfahrung - und die Teilnahme an entsprechenden Kursen und Schulungen - vor … ;-)
Hier noch eine Variante mit Mandeln - und mit Zitaten von Hildegard von Bingen:
Butter durch Margarine und Eier durch Ei-Ersatz aus Lupinenmehl und Wasser ersetzen, schon ist die Speise wieder vegan und die Ernährung pflanzenbasiert.
Warum vegane bzw. pflanzenbasierte Ernährung & Lebensweise ein wichtiges Tool zum angemessenen Reagieren auf das soziale & ökologische globale Chaos ist, erläutern wir ein anderes Mal.
Für den Moment nur so viel: Es geht dabei um Ressourcen (Wasser, Tierfutter, Weideflächen), um Transportwege, Gewicht, Lagerung/Kühlung (und deren C02-Bilanz), um Brandrodung und das Zerstören von C02-Senken und der grünen Lunge des Planeten, um menschenrechtswidrige Arbeitsbedingungen in der Tierindustrie, um Tierwohl … … … - also komplett das Gegenteil von #spaßbremse
#linksgrünbuntversifft
https://jahreszeitenkueche.de/energiekekse-hildegard-von-bingen/ (Öffnet in neuem Fenster)Noch ein Originalrezept mit O-Ton Hildegard … ;-)
https://www.ayurvedacademy.de/blog/nervenkekse-hildegart-von-bingen-originalrezept (Öffnet in neuem Fenster)Und noch eines mit noch ein paar mehr Informationen über das Leben und Lebenswerk von Hildegard von Bingen, deren Geschichte wir sicher mal in unseren Podcast zu den Resilienz-Erzählungen aufnehmen werden …
https://durchwaldundwiese.de/2021/02/12/gute-nerven-kekse-nach-hildegard-von-bingen/ (Öffnet in neuem Fenster)Falls ihr Hildegard von Bingen schon vor unserem Podcast über ihre Resilienzgeschichte besuchen wollt, empfehlen wir eine Slow-Tourism-Reise nach Bingen, also mit öffentlichen Verkehrsmitteln und/oder Fahrrad, mit mindestens zwei Übernachtungen und mindestens einem Regenerations-Tag z.B. in einer Therme oder mit einem ausgiebigen Waldspaziergang.
Sehr kostengünstige oder ganz kostenfreie Übernachtungsmöglichkeiten könnt ihr finden, wenn ihr zum Beispiel als ADFC-Mitglieder (Allgemeiner Deutscher FahrradClub - Verkehrswende mit dem Fahrrad) (Öffnet in neuem Fenster) auch bei Dachgeber (Öffnet in neuem Fenster) Mitglied werdet. Couchsurfing (Öffnet in neuem Fenster) o.ä. bietet ähnliche Möglichkeiten.
Wenn du Aktivist*in in der KlimaGerechtigkeitsBewegung bist, gibt es auch immer die Möglichkeit, nach Ortsgruppen am Ort deiner Wahl oder in der Nähe zu fragen. In diesem Fall zum Beispiel bei den Christians for Future (Öffnet in neuem Fenster). Oft haben Aktivist*innen selbst Gästebetten, die sie zur Verfügung stellen können, oder ein bisschen Platz für eine Isomatte und einen Schlafsack oder wissen zumindest, wen man fragen kann, wenn sie selbst keine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit für Aktivist*innen auf der Durchreise in ihrem Wohnort zur Verfügung stellen können.
https://www.bingen.de/hildegard (Öffnet in neuem Fenster)So viel für heute als erste Vorstellung der Rubrik Desaster Food von Rückenwind!
Mehr zur Autorin dieses Artikels:
https://steadyhq.com/de/sonja-manderbach-klima-sufftragette-mosaik-spellhouse/posts/468e664b-24be-40f4-9f72-e10be9a90cb9 (Öffnet in neuem Fenster)https://www.youtube.com/watch?v=9hcP48BhQEM (Öffnet in neuem Fenster)https://www.youtube.com/watch?v=4ULK6vR2GdI&t=57s (Öffnet in neuem Fenster)Alle Links in einer Übersicht -im Link-Baum:
https://linktr.ee/rueckenwind_graswurzelpresse (Öffnet in neuem Fenster)Wie RÜCKENWIND entwickelt wurde …
Im April / Mai 2024 gab es erste Ideen zur Kampagne graswurzelpresse.
Im Juni / Juli 2024 gründete sich das Kolloquium RÜCKENWIND und entwickelte die Idee, das Online-Magazin RÜCKENWIND herauszubringen.