Julia Sauter: „Es war meine schwierigste und meine schönste EM“

Julia Sauter aus Ravensburg hat mit Platz sieben bei der EM das beste Ergebnis für Rumänien seit 1997 erzielt und ist zum dritten Mal in Folge in den Top 10.

Sie hat sehr gute Chancen, bei der WM in Boston ihren olympischen Traum wahr werden zu lassen und bereitet sich aktuell auf die WM vor. Allerdings braucht Julia Hilfe, weil ihr Verband sich nicht unterstützen kann. Mehr Infos dazu gibt es auf ihrer Go Fund Me Website (Öffnet in neuem Fenster).

Sie haben Ihre bisher beste Platzierung erreicht. Wie war diese EM für Sie?

Julia: Das Ergebnis ist natürlich super und es hat mich extrem gefreut.  Für mich war das wahrscheinlich die schwierigste, aber auch die schönste EM und ich bin einfach nur dankbar, dass es so gut geklappt hat.

Warum war es die schwierigste und warum war es die schönste?

Julia: Seit dem Sommer habe ich ein bisschen Probleme mit Panikattacken und es war in der ersten Hälfte der Saison nicht mehr so schön und kaum auszuhalten. Ich habe nach 14 Jahren einen Riesentrainerwechsel gemacht und das waren so viele Veränderungen in den letzten acht Wochen. Du kommst natürlich dann in die EM rein und möchtest für die Trainer gut laufen und zeigen, dass sich die ganze Arbeit gelohnt hat. Die EM mit dem neuen Team war einfach schön, ich hatte so viel Spaß und es hat einfach so gut harmoniert. Deswegen war es die schönste EM. Auch weil ich vor der Kür wieder eine Panikattacke hatte, aber ich konnte das überwinden und konnte trotzdem so rausgehen. Klar, es gab Fehler, aber allein nur dieser Prozess, dass ich trotzdem mein Zeug relativ gut abrufen konnte, das war einfach so schön. Im Endeffekt schaut man auf seine eigene Entwicklung und ich konnte mich seit drei Jahren immer ein bisschen verbessern. Das ist unglaublich.