Zum Hauptinhalt springen

Litha, die Sommersonnenwende

Gestern wollte ich diesen Text schreiben. Es klappte nicht.

Gestern war der 20. Juni 2024 und laut NDR-Website lagen in Hamburg zwischen Sonnenaufgang (4.50 Uhr) und Sonnenuntergang (21.53 Uhr) 17,02 Stunden. Es ist der längste Tag und die kürzeste Nacht, es ist der kalendarische Sommeranfang.

Wir haben Midsommar, oder auch Litha.

Gestern bin ich irgendwie nicht ins Thema reingekommen. Ich hatte Ideen zu ganz anderen Projekten. Habe wichtige Sprachnachrichten mit einer lieben Freundin ausgetauscht. Mit noch anderen kommuniziert. Mich von Instagram fesseln lassen. Emails beantwortet. Löcher in die Luft geguckt. Eine Fliege hat genervt. Ja, es war irgendwie komisch und anders als sonst.

Ich konnte irgendwie nicht greifen was die Energie von Litha sein soll, obwohl mir schon die ganzen letzten Tage richtig gute Wortfetzten in den Gedanken tanzten.

Mittags stand ich dann frustriert und in Gedanken in der Küche. Über einen filmreifen Gedankengang mit ein paar Ecken wurde mit plötzlich klar was für ein Tag gestern war. Gestern war der 14. Todestag meiner Mama! Shit, ich wusste das es bald ist, aber irgendwie ist die Zeit so verflogen das ich es noch gar nicht so richtig auf dem Schirm hatte - außerdem passten die Außentemperaturen noch nicht zum Datum. Ich ärgerte mich kurz, weil ich den freien Vormittag damit gern anders gestaltet hätte. Zum Glück kann ich mittlerweile ziemlich gut Dinge annehmen, die sich nicht mehr ändern lassen und der Ärger verflog.

Ich habe den Nachmittag mit meiner Familie verbracht, wir waren kurz beim Friedhof und haben abends Picknick im Garten gemacht. Der krönende Abschluss war dann, das meine Tochter ausversehen Mittagsschlaf gemacht hatte und darum nicht wie gewohnt früh einschlafen konnte. Wir lagen unter eine Decke gekuschelt im Garten und haben uns den Himmel und den wunderschönen Sonnenuntergang am längsten Tag des Jahres angeschaut. Es war so schön! Es war magisch!

Später im Bett wurde mir klar, das genau das die Energie von Litha ist. Die Fülle des Lebens zu genießen, anzunehmen was ist und in Gemeinschaft das Leben zu feiern. Mit einem Mitsommernachts-Picknick im Garten. Gemeinsamer Zeit als Familie und einem besonderen Erlebnis in dieser Zeit. Dabei die Schatten des Lebens nicht zu vergessen und zu integrieren.

Zur Sommersonnenwende feiert das Licht den Sieg über die Dunkelheit, doch ab jetzt kämpft sich die Dunkelheit Stück für Stück zurück - es ist ein ewiger Kreislauf. Der Höhepunkt bedeutet gleichzeitig den Beginn des Rückzugs.

Kein Licht ohne Schatten. Kein Schatten ohne Licht.

Das ist die Balance des Lebens. Darauf können wir vertrauen.

Wir dürfen die schattigen, dunklen Seiten des Lebens annehmen, weil wir wissen, dass das Licht strahlend wieder in unser Leben kommen wird - wenn wir es lassen. Wir sollten die strahlenden Momente aufsaugen und auskosten, in dem Wissen das auch mal wieder dunkle Zeiten kommen.

Die Fülle ist immer da, auf beiden Seiten - wir müssen sie nur wahrnehmen. Annehmen.

Die Mitte des Jahres lädt uns dazu ein auf das vergangene halbe Jahr zurück zu schauen. Was ist in dieser ersten Jahreshälfte passiert?

Vielleicht magst du dir einen kurzen Moment für Dich nehmen und einen Blick auf Dich werfen. In Gedanken oder schriftlich in deinem Journal. Nutze gern die Fragen oben oder spüre ganz für Dich dem letzten halben Jahr oder auch einfach den letzten Wochen nach.

  • Welche Erfolge konntest Du feiern?

  • Welche Erfahrungen durftest Du machen

  • und was konntest Du daraus für Dich mitnehmen?

  • In welchen Bereichen spürst Du die Fülle des Lebens

  • und wie geht es Dir damit?

  • Wofür kannst Du dankbar sein?

Schließe die Augen und verbinde dich mit der Zukunft, mit den nächsten Wochen und Monaten.

  • Was steht aktuell in Deinem Fokus?

  • Was nimmst Du mit ins das nächste halbe Jahr?

  • Welche Pläne, Träume und Wünsche hast Du?

  • Was bringt dich zum strahlen?

  • Was wünscht Du Dir aus tiefstem Herzen? Wirklich?

  • Was kannst Du heute dafür tun? Schreib es auf!

Auch bei mir war einiges los in dieser ersten Jahreshälfte. Ich habe meine Embodiment Ausbildung abgeschlossen und bin daran mehr den je gewachsen. Gleichzeitig habe ich noch das Zusatzmodul in der Ausbildung zur Malbegleiterin absolviert in dem es um Biografie und Ahnen ging, ebenfalls eine sehr kraftvolle Selbsterfahrung. Auf die kleinen Ereignisse nebenbei verzichte ich an dieser Stelle.

Transformation braucht Zeit zum sacken.
Meine Entwicklungen müssen erst noch integriert werden.
Es braucht manchmal Rückzug für Wachstum.

Nach außen ist es aktuell ruhig bei mir, aber neben einem wundervollen Projekt was noch nicht verraten wird, fülle ich mein 13 Wochen Programm ‘Deep Powerful Roots’ mit Leben. Es entwickelt sich erst jetzt so richtig, ich spüre immer mehr die Energie des Programms und dadurch wird es mehr als nur Sessions, Workbooks und ein theoretische Konzept.

Es wird zum Herzstück, zur Seele meiner Arbeit, zu einem Teil von mir.

Je mehr ich nach den Inhalten suche, desto mehr verliere ich mich in Theorien, kann mich nicht entscheiden. Schwanke zwischen zu vielen Tools und dem Gedanken das es vollgepackt sein muss um einen Wert zu haben, bis zur Erinnerung an Erfahrungen in denen weniger mehr war. Ich verunsichere mich selbst durch Grübeleien.

Doch wenn ich raus gehe, wenn ich eine Pause mache. Wenn ich mich mit mir und der Natur verbinde dann spüre ich die Energie. Dann spüre ich die Deep Powerful Roots. Und dann spüre wie das Fundament sich anfühlt, anfühlen soll. Manches kann ich noch nicht klar greifen, anderes führte mich zu den Säulen, zu den Bereichen in die das Programm geteilt wird. Es ist eigentlich kein Programm, es ist eine Reise. Eine Reise zu dir selbst. Die Säulen füllen sich mit Inhalten. Die Inhalte wollen aufbereitet werden. Hinter jeder Idee, steckt Fleißarbeit und Handwerk um sie nutzen zu können.

Ich spüre wie dieses Programm mich ausfüllt, schon jetzt und darum wird es auch groß werden. Ich spüre die Fülle. Dieses Programm schenkt mir Fülle. Es darf wachsen beim Entstehen. Es darf für jede Klientin anders sein und es darf sich verändern. Es ist nicht perfekt und doch gleichzeitig ist es genau das.

Ich spüre wie all das was sich im inneren gerade Manifestiert, bald nach draußen will. Ich spüre das es bald Zeit ist mehr zu teilen und Einblicke zu geben.

Deep Powerful Roots

Deep Powerful Roots kam zu mir, ich habe nicht danach gesucht, es war plötzlich so klar in meinen Gedanken.

Es wird Dich in die Tiefe zu dir selbst führen. Es zeigt dir deine Urkraft, deine wahre Stärke. Dafür wird es dich in deine Vergangenheit führen, deine Familiengeschichte oder unsere kollektive Geschichte erkunden. Deep Powerful Roots verbindet Dich mit deinem Körper damit all die Erkenntnisse und Erfahrungen in deine Zellen sickern können, damit deine kraftvollen Wurzeln Dich tragen, damit du dich selbst tragen kannst.

Deep Powerful Roots verbindet Seele, Geist und Körper, so das sie eins werden. Deep Powerful Roots lässt Dich wieder fühlen wer du als Frau wahrhaftig bist.

Ich freu mich darauf bald mehr mit dir zu teilen.

Was nimmst du aus diesem Artikel mit? Was sind deine Gedanken zur Sommersonnenwende? Ich freu mich von dir zu lesen,

sommerliche Grüße
deine Rebecka

Fotos: Franziska Barth www.streifenblicke-lustbilder.de

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von Rebecka Maria - Coaching & Kunst und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden