Die Unerbittlichkeit des Augenblicks
Der Eistanz in dieser Saison war spannend, weil die Ergebnisse weniger vorhersagbar waren als in den vergangenen Jahren. Das lag nicht nur daran, dass die Favoriten hier und da Fehler machten. Bei der WM war der Sieg von Madison Chock/Evan Bates deutlicher als erwartet, hier spielte der Heimvorteil eine Rolle. Die Spitzenpaare lieferten hervorragende Leistungen ab und positiv ist zu vermerken, dass die jetzt schon legendäre Dune-Kür von Olivia Smart/Tim Dieck mit der kleinen Bronzemedaille belohnt wurde, obwohl sie im Rhytmus Tanz (RT) Achte waren. Chock/Bates‘ Konzept im RT vom „Tanz durch die Jahrzehnte“ mit Musiken aus den 50er, 60er und 70er Jahren – also aus dem gesamten vorgegebenen Zeitraum – war originell, aber die viele Musikschnitte waren störend. Daher hat das Ehepaar die Stücke nach und nach reduziert und zuletzt vor der WM den Ohrwurm „YMCA“ herausgenommen. Die Jazz-Kür „Take Five“ wirkte von Anfang an sehr harmonisch, war aber weniger innovativ als andere Programme. Doch Chock/Bates tanzten so flüssig und überzeugend, dass die gute Bewertung verdient war.

Um diesen Beitrag lesen zu können, musst du Mitglied werden. Mitglieder helfen uns, unsere Arbeit zu finanzieren, damit wir langfristig bestehen bleiben können.
Zu unseren Paketen (Öffnet in neuem Fenster)
Bereits Mitglied? Anmelden (Öffnet in neuem Fenster)