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Im Takt mit dem Plot

Das Bild zeigt einen linierten Block, auf dem in schwungvoller Handschrift "Schreiben im Rhythmus der Inspiration" steht. Daneben ist ein Stapel Bücher abgebildet, der von einem Retro-Köpfhörer zusammengehalten wird.

Dass ich jemand bin, der bei Songs mehr auf die Lyrics als auf die Melodie achtet, wurde mir zum ersten Mal bewusst, als mein Mann in unserer Dating-Phase eine Playlist für mich zusammengestellt hat. Die war zwar voller romantischer Lieder, aber eher von der Sorte "Trennungsschmerz" als "frisch verliebt".

Ich war ein wenig erschrocken und dachte schon, er möchte mir durch die Blume bzw. die Musik eine Abfuhr erteilen. Aber ihm ging es nicht darum, was gesungen wurde, sondern wie es klang. Und für ihn klang es einfach schön und herzergreifend. Ich habe gelernt, dass das einige Menschen genau wie er empfinden. Aber ich bin immer noch eine von denen, die beim Text die Ohren spitzt.

In manchen Situationen ist das gar nicht so leicht: Wenn ich in einem Restaurant bin, in dem vernehmlich Musik mit Gesang läuft, schaffe ich es kaum mich zu unterhalten. Ich kann nicht mit den anderen Personen an meinem Tisch reden, wenn es um mich herum aus Lautsprechern singt. Es ist als würde ich versuchen zwei Personen gleichzeitig zuzuhören - und eine davon ist technisch verstärkt.

So betrachtet, würde man also erst einmal nicht denken, dass Schreiben plus Musikhören eine Kombination ist, die für mich funktioniert.

Tut sie aber doch. Nämlich dann, wenn sie mich und die Geschichte von Anfang an begleitet.

Musik ist eine große Inspirationsquelle für mich. Mein neues Buch "Das Licht, in dem wir glänzen" kam auf dem Rücken eines Songs in mein Gehirn geritten. Die ganze Story hat sich vor mir ausgebreitet und ich habe das Lied (übrigens "Küss mich" von Madsen) immer und immer und immer wieder gehört bis ich das Gefühl hatte, wirklich alles vor mir zu sehen: Die Figuren, die ganze Handlung, die Schlüssel-Dialoge, die verschiedenen Settings mit ihrer jeweiligen Atmosphäre. Ich habe den Song mitgenommen, hatte ihn ständig auf den Ohren: Bei der Hausarbeit, beim Spazierengehen, im Wartezimmer beim Arzt. Ich stand auch ein paar Mal lange unter der Dusche während das Lied auf Repeat lief.

Dann kamen nach und nach weitere Lieder hinzu. Songs, die zu bestimmten Szenen einfach besser passten. Texte, die mal zarter und mal fordernder oder Rhythmen, die mal schneller und mal langsamer waren. Melodien, die besser die Stimmungen der einzelnen Handlungspunkte einfingen. Klänge, die im Takt mit den Herzen meiner Figuren schlugen. Irgendwann hatte ich eine ganze Playlist für mein Schreibprojekt und auch die lief ständig rauf und runter. Wann immer ich nicht am Schreibtisch sitzen und an meinem Buch arbeiten konnte, hatte ich meine Geschichte im Geiste dabei.

Und irgendwann war dieser "Soundtrack" so verwoben mit meinen Gedanken zum Buch, dass die Playlist auch dann im Hintergrund lief, wenn ich schrieb. Mehr noch: Wie bei einer Art Pawlowschen Konditionierung war ich sofort wieder in der Geschichte drin sobald eines der Lieder erklang. Perfekt, gerade wenn der Seitenumfang zunimmt und man sich nicht erst ewig einlesen möchte. Selbstverständlich lief immer das Lied, das gerade am besten zu der Passage passte, an der ich arbeitete.

Und was wird jetzt aus der Playlist, wenn ich sie nicht mehr täglich höre? (Wenn ich vielleicht sogar schon die Klänge des nächsten Romans auf den Ohren habe?)

Jetzt profitieren meine Leser*innen: Die Playlists meiner abgeschlossenen Buchprojekte teile ich über meinen Spotify-Account (Öffnet in neuem Fenster).

https://open.spotify.com/user/31plyvi7yjtzrutyrisrv3yzfqg4 (Öffnet in neuem Fenster)

Wer jetzt ein Taschenbuch oder E-Book von mir in die Hand nimmt, kann sich dazu mit dem passenden Soundtrack beschallen lassen oder - wenn ihm oder ihr die Geschichte besonders gut gefallen hat - die Lieder und Figuren nach dem Auslesen noch ein wenig mitnehmen.

Schau doch auch mal in meine kleine Musikbibliothek und horche selbst hinein:

https://open.spotify.com/playlist/5fXJW8mGaakORan0VQou0z (Öffnet in neuem Fenster)

Solltest du mein neueste Novelle noch nicht kennen, kannst du im BoD-Buchshop die ersten zwanzig Seiten probelesen und natürlich auch das Buch/E-Book kaufen:

https://www.bod.de/buchshop/das-licht-in-dem-wir-glaenzen-phillippa-penn-9783756811410 (Öffnet in neuem Fenster)

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Danke fürs Lesen - und Zuhören!

Bis zum nächsten Mal!

Deine Phillippa

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