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Folge 261: Okay. Nein.

Gott weiß, er will kein Engel sein, Dichter wollte Till Lindemann aber sehr wohl sein. Doch sein Verlag hat den Rammstein-Frontmann jetzt im Zuge eines Skandals gefeuert (Stichwort: Anschuldigungen bzgl. sexueller Übergriffe). In der Pressemitteilung verweist Kiepenheuer & Witsch auf einen mehr als drei Jahre alten Porno, in dem Lindemann einen seiner Gedichtbände (und nicht nur den) zeigt. Kurz nach dem Sexfilm hatte er wohlgemerkt ein Gedicht veröffentlicht, das eine umstrittene Vergewaltigungsfantasie enthält, mit der der Verlag damals kein Problem hatte. Was ist da los? Wir diskutieren!

Von Teutonenrock geht’s zu J-Pop: Rin Usami, eine der jüngsten Akutagawa-Preisträger*innen aller Zeiten, erzählt in „Idol in Flammen“ von einer jungen Japanerin, deren gesamtes Leben von ihrer obsessiven Fanliebe zu einem unerreichbaren Popstar bestimmt wird. Während sie immer mehr versucht, aus der Realität zu fliehen, versucht ihr Idol, sich ein normales Leben zu erkämpfen.

Weiter geht’s nach Australien: Tracey Liens Debüt „All die ungesagten Dinge“ nimmt Lesende mit in einen Einwanderervorort von Sydney, wo die junge Ky um ihren ermordeten Bruder trauert. Warum gibt es keine Augenzeugen, warum schweigt die Community? Ky geht dem Rätsel (und ihren eigenen blinden Flecken) auf den Grund.

Und zu guter Letzt essen wir Pommes in Berlin: Henri Maximilian Jakobs schreibt in seinem Debüt „Paradiesische Zustände“ über Johann und seine Transition. Der Weg zur eigenen Identität führt über viele bürokratische und medizinische Hürden. Wie viele Würstchen-Gags passen zwischen zwei Buchdeckel? Wir klären auf!