Andor - An awesome Surprise!
Jetzt gibt es sechs Andor Episoden und, ich will es gleich vorab sagen, wie genial kann es noch werden, denn es liegen noch weitere sechs vor uns. Ja, es hat sehr langsam angefangen. Die Fans nannten die Serie einen Slow Burner. Manche liebten das, andere hasste es. Ich lag mit meiner Ansicht irgendwo dazwischen. Ja, es hätte den ersten fünf Folgen gut getan, etwas rasanter zu sein. Her und da ein paar gut gesetzte Schnitte und das Tempo wäre besser gewesen.
Im Netz hörte man immer wieder, die Serie sei nur etwas für Star Wars Fans. Ich gebe diesen Stimmen recht. Die Dramaturgie und die Sets sind deshalb spannend, weil der Fan die Hintergrundgeschichte gut kennt und er ständig versucht, die Geschehnisse in der Serie damit in Zuammenhang zu bringen. Für den unbelasteten Zuseher zählt nur, was er auf dem Bildschirm sieht und wie es ihn in den Bann zieht. Den ersten Folgen gelang das offenbar nur ungenügend. Es wurde also höchste Zeit für die Handlung, Fahrt aufzunehmen und mehr Action zu entwickeln.
"Uuuuund... Action!“
Mit Andor Ep6 ist das endlich passiert! Und wie es passiert ist!
Es gab einiges auf das man gewartet hatte. Auf das Auge, zum Beispiel. Wie würde es aussehen. Wie wichtig ist es für die Mission? Wie sollte der Raub ablaufen? Ob es Opfer geben mochte, und wer das sein könnte? Oder ob alle überleben und die Unternehmung gelingt.
Für mich hatte die Folge alles, was einen guten Film und gutes Star Wars ausmacht. Action vor einer atemberaubenden, grandiosen Kulisse. Etwas, dass ich mir sehr von den Sequels erhofft hatte, die aber seltsam sparsam wirken. Die Dramaturgie in Andor ist perfekt. Bildgewaltig. Die Idee mit dem Meteoritensturm war grossartig. Alles daran war war so, wie man es sich für Star Wars wünscht. Die Szene in der das Auge über den Horizont kommt ist atemberaubend. Ein Tie-Jägerpilot, der vor dem Hintergrund des meteoritenschauers in seine Maschine steigt... wie soll ich das beschreiben? Mir fehlten die Worte. Seit der Szenerie auf Bespin, habe ich auf etwas Vergleichbares gewartet.
Alkenzi Tie Fighter Base (Öffnet in neuem Fenster)
Die Action hat auf sich warten lassen, nur um in Episode 6 so richtig loszulegen. Es stimmt einfach alles. Der Schnitt. Der Ablauf der Szene. Ich war und bin begeistert und habe mir diesen Teil bereits mehrmals angesehen. Er ist so gut, dass er auch durch mehrmaliges sehen nicht verliert, sondern eher noch gewinnt. Der ganze Coup wirkt solide und auch die voraussehbaren Probleme, die noch mal alles unter Dampf setzen. Alles gipfelt in der Flucht durch das Auge. Durch den Meteoritenschauer, der die Flucht der Rebellen deckt und die Tie-Jäger vernichtet.
Der Plot enthält etliche Überraschungen und Twists. Am Ende lehnt er sich an Rogue One an, bei dem ebenfalls klar gemacht wurde, dass Siege nicht ohne Verluste zu erringen sind. Ich frage mich, wie Star Wars diesen Status erhalten konnte, hauptsachlich für Kinder gemacht zu sein. Schließlich war der Kampf um den Todesstern, in Episode 4 ebenfalls sehr verlustreich. Das Ganze wurde als eine ernstahfte Sache dargestellt. Es gab keine Alleingänge, in denen der Held die Feinde aus dem Himmel pustet, als wäre er ein Superheld, wie Poe Dameron in Episode 7 und 8.
Andor ist routinertes Regiehandwerk und Worldbuilding. Es kommt bei den Fans gut an, wie man durch die Beiträge und Kommentare auf Yotube oder anderen Plattformen erfahren kann. So werden Geschichten gemacht, die bleiben. Geschichten ohne dumme Kindereien, die einen kurzen Lacher Moment haben, die man aber schnell vergisst.
Verdammt! Warum konnte Star Wars unter Disney nicht immer so sein!
Andor - An awesome Surprise!
Now there are six Andor episodes and, let me say it right up front, how awesome can it get, because there are another six to go. Yes, it started very slowly. Fans called the series a slow burner. Some loved it, some hated it. I was somewhere in between with my opinion. Yes, it would have done the first five episodes good to be a little more fast-paced. A few well placed cuts here and there and the pace would have been better.
In the net i heard again and again, the series is only something for Star Wars fans. I agree with these voices. The dramaturgy and the sets are exciting because the fan knows the background story well and constantly tries to relate the events of the series to it. For the unencumbered viewer, the only thing that counts is what he sees on the screen and how it captivates him. The first episodes obviously succeeded only insufficiently. So it was high time for the plot to pick up speed and get more action.
"Aaaaaand... Action!"
With Andor Ep6, this finally happened! And how it happened!
There was quite a bit that people had been waiting for. On the eye, for example. How the robbery was going to happen. Whether there would be victims, and who they might be. Or whether everyone survives and the enterprise succeeds.
For me, the episode had everything that makes a good movie and good Star Wars. Achtion against a stunning, grandiose backdrop. Something I was very much hoping for from the sequels, which seem oddly spare. The dramaturgy is perfect. Powerful imagery. The idea with the meteor storm was great. Everything about it was the way you want Star Wars to be. The scene where the eye comes over the horizon is breathtaking. A Tie fighter pilot climbing into his plane against the backdrop of the meteor shower... how can I describe it? I was at a loss for words. Since the scenery on Bespin, I have been waiting for something comparable.
lkenzi Tie Fighter Base (Öffnet in neuem Fenster)
The action has been a long time coming, only to really take off in Episode 6. Everything is just right. The editing. The flow of the scene. I was and am thrilled and have watched this part several times. It's so good that even watching it several times doesn't make it lose, but rather gain. The whole coup seems solid and so do the foreseeable problems that steamroll everything once again. Everything culminates in the escape through the eye. Through the meteor shower that covers the rebel escape and destroys the Tie fighters.
The plot contains quite a few surprises and twists. In the end, it borrows from Rogue One, where it was also made clear that victories cannot be won without losses. I wonder how Star Wars could get this status of being made primarily for children. After all, the battle for the Death Star, in Episode 4 was also very lossy. The whole thing was presented as a serious affair. There were no solo missions in which the hero blows the enemies out of the sky as if he were a superhero, like Poe Dameron in episodes 7 and 8.
Andor is routine directorial craft and worldbuilding. It goes down well with fans, as you can tell from the posts and comments on Yotube or other platforms. It's how stories are made that stick. Stories without silly childishness that have a brief laugh moment but are quickly forgotten.
Damn. Why couldn't Star Wars under Disney always be like this!