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pixelschmitts digitale Fundstücke KW 12/2024

Ich habe mich mal wieder durchs Internet geklickt, damit du es nicht musst.

Diesmal geht es um:

  • In eigener Sache: pixelschmitts LinkedIn Tipps per Mail

  • US-Kongress stimmt für mögliches TikTok-Verbot

  • Außerdem: TikTok arbeitet an Foto-App

  • EU KI Act verabschiedet

  • Sora von OpenAI soll noch in diesem Jahr verfügbar sein

  • LinkedIn: Thought Leader Ads für alle

  • Pinterest: Suche nach Körpertypen

  • Instagram: Bald bis zu 20 Elemente in Karussells?

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen.

Cheers

Thomas Schmitt (pixelschmitt®) (Öffnet in neuem Fenster)

Gib mir gerne nen Kaffee aus. Danke. (Öffnet in neuem Fenster)

In eigener Sache: pixelschmitts LinkedIn Tipps per Mail

Nachdem das mit diesem Newsletter so gut funktioniert und weil mir LinkedIn aktuell richtig Spaß macht, gibt es einen weiteren Newsletter von mir: pixelschmitts LinkedIn Tipps.

Alle 2 Wochen bekommst du direkt umsetzbare Tipps und Insights für deine Sichtbarkeit auf LinkedIn.

https://steadyhq.com/de/pixelschmitts-linkedin-tipps/ (Öffnet in neuem Fenster)

Dafür nutze ich den Anbieter Steady. Das Abo kostet dich nicht, du kannst mich aber freiwillig mit einer Spende unterstützen.

Steady bietet mir einige Möglichkeiten, um neue Formate innerhalb des Newsletters aufzubauen. Es wird also bald auch mal Inhalte für Abonnentinnen und Abonnenten geben. Aber in der Basic-Version bekommst du die Inhalte von pixelschmitts LinkedIn Tipps ohne Gebühr.

US-Repräsentantenhaus stimmt für mögliches TikTok-Verbot

https://youtu.be/M6nMNKyJmN8 (Öffnet in neuem Fenster)

Jetzt ist es also passiert: Der US-Kongress nimmt TikTok ins Visier und geht gegen die chinesische Kontrolle der App vor. Ein Gesetzesentwurf verlangt von ByteDance den Verkauf der US-Anteile an TikTok, sonst droht ein Verbot.

Sollte der Verkauf scheitern, könnte TikTok aus den US-App-Stores verschwinden, was als Reaktion auf nationale Sicherheitsbedenken und eine unterstellte Nähe zur chinesischen Regierung gesehen wird. Die Debatte spitzt sich zu, während TikTok und seine 170 Millionen vor allem jugendlichen US-Nutzer auf die Entscheidung warten.

Influencer warnen vor den Folgen für ihr Publikum und ihr Geschäft.

Präsident Biden zeigt sich offen für ein mögliches Verbot.

Und was sagt Trump dazu? Er ist gegen das Verbot! Er machte seinen Sinneswandel in Bezug auf TikTok öffentlich, nachdem er sich im Februar mit Jeff Yass, einem republikanischen Großspender, getroffen hatte. Yass' Unternehmen, die Susquehanna International Group, hält einen Anteil von 15 % an ByteDance, der Muttergesellschaft von TikTok.

Quellen:

Meine Einschätzung dazu

Ich bin wirklich gespannt, wie sich das hier entwickelt. TikTok scheint ja doch irgendwie mit der chinesischen Regierung zusammenzuhängen. Geldstrafen scheinen da vielleicht nicht wirklich zu bewirken.

Apropos politische Einflussnahme: Es ist schon wild, dass Trump gegen das Verbot ist, weil er vermeintlich von einem seiner größter Wahlkampfspender “davon überzeugt wurde”, der gleichzeitig mit viel Geld in das Unternehmen hinter TikTok steckt.

Außerdem: TikTok arbeitet an Foto-App

So sieht vielleicht das Logo der möglichen TikTok Foto-App aus

TikTok könnte bald mit "TikTok Photos" Neuland betreten. Diese App könnte Instagram Konkurrenz machen. Hinweise auf diese Neuerung wurden in der aktuellen TikTok-App entdeckt. Die Nutzer könnten bald aufgefordert werden, ihre Fotos zu teilen und sich mit anderen zu vernetzen.

Eine Willkommensnachricht kündigt den bevorstehenden Start an, einschließlich der Synchronisierung öffentlicher Fotos. Bytedance orientiert sich dabei am Erfolg ähnlicher Anwendungen in China, wie z.B. Xiaohongshu, und könnte die Attraktivität von ByteDance im E-Commerce erhöhen.

Quellen:

Meine Einschätzung dazu

ByteDance ist trotz des mäßigen Erfolgs von Experimenten wie Lemon8 daran interessiert, neue Märkte zu erkunden. Diese neue Foto-App könnte vor allem vor dem Hintergrund der möglichen Sperrung von TikTok in den USA, neue Möglichkeiten im Westen eröffnen und die E-Commerce-Angebote ausbauen. Dann ist also TikTok verboten und die neue App übernimmt?

EU KI Act verabschiedet

Das EU-Parlament hat mit überwältigender Mehrheit von 523 zu 46 Stimmen den KI-Act verabschiedet. Dieser gilt als weltweit erstes Gesetz für Künstliche Intelligenz und führt einen risikobasierten Ansatz ein.

Nur KI-Systeme, die als hochriskant eingestuft werden, müssen strengen Sicherheitsanforderungen genügen. KI-Anwendungen, die Bürgerrechte gefährden, wie die biometrische Kategorisierung und das ungezielte Erfassen von Gesichtern, sind ebenso verboten wie Systeme zur Emotionserkennung am Arbeitsplatz und in Schulen sowie das sogenannte Social Scoring. Der Act setzt mit seiner offiziellen Unterzeichnung globale Standards für eine vertrauenswürdige KI, obwohl es Kritik an verpassten Verboten für bestimmte dystopische Technologien und Forderungen nach strengeren Regulierungen gab.

Der Act ergänzt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und stärkt den Schutz der Bürger vor automatisierter Entscheidungsfindung. Verbraucher haben bei hochriskanten Systemen ein Recht auf Erklärung. Anbieter von KI-Systemen müssen sich auf die neuen Vorgaben vorbereiten.

Der Act tritt erst in zwei Jahren vollständig in Kraft. Mit der Einführung dieses Gesetzes übernimmt die EU eine Vorreiterrolle in der Regulierung von KI. Sie setzt sich für die Sicherheit und die Grundrechte ihrer Bürger ein und fördert gleichzeitig Innovationen.

Quellen:

Meine Einschätzung dazu

Das war dringend notwendig und ist ein sehr gutes Zeichen. Allerdings hoffe ich, dass die EU mit den rasanten Entwicklungen Schritt halten kann.

Passend dazu: KI-Arbeiter in Kenia - Die Arbeitsbedingungen sind erbärmlich

Das Time Magazine enthüllte im vergangenen Jahr, dass OpenAI kenianische Arbeiter für unter zwei Dollar pro Stunde anheuerte, um gefährliche Inhalte aus ChatGPTs Trainingsdaten zu filtern. Diese prekären Arbeitsbedingungen in der "Silicon Savannah" nahe Nairobi und der unzureichende Lohn trotz leichter Erhöhungen stehen in der Kritik. Menschenrechtsaktivist Mophat Okinyi kämpft für bessere Arbeitsbedingungen. Die Rolle dieser Datenarbeiter ist entscheidend, aber oft unterbewertet.

https://netzpolitik.org/2024/ki-arbeiter-in-kenia-die-arbeitsbedingungen-sind-erbaermlich/ (Öffnet in neuem Fenster)

Sora von OpenAI soll noch in diesem Jahr für alle verfügbar sein

https://youtu.be/mAUpxN-EIgU (Öffnet in neuem Fenster)

OpenAI kündigt an, dass sein Text-zu-Video-Generator Sora noch in diesem Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Mira Murati, der Chief Technology Officer von OpenAI, verriet im Gespräch mit dem Wall Street Journal, dass die Veröffentlichung "in ein paar Monaten" erfolgen könnte.

Sora, das hyperrealistische Szenen aus Textbeschreibungen generieren kann, war bisher exklusiv für visuelle Künstler, Designer und Filmemacher verfügbar. Zusätzlich plant OpenAI, Sora um Audiounterstützung zu erweitern und Nutzern die Möglichkeit zu geben, generierte Videoinhalte anzupassen.

Trotz der Faszination für die technischen Möglichkeiten wirft die undeutliche Antwort auf die Frage nach den Trainingsdaten von Sora Bedenken auf.

Mira Murati bestätigte nur eine Partnerschaft mit Shutterstock für Inhalte.

Im Vergleich zu DALL-E, dem AI-Text-zu-Bild-Modell von OpenAI, sind die Kosten viel höher. Das Unternehmen will aber Sora zu ähnlichen Konditionen anbieten.

In Anbetracht der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen 2024 und der wachsenden Sorgen über Fehlinformationen durch generative KI-Tools plant OpenAI, Bilder von Personen öffentlichen Interesses einzuschränken und Videos mit einem Wasserzeichen zu versehen, um sie von echten Aufnahmen unterscheidbar zu machen.

Quelle

Meine Einschätzung dazu

Wenn Sora wirklich in den nächsten Monaten frei verfügbar und noch dazu bezahlbar sein wird, habe ich wirklich Angst. Klar, Wasserzeichen schön und gut, aber die wenigsten werden wohl wirklich einem Wasserzeichen glauben, wenn irgendein Video “ihre” Meinung zeigt. Ich habe da wirklich große Bedenken.

LinkedIn: Thought Leader Ads für alle

LinkedIn erweitert seine Werbemöglichkeiten mit einer neuen Funktion. Marken können nun jeden organischen Beitrag in der App sponsern, nicht nur Beiträge von eigenen Mitarbeitern. Diese Neuerung macht aus den bisherigen Thought Leader-Anzeigen eine umfassende Bühne für markenbezogene Inhalte.

Unternehmen können ab sofort auch Inhalte von Nicht-Mitarbeitern bewerben, um ihre Zielgruppe mit relevanten Informationen wie Kundenbewertungen zu erreichen. Laut LinkedIn halten fast 73% der Entscheidungsträger Thought-Leadership-Content für eine vertrauenswürdigere Informationsquelle über die Fähigkeiten eines Unternehmens als dessen Marketingmaterialien.

Die Thought Leader-Anzeigen sind für Brand Awareness- oder Engagement-Kampagnen verfügbar und beschränken sich derzeit auf Einzelbild- oder Videoposts. Beitrags-Ersteller werden über Werbeanfragen informiert und können diese genehmigen oder ablehnen.

Eine Vergütung für die Nutzung ihrer Beiträge in einer Thought Leader-Kampagne erhalten sie jedoch nicht. Der einzige Vorteil ist die zusätzliche Promotion innerhalb der App.

Quellen:

Meine Einschätzung dazu

Damit gibt es auf LinkedIn eine interessante Möglichkeit, organische Inhalte und Empfehlungen zu nutzen, um die Reichweite auf LinkedIn zu maximieren.

Eine Umsatzbeteiligung für Beitrags-Ersteller wäre aber so langsam mal eine Überlegung wert. Gerade vor dem Hintergrund, dass LinkedIn im Jahr 2023 rund 6,44 Milliarden US-Dollar allein mit Premium-Mitgliedschaften eingenommen hat (Öffnet in neuem Fenster). Das ist ein Anstieg um etwa 13 Prozent gegenüber 2022.

Pinterest: Suche nach Körpertypen

So sieht der Filter aus (aktuell in USA und Kanada verfügbar)

Pinterest überarbeitet mit einem neuen Körpertypen-Tool das Sucherlebnis.

Ab sofort kannst du in den USA und Kanada für Damenmode und Hochzeitsideen nach deinem Körpertyp filtern.

Das Ziel? Eine inklusivere Plattform, die Vielfalt feiert und dich in den Suchergebnissen widerspiegelt.

Sabrina Ellis, Chief Product Officer, betont den Einsatz von KI für ein inklusiveres Produktdesign. Das Tool, bald auch für Männermode verfügbar, verspricht eine um 66 % gesteigerte Interaktionsrate.

Verfügbar aktuell nur in den USA und Kanada.

Quellen

Meine Einschätzung dazu

Eine schöne Funktion für mehr Diversität auf Plattformen - das stimmt. Allerdings ist auch Pinterest eine Plattform, die von Werbeeinnahmen profitiert. Bisher war es schwer, Nutzerinnen und Nutzer genau zu beschreiben, um sie mit passender Werbung zu bespielen. Wenn wir jetzt alle noch freiwillig Angaben zu unseren Körpern machen, dann rundet das unser Werbeprofil doch perfekt ab und die Daten sind wirklich wertvoll für Werbetreibende.

Instagram: Bald bis zu 20 Elemente in Karussells?

Screenshots zeigen das Experiment mit 20 Elementen im Karussell

Instagram experimentiert anscheinend aktuell damit, bis zu 20 Elemente in Karussells zu packen. Zumindest belegen das einzelne Screenshots.

https://www.threads.net/@oncescuradu/post/C4cCxRNI6BD (Öffnet in neuem Fenster)

Disclaimer: Ich übernehme keine Haftung für möglicherweise fehlerhafte Angaben in den Artikeln. Die Themen werden nach bestem Wissen und Gewissen geprüft und zu Verfügung gestellt.  Die Meinungen der verlinkten Artikel spiegeln NICHT zwangsläufig meine Meinung. Meine persönliche Meinung wird offen im Bereich “Meine Einschätzung” gekennzeichnet.

Kategorie Digitale Fundstücke

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