Zum Hauptinhalt springen

pixelschmitts digitale Fundstücke KW 19/2024

Ich habe mich mal wieder durchs Internet geklickt, damit du es nicht musst.

In dieser Woche geht es um:

  • Instagram: Algorithmus-Update für kleinere Accounts und Original-Content

  • Instagram: 4 neue Sticker für die Storys

  • LinkedIn: Spiele sind da - hat´s das gebraucht?

  • KI: Ukraine launcht künstlich generierte Sprecherin des Außenministeriums

  • KI: Virtueller Pfarrer empfiehlt Taufe mit Gatorade - wird vom Netz genommen

  • 22-jähriger baut ChatGPT-Hausaufgaben-Maschine

  • Der sehr gute Social-Media-Podcast “Haken dran” wird Teil von c’t

Viel Spaß beim Lesen.

Cheers
Thomas ‘pixelschmitt’ Schmitt

Instagram: Algorithmus-Update für kleinere Accounts und Original-Content

Instagram möchte kleineren Accounts mehr Sichtbarkeit geben und Originalcontent unterstützen. 

Die Plattform führt dafür eine Ranking-Änderung ein, die kleineren Creatorn mehr Reichweite verschafft, Reposts durch Originalinhalte in den Empfehlungen ersetzt, Labels zu reposteten Inhalten hinzufügt und Content-Aggregatoren aus den Empfehlungen entfernt.

Außerdem wird Instagram, wenn es zwei oder mehr identische Inhalte auf Instagram findet, nur den Originalinhalt empfehlen. Diese Änderung bedeutet, dass der ursprüngliche Inhalt den neu geposteten Inhalt in den Empfehlungen der App direkt ersetzen wird. Das Unternehmen weist darauf hin, dass Inhalte nicht ersetzt werden, wenn sie erheblich verändert wurden. So wird Instagram keine Inhalte ersetzen, die zu einem Meme oder einer Parodie bearbeitet wurden.

Quelle: 

Meine Einschätzung dazu:
Schön, dass kleine Accounts endlich mehr Reichweite bekommen. Es gibt sehr gute Content Creator, die leider schnell untergehen. Oft nutzen die großen Accounts/Aggregatoren die Inhalte als Teil eines “Best of”. So profitieren aktuell große Accounts. Das Update klingt interessant und könnte für mehr Sichtbarkeit sorgen.

Instagram: 4 neue Sticker für die Storys

Add Yours Music Sticker: Deine Lieblingssongs direkt in deiner Story teilen und sehen, was deine Freunde hören.

Frames Sticker: Verwandelt Fotos in Schnappschüsse. Einfach ein Bild aus deiner Galerie auswählen, in einen Rahmen einfügen und nach dem Veröffentlichen können deine Freunde das Bild durch Schütteln ihres Handys entwickeln.

Reveal Sticker: Veröffentliche eine versteckte Story, die nur sichtbar wird, wenn Freunde Dir eine Direktnachricht schicken. 

Cutouts Sticker: Erstelle individuelle Sticker aus Fotos oder Videos in Deiner Galerie.

Quelle:

Meine Einschätzung dazu:
Bisher finde ich den Reveal Sticker am sinnvollsten. Erst nach einer DM an die Creator erscheint die versteckte Story. Ein schönes Mittel. um mit der Community in den Austausch zu kommen.

LinkedIn: Spiele sind da - hat´s das gebraucht?

https://www.youtube.com/watch?v=o0ty2s9Bdus (Öffnet in neuem Fenster)

Endlich zocken auf LinkedIn! LinkedIn Games sind online. Muss das sein?

Im März gab es erste Screenshots, inzwischen sind die Spiele verfügbar.

Unter https://www.linkedin.com/games/ (Öffnet in neuem Fenster)  findest du drei Spiele, mit denen du lt. LinkedIn "deinen täglichen Flow findest".

Der große Titel ist aber "Bringing Professionals Together with Games".

Der Hintergrund ist einfach:
Du spielst eins der drei Spiele (Queens, Pinpoint oder Crossclimb) und kannst deine Ergebnisse mit deinem Netzwerk vergleichen.

Hier geht´s direkt zu den Spielen:

Pinpoint:https://www.linkedin.com/games/pinpoint/ (Öffnet in neuem Fenster)

Crossclimb:https://www.linkedin.com/games/crossclimb/ (Öffnet in neuem Fenster)

Queens:https://www.linkedin.com/games/queens/ (Öffnet in neuem Fenster)

Quellen: 

Meine Einschätzung:
Nette Idee, aber eigentlich bin ich doch aus beruflichen Gründen auf LinkedIn. LinkedIn hat erst den Creator Modus für alle freigegeben, weil Nutzer:innen nicht Creator sein wollten. Jetzt werden wir alle eben zu Zockern. Es gibt wohl wichtigere Features für LinkedIn als die lustigen kleinen Spielchen.

KI: Ukraine launcht künstlich generierte Sprecherin des Außenministeriums

https://www.youtube.com/watch?v=cnMuZOQzl8k (Öffnet in neuem Fenster)

Die Ukraine hat am Mittwoch eine KI-generierte Sprecherin namens Victoria Shi vorgestellt, die offizielle Erklärungen im Namen des Außenministeriums abgeben wird.

Victoria Shi ist Rosalie Nombre nachempfunden, einer Sängerin und ehemaligen Teilnehmerin an der ukrainischen Version der Reality-Show The Bachelor.

Die in einen dunklen Anzug gekleidete Sprecherin stellte sich in einer in den sozialen Medien veröffentlichten Präsentation als Victoria Shi vor, eine "digitale Person". Die Figur gestikuliert mit ihren Händen und bewegt ihren Kopf, während sie spricht.

Der Pressedienst des Außenministeriums erklärte, dass die von Shi abgegebenen Erklärungen nicht von einer künstlichen Intelligenz generiert, sondern "von echten Menschen geschrieben und verifiziert" würden.

"Es ist nur der visuelle Teil, bei dem uns die KI hilft", sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba und fügte hinzu, die neue Sprecherin sei ein "technologischer Sprung, den noch kein diplomatischer Dienst der Welt gemacht hat".

Um Fälschungen zu vermeiden, werden die Aussagen mit einem QR-Code versehen, der sie mit den Textversionen auf der Website des Ministeriums verbindet. Shi wird sich zu den konsularischen Dienstleistungen äußern, die derzeit ein kontroverses Thema sind.

Victoria Shi soll vor allem Zeit sparen und Texte automatisiert vortragen.

Quelle:

https://www.theguardian.com/technology/article/2024/may/03/ukraine-ai-foreign-ministry-spokesperson (Öffnet in neuem Fenster)

Meine Einschätzung dazu:
Victoria Shi ist kein Chatbot. Sie übernimmt nur den Teil einer Sprecherin von fertigen Texten. Daher sehe ich hier keine Gefahr einer Manipulation. Vor allem werden ihre Beiträge immer verifiziert über den QR-Code zu einer entsprechenden Website mit den Inhalten in Textform.

KI: Virtueller Pfarrer empfiehlt Taufe mit Gatorade - wird vom Netz genommen

Und weiter geht es mit einem Avatar, der ein bisschen eskaliert ist: Nach seiner Einführung wurde der KI-Priester "Pater Justin" von seinen priesterlichen Pflichten entbunden, da er fälschlicherweise behauptete, ein echter Geistlicher zu sein und Sakramente spendete. 

Pater Justin sagte einem Nutzer auch, dass er sein Baby natürlich in Gatorade taufen könne.

Ursprünglich als 3D-Animation konzipiert, wurde er in "Virtual Apologist Justin" umbenannt und trägt nun Hemd und Jacke, um seine rein pädagogische Funktion zu betonen. Er bietet keine Sakramente mehr an und betont, dass er nur zu Bildungszwecken dient und menschliche Interaktion nicht ersetzen kann.

Quelle: 

Meine Einschätzung dazu
Anders als Victoria Shi ist der Priester ein Chatbot, der wohl schnell außer Kontrolle geraten ist. Jetzt kann man der Technik natürlich keinen Vorwurf machen. Hier haben wohl eher die Entwickler ein bisschen geschlafen. Es gabt schon vor 8 Jahren mal einen Chatbot namens Tay.

Die KI von Microsoft hat sich innerhalb von 24 Stunden zum Rassisten und Sexisten gewandelt, denn die Nutzer konnten ihn entsprechend trainieren. Auch Tay ging dann zum Glück schnell vom Netz:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tay_(Bot) (Öffnet in neuem Fenster)

22-jähriger baut ChatGPT-Hausaufgaben-Maschine

https://www.youtube.com/watch?v=QWnyWr1Nzec (Öffnet in neuem Fenster)

Taylor Lorenz berichtet von einem 22-jährigen, der sich den Traum aller Schülerinnen und Schüler erfüllt hat: eine Hausaufgabenmaschine auf Basis von ChatGPT. Die Maschine ahmt Handschriften nach, schreibt die Hausaufgaben und blättert dabei sogar noch die Seiten um.

Der sehr gute Social-Media-Podcast „Haken dran“ wird Teil von c’t

Der großartige Podcast “Haken dran” gehört seit 1. Mai zum c’t Magazin. Der Host Gavin Karlmeier hat den Podcast zusammen mit Dennis Horn ins Leben gerufen, um nach der Übernahme durch Elon Musk über das Chaos bei Twitter/X zu berichten. Inzwischen berichtet Gavin dreimal pro Woche über alles rund um Social Media. 

Mich freut es sehr zu sehen, wie aus diesem kleinen Podcast inzwischen so eine gute Informationsquelle geworden ist. Die Zusammenarbeit mit dem großen Magazin sorgt für ordentlich Reichweite und dadurch mehr Sichtbarkeit für Social Media Themen. 

Herzlichen Glückwunsch, Gavin. 

Den Podcast “Haken dran” findest du überall, wo es Podcasts gibt.

Kategorie Digitale Fundstücke

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von pixelschmitts digitale Fundstücke und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden