Liebe Pfefferhasis und Newsletter-Mäuse,
der Newsletter erreicht euch heute aus Schleswig-Holstein. Ich mache eine Woche Ferien im Norden und werde hoffentlich viel lesen und schlafen. Wir leben in erschöpfenden Zeiten und nur, weil wir extrem privilegiert sind im Vergleich zum Großteil der Weltbevölkerung, heißt das nicht, dass uns dieser Horror, der sich jeden Tag ereignet, nicht nahe gehen darf. Uff. Ich schreibe hier jetzt lieber nicht weiter.
Erstmal will ich euch wie in jedem Newsletter eine lokale Initiative vorstellen, die sich vor Ort gegen Rechtsextremismus und Rassismus engagiert und passend zum Titelthema des Wochenrückblicks will ich eure Aufmerksamkeit heute auf KOP Berlin lenken.
KOP Berlin (Öffnet in neuem Fenster)setzt sich aktiv für die Betroffenen rassistischer Polizeigewalt ein. Ihr Ziel ist es institutionellem Rassismus auf verschiedenen Ebenen entgegenzutreten. KOP kämpft gegen die Polizeipraxis des Racial Profiling, dokumentiert rassistische Polizeiangriffe und -übergriffe und drängt auf deren Aufklärung. Außerdem begleitet KOP Opfer rassistischer Polizeigewalt und vermittelt an Beratungsstellen. Darüber hinaus organisieren die KOP-Gruppen Parties und Soli-Konzerte, um Geld für den Rechtshilfefonds zu sammeln, mit dem Betroffen sich gegen das ihnen zugefügte Unrecht auf juristischem Weg wehren und / oder Öffentlichkeit für ihren Fall herstellen können. Auf seiner Webseite stellt KOP Berlin Informationen zusammen, wie bspw. die Broschüre "Know your Rights bei rassistischer Polizeigewalt" (Öffnet in neuem Fenster) und klärt zum Beispiel über die Frage auf: "Was darf die Polizei? Was darf sie nicht?" (Öffnet in neuem Fenster) Außerdem findet ihr da die Chronik zu rassistischen Polizeiübergriffen im Raum Berlin der Jahre 2000 - 2023 (Öffnet in neuem Fenster).
Hier findet ihr KOP Berlin auf Instagram (Öffnet in neuem Fenster).
Hier könnt ihr für KOP Berlin spenden (Öffnet in neuem Fenster).
In Deutschland wurden innerhalb weniger Tage zwei Menschen durch Polizeischüsse getötet, in Nienburg und in Dortmund. Im Wochenrückblick geht es außerdem um die Kommunalwahlen in der Türkei, den Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg und leider auch kurz um Luke Mockridge.
Es ist ein neuer Monat, das bedeutet, dass es wieder eine Bücher-Verlosung unter allen Steady-Mitgliedern gab. Diesmal hat Emilia G. (Belgischer Riese) gewonnen und darf sich von den folgenden Büchern eins aussuchen:
Kate Raworth: Die Donut-Ökonomie. Endlich ein Wirtschaftsmodell, das den Planeten nicht zerstört (Öffnet in neuem Fenster)
Asha Hedayati: Die stille Gewalt. Wie der Staat Frauen alleinlässt (Öffnet in neuem Fenster)
Bryan Washington: Dinge, an die wir nicht glauben (Öffnet in neuem Fenster)
Das war’s für heute. Ich hoffe, ihr kommt gut in und durch die neue Woche.
Passt gut auf euch und aufeinander auf
Ulla