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Alles war, sobald es ist

Eine einsahme Person, geht einen vernebelten Weg entlang. Auf dem Boden hinter ihr liegt ein Buch, auf dem ein Schmetterling sitzt. Der Weg ist umgeben von Graslandschaft und Bäumen
Erinnerungen formen dein Sein. So lange du lebst, verbinden sie dich mit andern, sowie mit Vergangenheit, Gegenart und Zukunft.

Alles war, sobald es ist

Nichts ist mehr, sobald es war

Du erlebst nicht, du hast erlebt

So schwer den Sinn im Erleben zu finden, wenn doch alles nur gewesen ist?

Wäre da nicht die Vorfreude

Antreibend

Kommendes wird bald sein

Ungewiss, spannend

Wäre da nicht das Erlebte

Erfüllend

Erlebtes wird für ewig sein

Formend, strukturierend

Das, was einmal sein wird, ist für lange bald, bis es gewesen ist

Sobald es war, ist es nicht mehr

Sobald gewesen, nur noch Erinnerungen

Erinnerungen bestimmen dein sein

Die Erinnerung an das, was war, ist das Jetzt

Für immer jetzt, wenn erinnert wird

Erinnerungen sind für ewig

So ist das, was war, in der Erinnerung noch immer jetzt

Die eigene Ewigkeit endet mit dem Tod

Deine Erinnerungen sind dann gewesen

Bis dahin bist du, weil du dich erinnerst

Verewigt ist das mit dir Gewesene für andere

Es bleibt nach dir

Du bleibst für sie, in einer Weise

Es bleibt ein ihr, für sie

Bis auch sie nicht mehr sind

Dann seid auch ihr nicht mehr

Alles war, sobald es ist

Alles, was du bist, ist das, was war

Mit ein wenig Ewigkeit

Kategorie Gedichte

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